Schutzvertrag dringend gesucht

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Schutzvertrag dringend gesucht

Postby Hotdogss » Wed 12. Aug 2015, 01:05

Hallo,

ich kann eine Hündin vermitteln. Allerdings ist gerade diese noch nicht reisefertig. Macht aber nichts, das können wir so schnell es geht nachholen. Die Tochter meines Freundes ist in der Nähe der Hunde.

Die Frau wo die Hündin hingeht kenne ich persönlich. Die Hündin würde ich dann auf dem Weg zur Arbeit des öfteren sehen.
Die Frau ist sich ihrer Verantwortung bewußt. Sie hatte bis vor einem halben Jahr 2 gleichaltrige schwer kranke Hunde.

Das Finanzielle würde ich über den Kulturverein, für den ich arbeite, regeln. Den Transport könnte der Tierschutzverein in Craiova organisieren.

Aber erstmal brauche ich einen Schutzvertrag. Wo kriege ich den her? Wobei, darf ich den überhaupt selbst ausstellen ?
Ich habe mir gedacht, daß wir den Hund sofort auf den Namen der neuen Halterin chippen lassen. Dann würde die Frau ihren eigenen Hund aus Rumänien bringen lassen.

Dann muß ich wissen, wie ich das mit den Transportkosten regel. Ich gehe davon aus, daß es immer deutsche Tierschutzvereine sind, die die Hunde hier rüber bringen. Also überweisen wir die Transportkosten zu den Deutschen? Oder wird es vom örtlichen Tierschutzverein bezahlt ?


Für die anderen Hunde habe ich Kontakt mit einer Orga aufgenommen. Warte noch auf einen Termin für ein persönliches Kennenlernen, da sie uns erst dann helfen werden. Aber für die eine Hündin würde ich schon mal alles regeln.

Gruß

Sylvia
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby BirgitS » Wed 12. Aug 2015, 01:48

Hi sylvia, wenn die orga in craiova den transport organisiert fragst du am besten die wie sie das finanzielle gerne händeln möchten. Die dame die den hund in deutschland nehmen möchte ist schon die endstelle? Es ist mE dann besser sie holt den hund dort unten ab. Auf ihren namen angemeldet und gechipt. Mit einem vertrag der dortigen orga. Dann wäre es legal. Sonst nicht. Du als privatperson kannst natürlich einen vertrag machen. Nützt dir aber nix wenn die einfuhr auf den namen der neuen halterin läuft. Es ist ja dann ihr "besitz". Ausserdem kann man sowas bestimmt leicht anfechten. Wie du es auch drehst und wendest, entweder ist es illegal oder du musst es im namen einer orga machen um rechtsgültige verträge zu machen. Wenn sie sich irgendwann mal nicht vertragsgemäss verhält hast du sonst keine möglichkeit dagegen vorzugehen ohne dass es als illegale einfuhr aufliegt. Ich wünsche dir aber viel erfolg und alles gute für die hunde.
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby Hotdogss » Wed 12. Aug 2015, 02:01

Ok, dann werde ich mich mit der Orga hier in Essen schnellstens in Verbindung setzen.

Hat man denn überhaupt die Möglichkeit gegen Vertragsbruch irgendwas zu unternehmen?

Eine Nachbarin von mir hatte privat einen Hund vermittelt mit Schutzvertrag. War meines Wissens nach ein deutscher Hund. Die Endstelle hat den Hund dann weiter gegeben. Sie hat mit einem Rechtsanwalt Kontakt aufgenommen, aber sie hatte keine Chance auf Herausgabe bzw.Informationen über den Aufenthalt des Hundes. Der Rechtsanwalt sagte, daß der Hund vor Gericht eine Sache ist und der Vertrag nichts wert ist.

Gruß

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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby BirgitS » Wed 12. Aug 2015, 02:05

Da fällt mir noch ein: könntest du nicht dem verein in craiova beitreten? Du könntest dann in deren namen als vor-bzw nachkontrolle fungieren. Oder dich als deren "deutschland- vertretung " um alles weitere hier kümmern. Das wolltest du ja sowieso machen. Hilft auf dauer ja auch vielleicht anderen armen hundeseelen. Ich würde mich da mal mit craiova in verbindung setzen und klären ob das machbar wäre. Und das geld für die prüfung nach § 11 da könntest du ja mal gucken wie du das zusammenbekommst. Wenn du alles hast wäre das dann ja auch legal und du könntest hier echt was aufbauen.
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby BirgitS » Wed 12. Aug 2015, 02:12

Ja genau das meinte ich. So einen privaten vertrag kannst du in die tonne kloppen. Gehupft wie gesprungen als privatperson kannst du keine ansprüche an die halter/pflegestelle stellen.
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby Hotdogss » Wed 12. Aug 2015, 02:25

BirgitS wrote:Da fällt mir noch ein: könntest du nicht dem verein in craiova beitreten? Du könntest dann in deren namen als vor-bzw nachkontrolle fungieren. Oder dich als deren "deutschland- vertretung " um alles weitere hier kümmern. Das wolltest du ja sowieso machen. Hilft auf dauer ja auch vielleicht anderen armen hundeseelen. Ich würde mich da mal mit craiova in verbindung setzen und klären ob das machbar wäre. Und das geld für die prüfung nach § 11 da könntest du ja mal gucken wie du das zusammenbekommst. Wenn du alles hast wäre das dann ja auch legal und du könntest hier echt was aufbauen.


Wäre eine Idee. Aber ohne Hilfe traue ich mir das nicht zu. Ich kann das vielleicht mit der Orga in Essen zusammen machen, denn sie haben eigentlich Hunde zu vermitteln aus Ditrau. Wir müssten dann auch Kontakt mit der Orga am Bodensee aufnehmen, denn die haben einen Tierschutzhof in Deutschland und kümmern sich um Craiova. Allerdings dürfen die nicht nach NRW vermitteln.

Im Moment habe ich kein Kopf dafür frei. Ab Mitte September kann ich anfangen drüber nachzudenken. Will aber auch erst die Essener Orga näher kennenlernen.

Vor allem: Eins nach dem anderen. Erstmal die Hündin legal hier rüber kriegen.

Was steht in § 11 überhaupt drin, was muß ich da wissen? Was kostet die Prüfung und wo kann man sie ablegen?

Gruß

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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby MarLa » Wed 12. Aug 2015, 08:22

[url=www.gidf.de/§11 Tierschutz]Guckst du hier.[/url] Funktioniert übrigens auch prima mit Worten wie "Schutzvertrag". ;)
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Ebenfalls fest im Herzen verankerte Samtpfoten: Dixi (1984 - 2001), Karotte (04/1999 - 03/2000), Stella (ca. 1995 - 7/2010) & Cleo (ca. 1996 - 8/2013)

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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby MarLa » Wed 12. Aug 2015, 08:23

Okay, das Link setzen übe ich noch mal *gg* *geht mal googlen*
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby dingo » Wed 12. Aug 2015, 09:39

Hotdogss wrote:Ok, dann werde ich mich mit der Orga hier in Essen schnellstens in Verbindung setzen.

Hat man denn überhaupt die Möglichkeit gegen Vertragsbruch irgendwas zu unternehmen?

Eine Nachbarin von mir hatte privat einen Hund vermittelt mit Schutzvertrag. War meines Wissens nach ein deutscher Hund. Die Endstelle hat den Hund dann weiter gegeben. Sie hat mit einem Rechtsanwalt Kontakt aufgenommen, aber sie hatte keine Chance auf Herausgabe bzw.Informationen über den Aufenthalt des Hundes. Der Rechtsanwalt sagte, daß der Hund vor Gericht eine Sache ist und der Vertrag nichts wert ist.

Gruß

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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby BirgitS » Wed 12. Aug 2015, 12:50

@kirsten solche prozesse kosten viel geld und ich glaube nicht dass es eine chance auf herausgabe des hundes bei privatpersonen gibt. Egal ob sache oder mitgeschöpf. @sylvia vielleicht suchst du dir mitstreiter und gründest selber einen verein und bringst was ins rollen. Nur so ne idee von mir. Google mal vereinsgründung. Dann könntest du vielleicht mit craiova einen partnervertrag (weiss grad nicht ob das so richtig ist) machen und dich um vermittlungen in deutschland kümmern. Alles ganz legal. Nur ne idee.
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby Hotdogss » Thu 13. Aug 2015, 00:17

Einen eigenen Verein werde ich nicht gründen, zuviel Bürokratie und Verantwortung. Wenn dann helfe ich lieber einen aktiven Verein, Mitglieder können die immer gebrauchen. Vielleicht kann man Partnerschaften zwischen 2 Vereine machen, so daß ich mich um die Hunde in Craiova mit dem Essener Verein im Rücken mache und der eigentliche Verein kann sich dann um Ditrau kümmern.

So hätte der Verein am Bodensee auch die Möglichkeit Hunde nach NRW zu vermitteln und der Essener Verein im Umkreis vom Bodensee.

Aber das sind erstmal nur Spekulationen. Erstmal treffe ich mich am Freitag abend mit der Vorsitzenden des Vereins der mir helfen soll, die Hunde zu vermitteln. Wenn Sympathie auf beiden Seiten ist, die Zusammenarbeit in Bezug auf unsere Hunde klappt, danach kann man weiter sehen.

Vor - und Nachkontrolle ist kein Problem. Auch Werbung für die Hunde zu machen, Kleinigkeit. Ich würde auch 1 x pro Jahr nach Rumänien fahren, solange Marian noch Bekannte dort hat, wo wir wohnen können. Nur alles was mit Geld zusammen hängt geht nicht. Auch kann ich nicht dauerhaft einen 2. Hund alleine nehmen. Wenn ich mir den Hund mit jemanden teile, dann kann ich auch Pflegestelle machen. Sonst wäre es unverantwortlich.

Aber erstmal langsam angehen lassen. Idee ist gut, aber ob die Durchführung nachher klappt.....warten wir es ab. Wir müssen realistisch bleiben.

Gruß

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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby Constanze Haag » Thu 13. Aug 2015, 12:22

wenn ich es richtig verstanden habe möchtest du

- einen hund jetzt privat vermitteln
- die anderen hunde später über einen verein vermitteln
-den schutzvertrag eines vereins für diese hunde nutzen, um sie abzusichern
-selbst entscheiden, wo die hunde hingehen, da dein freund einen persönlichen bezug zu ihnen hat
-selbst die vermittlungsgebühr behalten, um damit die ausgaben, die ihr für die hunde hattet, wieder decken zu können

wir haben viel mit den veterinärbehörden zu tun, das ist heutzutage (eigentlich zum glück) so, wenn man hunde aus dem ausland einführt und vermittelt. daher ist es mir wichtig, dass wir von unserer seite noch mal klar auf die rechtlichen bestimmungen hinweisen.

wer hunde aus dem ausland einführt und/oder (wichtig ist auch das oder) vermittelt, bedarf der genehmigung durch die zuständige behörde (veterinäramt). innerhalb dieser genehmigung, die für einen verein erteilt wird, wird festgelegt, welche personen verantwortlich sind. für die einfuhr und/oder die vermittlung. in der regel sind hier zwei personen zu nennen, die in diese genehmigung schriftlich aufgenommen werden. diese personen müssen ihre sachkunde nachweisen. wer eine entsprechende berufsausbildung wie tierarzt, tierarzthelferin, tierpfleger o.ä. hat, bei dem wird die sachkunde in der regel einfach angenommen, die behörde fordert dann keinen weiteren nachweis darüber. wer keinen solchen beruf ausübt, muss seine sachkunde anders nachweisen. dies erfolgt entweder durch ein fachgespräch beim amtstierarzt oder aber durch das absolvieren eines entsprechenden seminars mit anschließender prüfung, bei der ein amtstierarzt zugegen sein muss. den nachweis des seminars muss dann aber wiederum beim eigenen, für einen zuständigen vetamt einreichen. dort wird dann entschieden, ob das seminar bzw die prüfung anerkannt werden. daher ist es gut, wenn man sich ein seminar rausgesucht hat, das für einen zuständige veterinäramt im vorfeld zu fragen, ob dieses seminar auch bei ihnen anerkannt wird. unser zuständiges veterinäramt befindet sich darmstadt-dieburg, da es dort aber keine angebote zum erwerb der sachkunde gab, haben anne und ich diese im kölner raum abgelegt und dies von darmstadt-dieburg anerkennen lassen.

wichtig ist, dass nur diese beiden eingetragenen personen (natürlich kann man auch mehr leute eintragen lassen, wenn diese die entsprechende sachkunde haben), die vermittlungen tätigen dürfen. das bedeutet, dass zwar pflegestellen in der regel vorgespräche führen dürfen, auch die interessenten beraten usw. auch vorkontrollen müssen nicht zwingend nur von den beiden verantwortlichen personen, sondern dürfen im auftrag des vereins auch von einer anderen person gemacht werden. aber die entscheidung, wo ein hund letztendlich hin geht, dürfen nur diese beiden personen treffen, natürlich sinnvollerweise auf basis der durch das gespräch mit der pflegestelle und bei der vk gewonnenen informationen. die beiden personen sind also verantwortlich und wenn zb drei tage nach der vermittlung der hund das kind der familie beißt, dann sind diese beiden personen diejenigen, die sich evtl äußern müssen, wieso sie den hund als passend erachtet haben und evtl, wenn man hier fahrlässig falsch vermittelt hat, kann man auch belangt werden. das kann der pflegestelle zb nicht passieren, es sei denn sie ist gleichzeitig auch eingetragene verantwortliche person.

nur die beiden verantwortlichen personen dürfen die vermittlungsveträge unterschreiben.

in der behördlichen genehmigung sind auflagen aufgeführt. diese können je nach veterinärmamt etwas varriieren. es gibt aber dinge, die sie immer beinhalten, diese sind auch wichtig zu wissen, wenn man heutzutage ausländische hunde vermitteln möchte.

es ist ein bestandsbuch zu führen. jeder hund, der eingeführt wird, muss darin aufgeführt sein. der aktuelle aufenthaltsort muss aufgeführt sein. wenn der hund vermittelt wird, muss die adresse der adoptanten eingetragen werden.

die höhe der vermittlunsgebühr muss dem veterinäramt gemeldet sein.

die pflegestellen, mit denen der verein zusammenarbeitet, müssen dem für den verein zuständigen veterinäramt gemeldet werden. in der regel meldet das für den verein zuständige vetamt diese information an das für die pflegestelle zuständige vetamt weiter. wenn wir also eine neue pflegestelle zb in hannover melden, dann gibt unser vetamt diese info nach hannover weiter. so hat das vetamt hannover die möglichkeit, sich das vielleicht einfach mal anzuschauen. bei einigen unserer pflegestellen hat sich deren vetamt gemeldet, nachdem wir sie in darmstadt gemeldet hatten. die haben sich dann die wohnung angeschaut, die eigenen hunde der ps angeschaut, teilweise auch den impfstatus nicht nur des pflegehundes sondern auch der privathunde überprüft oder teilweise sogar abgeklärt, ob die privathunde der pflegestelle denn auch bei der steuer gemeldet sind. kann alles passieren, ist halt ein transparentes system inzwischen. bei den meisten pflegestellen kam aber niemand, den meisten behörden reicht die transparenz, damit im falle eines falles schnell eingegriffen werden könnte (thema seuchen).

in der regel gibt es einen passus in der genehmigung, der aufführt, welche hunde nicht eingeführt werden dürfen. bestimmte rassen, bestimmte typen von hunden.

die hunde müssen über traces eingeführt werden. wenn privattransporte stattfinden, die ja nicht über traces gemeldet werden können, muss man sich mit der behörde in verbindung setzen und dies im einzelnen besprechen. ich habe die erfahrung gemacht, dass sich eine behörde, die einen kennt und weiß, wie man arbeitet, in diesen dingen durchaus kooperativ zeigt, solange sie merken, dass man transparent bleibt und sie immer alles nachvollziehen können.

in den meisten genehmigungen ist verschriftlicht, von wo die hunde kommen. bei uns ist es so, dass die hunde generell aus dem tierheim in mc zu kommen haben. ausnahmen bedürfen immer einer absprache mit der behörde. das ist nicht in allen genehmigungen so festgelegt wie bei uns, aber bei den meisten.

es gibt noch viele andere kleinigkeiten, die jedoch oft variieren, die großen wichtigen punkte, die ich aufgeführt haben, dürften sich aber decken.
schwierigkeiten sehe ich daher bei deinen wünschen in dem punkt der verantwortlichkeit für die vermittlung. auch das mit der vermittlungsgebühr sehe ich kritisch. über den hundebestand ist buch zu führen, über die vermittlungen ist buch zu führen und über die einnahmen aus den vermittlungen auch. und das sollte sich schon decken. ein verein darf also nicht die zahlung einer vermittlungsgebühr an eine privatperson veranlassen. kein problem wäre es wiederum, dass die vermittlungsgebühr an den verein geht und der verein gegen vorlage der belege die vorher getätigten ausgaben an dich als privatperson zurück zahlt.

ich kenne jetzt das genehmigungsschreiben der karpatenstreuner nicht, aber da die basics, die ich aufgezählt habe, werden auch dort gelten. wenn ihr euch trefft, werden diese punkte sicher auch thema sein.

du schreibst, dass ein eigenes projekt zu viel verantwortung bedeuten würde. die einfuhr und die vermittlung von hunden aus dem ausland, egal ob zwei, zwanzig oder zweihundert oder mehr im jahr, bringt diese verantwortung mit sich, das stimmt. ich kann verstehen, wenn man diese nicht tragen will, denn es ist auch ein hoher zeitlicher aufwand damit verbunden. zu den anfangszeiten von bp hätte ich mir nicht träumen lassen, wie viele stunden ich einmal mit kommunikation mit behörden verbringen werde. ich denke aber, es geht nicht beides. man kann meiner meinung nach nicht einerseits die verantwortung für die hunde, deren verbleib und auch das finanzielle in der hand behalten, andererseits die verantwortung dafür aber nicht tragen wollen. wenn man die verantwortung und die rechtlichen komponenten gerne an einen verein abgeben möchte, ist das völlig ok. aber dann sollte man sich einen verein suchen, dem man vertraut, entsprechende gespräche führen und den rest dann auch in die hände dieses vereins legen. oder aber, man möchte es eben selbst machen, auch das kann ich gut verstehen, sollte dann aber auch b sagen und die verantwortlichkeiten tragen.

ich hoffe, ihr findet für die hunde eine gute lösung und natürlich letztendlich für jeden ein passendes zuhause. ich kann nur immer wieder unbedingt dazu raten, die rechtlichen bestimmungen alle einzuhalten, mit offenen karten zu spielen und die behörden von vorneherein mit ins boot zu nehmen. alles andere kann zum einen sehr teuer werden und zum anderen kann es im worst case auch mal passieren, dass hunde beschlagnahmt werden.
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby Constanze Haag » Thu 13. Aug 2015, 15:33

ach so, vergessen. wenn wir oder zb petra zipp oder so transportieren, wird an einem tierheim der transporter komplett geladen und es ist sowohl vom platz wie auch von der logisitik meist nicht möglich, da noch woanders anzuhalten und einen hund zuzuladen. wir (damit sprech ich jetzt nur für bp) machen solche kombitransporte außerdem auch aus dem grund eigentlich nicht mehr, weil wir uns von dem gesundheitszustand der anderen hunde ja nicht selbst überzeugen können und da mal nicht so gute erfahrungen gemacht haben.

es gibt aber transportunternehmen, die auch einzelne hunde mitnehmen. mit solchen unternehmen arbeiten vereine zusammen, die immer nur wenige hunde transportieren wollen. da muss man ein bisschen schauen, welches man wählt, denn es gibt große unterschiede. nicht alle fahren mit traces und es gehen ja immer mal wieder gestoppte transporte durch die presse. also ist ein bisschen vorsicht angesagt, dass man sich was seriöses aussucht. das kostet dann für einen hund so um die 150 euro. je nach größe des hundes mal weniger mal mehr.

von diesem unternehmen habe ich bisher gutes gehört http://www.europetexpress.com/

aber man findet auch auf facebook einiges. zb harald schmitz, er fährt auch mit allen genehmigungen und traces. ihn findest du über fb.

mit der bezahlung ist das je nach unternehmen unterschiedlich. harald habe ich zb auch schon mal bar bei übergabe bezahlt und er hat mir das quittiert.
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby Hotdogss » Thu 13. Aug 2015, 22:53

Hallo Constanze,

danke für die ausführlichen Informationen.

Leider hat Karpartenstreuner mir abgesagt, sie vermitteln keine Hunde nach Deutschland. Jetzt fange ich wieder bei 0 an.

Der offizielle Transport dürfte kein Problem sein. Marian steht im Kontakt mit der Mutter von der Tierheimleiterin der Speranta Pentru Animale Craiova. Sie kennen den Gesundheitsstatus der Hunde. Die Mutter hat die Hunde vor 1 Jahr auch zum kastrieren zum Tierarzt gebracht und vor kurzem eine Wurmkur vorbei gebracht. Sie könnte auch einen oder mehrere Hunde in einen Transporter setzen und nach NRW bringen lassen.

Im Prinzip haben wir 2 Möglichkeiten:

1. die Hunde komplette einer Orga zu übergeben und somit alles verlieren. Das Risiko eingehen, daß wir die Hunde nie wieder sehen und auch alle Ausgaben die Marian bisher hatte, wahrscheinlich nicht erstattet zu bekommen. Es sei denn, die Orga ist so nett und erstattet es ihm.

2. die Hunde illegal hier rüber holen und illegal vermitteln.

Mir fällt gerade noch eine 3. Möglichkeit ein:

Kann eine Hundeschule, die den §11 absolviert hat, Hunde vermitteln? Dann würden wir die Hunde für uns aus Rumänien holen, die neuen Halter sollten dann eine bestimmte Hundeschule besuchen, die im Anschluß dann den Hund vermittelt. Aber erst einige Stunden bei dieser Hundeschule machen. Der Hund würde erstmal noch bei uns wohnen, später dann eventuell dort in Pflege gehen bis zur entgülitgen Vermittlung.

Wäre das eine Lösung?

Gruß

Sylvia
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Re: Schutzvertrag dringend gesucht

Postby MarLa » Fri 14. Aug 2015, 01:32

Hm,. ich schon wieder... ich stells mir ehrlich gesagt schwer vor, an die Vermittlung solche Bedingungen zu knüpfen, wie die Verpflichtung x Stunden bei dieser einen bestimmten Hundeschule zu besuchen. Als Interessent würde mich das wahrscheinlich abschrecken, dürfte also ein Vermittlungshindernis darstellen. Zudem weiß ich nicht, ob es bei einem Hundetrainer nicht genauso schwierig sein wird, mit all den Vorstellungen Unterstützung zu bekommen. Denn auch der übernimmt wahrscheinlich ungern rechtlich die Verantwortung für Hunde, die er gar nicht kennt, während die sonstigen Abläufe von euch bestimmt und auch die Endstellen durch euch festgelegt werden. Das Kernproblem wäre dann ja immer noch, ihr macht die Arbeit, ein anderer soll aber die Verantwortung tragen, ohne involviert und irgendwie abgesichert zu sein.
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Simba, ca. 1/2014 - 22.09.2018: Viel zu kurz war die Zeit mit dir, mein geliebtes Räuberlein...
Morle, ca. 2010 -13.6.2017: Nicht ganz vier unglaubliche Jahre hatten wir gemeinsam, mein Schatz. Ich werde dich nie vergessen!
Ebenfalls fest im Herzen verankerte Samtpfoten: Dixi (1984 - 2001), Karotte (04/1999 - 03/2000), Stella (ca. 1995 - 7/2010) & Cleo (ca. 1996 - 8/2013)

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