KerstinNRW wrote:ich habe auch das Buch von Thomas Riepe. Leider werden mehr Bücher von CM verkauft als die von Riepe und Co. Ich bin öfters in einer größeren Buchhandlung und dort sind fast ausschließlich nur Bücher von CM. MR und Maja N.
Gerade als Hundeanfängerin wie ich ist es schwierig, gute Literatur bezüglich Erziehung zu finden und oft greift man nach Bekanntem oder nach den Sachen, die man vom Fernsehen kennt.
Übrigens finde ich das Buch von Thomas Riepe hilfreich, wenn man nach Hundeschulen sucht. Nämlich auf Cumcane bin ich nicht so ohne Weiteres gekommen.
Auch wenn vom Empfänger definiert wird, was Gewalt ist, so höre ich immer wieder, dass Wölfe auch untereinander nicht zimperlich sind. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Wolfsexperten gibt.

Nun, Kerstin als ein Wolfsrudel definiert man einen Familienverband. Also Elterntiere mit Nachwuchs, womöglich noch die nächste Generation und es gibt da nichts harmonischeres als so ein Rudel. Früher hat man Wölfe in eingepferchten Gehegen beobachtet und bei dieses Beobachtungen hat man heftige Auseinandersetzungen gesehen, die in freier Natur so nicht vorkommen würde. Das ist der klassische Vergleich wie wenn man Gefangene, die wild zusammengewürfelt werden als Maßstab nehmen wurde für eine soziale Gruppe Menschen. Oder, um mal hier ein klassisches Beispiel zu nehmen, man nehme die Hunde von MC und zwar wild zusammengewürfelt und in einem Gehege, was viel zu klein ist. Ist null Vergleich zu Hunden, die von sich aus als Familienverband zusammengefunden haben. Sind die Jungen Flüge und wollen selber ein Rudel gründen, dann ziehen sie ab.
Willst Du gute Literatur haben dann wähle spezielle Fachverlage aus wie animal learn. Hier ist ein Zusammenschluß von Experten wie Turid Rugas, Clarissa von Reinhard, Thomas Riepe, Marc Breko, Vivian Theby,.
Ich persönlich kann jedem Hundehalter die Bücher von Turid Rugas
Stress bei Hunden
Calming Signals
empfehlen. Müsste Pflichtlektüre sein, um überhaupt zu wissen wie ein Hund tickt. Hier werden schon ganz viele Halterfehler aufgelöst und der Hund erscheint im richtigen Licht.
Dann würde ich ebenfalls
"Die Welt in seinem Kopf" empfehlen. Damit man überhaupt weiss wie ein HUnd lernt und er nicht ständig als bockig und stur bestraft wird, weil Mensch zu dumm ist zu verstehen.
Auch sehr empfehlenswert: Das Ender der Leine von Patricia McConnell.
Von einem guten Trainer erhält man immer so eine Buchempfehlung. Das zeichnet ihn aus. Genauso wie theoretischer Unterricht. Hier ist wichtig "Das kleingedruckte der Körpersprache", um überhaupt den eigenen Hund zu verstehen und rechtzeitig zu reagieren. Ein Konzept, wo jeder Hund reinpasst gibt es überhaupt nicht. Das passt weder auf die individuelle Persönlichkeit noch zu bestimmten rassespezifischen Besonderheiten.
Und dann würde ich auch jedem die Bücher im Speziellen für Deprevivationssyndrome empfehlen. Das sind Hunde, die ein Defizit haben und ihre Umwelt ganz anders wahrnehmen, weil sie in ihrer Entwicklung einiges verpasst haben und von daher jede Menge Ängste vor normalen Situationen haben. Angst, erzeugt Streß und Streß macht krank. Man kann dies nachlernen in gewisser Weise und den Hunden damit eine wesentlich bessere Lebensqualität geben. In einer "normalen" Drillhundeschule ist man absolut falsch. Diese Deprivationssyndrom kann jeder Hund haben, der in einer reizarmen Umgebung, z. B. auf dem Land, in einem Zwinger, nur in der Wohnung wegen Krankheit, nur im Garten usw. gehalten wurde.
Ich würde empfehlen "Schreck lass nach" und Leben will gelernt sein - So helfen Sie ihrem Hund Versäumtes wettzumachen".
Durch Darla habe ich mich sehr schlau gemacht. Mir ist es wichtig, dass Darla mit Freude lernt. Das uns das zusammen Spass macht. Das alleine ist der Garant für einen sozialen gut hörenden Hund, der nicht so unter Stress gesetzt wird, dass er irgendwann ausrastet. Wir selber lernen auch nur in guter Atmosphäre und wenn wir dabei Spass empfinden. Dieses Wissen hält dann ein lebenlang im Gegensatz zu Lehrern, die uns tritzen und wo alles eine Qual ist.
Darla lernt mit Feuereifer. Ein zweimal gezeigt und schon sitzt das Erlernte. Ob eine Hundeschule gut ist, zeigt einem schon der Hund alleine, wenn der freudig dahin zieht und aufmerksam und freudig mitmacht.