by Dany » Fri 3. Jun 2016, 17:05
Hallo,
ich stupse das mal an, vielleicht gibt es doch noch jemanden, der etwas Ahnung davon hat.
Zum Hintergrund: wir haben seit knapp 3 Wochen eine Hundedame aus Rumänien zur Pflege bei uns. Sie ist zwischen 2 und 3 Jahren, was hier schon vom TA bestätigt wurde. Sie lahmte gefühlt anfangs auf allen vier Läufen, was teilweise schon eher einem starken Humpeln ähnelte. Ist hinten, gerade links, sehr schwach bemuskelt und teilweise hinten sehr instabil. Wir waren beim Orthopäden, der ihr Gangbild genauestens kontrolliert hat und erstmal eine Schmerztherapie gestartet hat, Wirbelsäulenschaden hat er ausgeschlossen und bereits auf Hüfte getippt. Das hat sich leider beim Röntgen bestätigt...beidseitige HD, wobei links der Schaden größer ist und bereits deutliche Abnutzung der Kugel und Arthrosebildung sichtbar ist. Rechts auch, aber nicht so stark, was auch an der Bemuskelung zu erkennen ist.
Als Alternative wurde uns Schmerztherapie mit Physio/Wasserlaufband empfohlen. Wenn das nicht deutliche Verbesserungen bringt, dann gibt es die Möglichkeit, den Hüftkopf zu entfernen, so dass sich ein Arthrosegelenk bildet. Das Gangbild wird dabei verändert, aber der Hund hat keine Schmerzen mehr. Und die dritte Alternative wäre ein neues Hüftgelenk, wobei es gar nicht schlecht wäre, wenn man das noch heraus zögern könnte, da es teilweise 7 Jahre hält und man dann evtl. ein zweites Mal ran müßte.
Danach haben wir natürlich erstmal groß angefangen zu lesen...Knorpelmasse zum Aufbau spritzen, Goldimplantate, Denervation...über alles gibt es wahnsinnig viel...Gutes, aber auch Schlechtes, wobei die Denervation am besten wegkommt, da sie wohl das Gangbild bessert und so weiterer Abnutzung und Coxarthrose entgegen wirkt, während die Goldimplantate wohl nur den Schmerz nehmen, aber die Abnutzung weiter abläuft.
Über künstliche Hüften habe ich nur gefunden, dass man auf jeden Fall eine zementierte vermeiden soll, sondern eine geschraubte Variante nehmen soll...wobei es natürlich auch Vertreter der zementierten Hüfte gibt.
Letztendlich sind wir mittlerweile total unsicher. Wir haben nächste Woche noch einmal telefonische Rücksprache mit der Klinik, wie die Therapie wirkt und in gut 2 Wochen wieder einen persönlichen Termin. Das Röntgen und die Besprechung hat nicht der Orthopäde gemacht, so dass wir ihn auch erstmal nach den Alternativen fragen werde.
Aber vielleicht hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns einige Tipps geben. Sie hat nach dem Röntgen zusätzlich links Anabolika gespritzt bekommen, da ihr Muskel echt nur ein Hühnerschenkel ist und der Muskelaufbau dadurch beschleunigt werden soll zur besseren Stützung. Es scheint zu wirken, aber man merkt, dass sie noch nicht schmerzfrei ist.
Dany mit Knutschkugel Owi und Noch-Pflegemaus Mina