Vielleicht ein interessantes Weihnachtsgeschenk

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Vielleicht ein interessantes Weihnachtsgeschenk

Postby Galan-Mama » Fri 1. Dec 2006, 08:04

Für die, bei denen etwas nicht funktioniert, hier der Text:
Tierschutz ist ein Gedanke
Köln, 27.11.2006: „Der Pelzkragen ist doch gar nicht echt, so billig wie der Mantel war...“ Oder doch? Hunde- und Katzenfelle sind auch billig. - Wie einfach jeder(r) von uns Tiere schützen kann, zeigt schon dieses Beispiel. Denn entscheidend ist oft nicht was wir tun, sondern was wir bleiben lassen. Dabei ist ein Verzicht nicht notwendig: Es gibt auch Jacken ohne Pelzbesatz. Entscheidend ist, in alltäglichen Situationen an das Tier hinter dem Produkt zu denken.

Der Autor Manfred Karremann,Fernsehjournalist, ist international bekannt durch seine Dokumentarfilme und Berichte über Tiere. Er führt die Leser in Bereiche, in die uns normalerweise kein Einblick gestattet wird. Die Welt der Tiertransporte, Mastställe, Hunde- und Katzenfelle und viele mehr. Weggucken ist da zwecklos aber durchaus von manch einem gewünscht: "Die Leute sollen das Zeug fressen und nicht fragen, wo es her kommt...", hat einmal der Betreiber eines Hühnchenschlachtbetriebes zu Manfred Karremann gesagt.

Durch Karremanns Arbeit begegnen die Menschen den Tieren hinter den Produkten, mit denen sie jeden Tag in Berührung kommen. „Er hat eine Tür des Schweigens aufgestoßen“ wurde schon vor vielen Jahren einmal über ihn geschrieben. Er beschreibt das Schicksal der Tiere in einer bisher nie dagewesenen Authentizität und trotzdem überfordert er seine Leser nicht. Denn er öffnet für uns die Tür gerade einmal so weit, wie es nötig ist, um uns zu zeigen, was wir wissen müssen.

Seit 1988 ist er "Reporter in Sachen Tierschutz", schreibt für Printmedien, macht Reportagen fürs Radio und vor allem Dokumentarfilme fürs Fernsehen. Insbesondere durch seine international ausgestrahlten Fernsehreportagen ist er berühmt geworden - und er hat damit sogar maßgeblich dazu beigetragen, dass Gesetze zugunsten der Tiere geändert wurden. Für seine oft gefährliche Arbeit wurde er durch mehrere Preise ausgezeichnet, so u.a. mit der Goldenen Kamera, dem CNN-Preis zur besten Darstellung eines aktuellen Themas und viele weitere Ehrungen internationaler Organisationen.

Warum hat der Autor für sein Buch gerade diesen Titel gewählt? Dazu Manfred Karremann: "Menschen sagen oft: ‚Sie haben uns behandelt wie Tiere', wenn sie zutiefst gedemütigt und misshandelt worden sind. Erschreckend für mich ist, welche Aussage hinter einer solchen Redewendung steckt: Denn wie behandeln wir eigentlich Tiere, wenn Menschen, die tiefes Leid, Schmerzen und Erniedrigung erfahren haben, diesen Vergleich so selbstverständlich ziehen? Und woher nehmen wir als Menschen das Recht, Tiere so zu behandeln, wie das heute immer noch geschieht?"

Seine Botschaft lautet: „Jede/r von uns kann Tiere schützen, jeden Tag. Ohne Mühe oder Verzicht. Tierschutz macht Freude, und bewahrt auch die eigene Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit der Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Gesundheit vor Schaden.“ Sein Buch zeigt an vielen Beispielen, was wir alle tun können, um Tierleid zu verhindern, bzw. künftig zu vermeiden. Und zwar mit ganz einfachen Mitteln. Manfred Karremann hebt dabei vor allem vier Punkte besonders hervor: "Sich informieren", "Dran denken", "Bleiben lassen" und "Tun". Außerdem gibt er den interessierten Lesern Tipps, wie sie sich für die Tiere engagieren können.

Karremann ist mit seinen Empfehlungen aber nicht aufdringlich oder überfordernd. Jede/r soll nur so weit gehen, wie er oder sie kann. Auch das bloße Ausprobieren neuer Verhaltensmuster führt dabei zu neuen eigenen Erkenntnissen. Wir erfahren, wie wir selbst gesundheitlich und im Sinne unserer Lebensqualität davon profitieren, wenn wir Tiere in unserem Lebensumfeld schützen. Wenn wir beispielsweise "unser Huhn", das uns die E. des Hausgeflügels sowie mancher Wildvögel dienen als Lebensmittel. Hühnereier werden derzeit in Deutschland zu 90 Prozent in Massentierhaltung (intensive Legehennenproduktion) erzeugt. Eier legt, nicht im Käfig sondern im Freiland aufwachsen lassen oder unserem Kind keinen Hamster schenken, weil diese nachtaktiven Tiere nicht nur selbst durch die Menschen in ihren Bedürfnissen gestört werden, sondern auch umgekehrt die Menschen im Schlafe stören u.s.w..

Das Buch ist für alle eine große Hilfe und Bereicherung, denen das Wohl der Tiere und ihr eigenes Wohl am Herzen liegt! Es bietet nicht nur Informationen und neue ethische Ansätze, sondern ist ein echter Wegweiser für alle!

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zu beziehen z.B. bei:
Amazon

LG

Tanja
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Postby ilona scheidt » Fri 1. Dec 2006, 09:14

Wenn das Buch so ist wie Karremanns Filme, dann braucht man manchmal starke Nerven - was kein Grund sein darf, die Augen vor der Realität zu verschließen. Ich werde es jedenfalls für mich kaufen, ob ich es weiterverschenke muß ich noch sehen - viele Leute kreischen "O Gott, das kann ich nicht sehen", wenn sie mit dem Alltag in manchen Breichen konfrontiert werden.
Danke dir, Tanja
Ilona
ilona scheidt
 

Postby Sandi_Daxi » Fri 1. Dec 2006, 10:01

Hallo Tanja,
vielen Dank für den Tipp. Auch mir sind die Filme von Karremann nicht unbekannt.
Wir haben bei GH schon oft drüber diskutiert und ich muss sagen: Ich schalte auch oft weg. Ich habe so etwas schon oft genug gesehen. Ich würde aber nicht sagen, dass ich deswegen einfach nach "aus den Augen aus dem Sinn" handle. Ich denke, das tun viele nicht, auch wenn sie nicht mehr hinsehen.
Natürlich gibt es auch die, die sagen: "Ach, das kuck ich mir nicht an!" und sie ändern nix an ihrem Verhalten.

Ich habe vor einer Weile durch Zufall einen Film im Internet entdeckt, bei dem Pelztiere bei lebendigem Leibe enthäutet wurden. Ich habs angeschaut. Ich hab mir gewünscht, ich hätte es nicht getan. Vergessen werde ich das nie wieder. Als Kind sah ich mir ein Buch an. Es heißt "Das Tierbuch". Naja. Es zeigt Tiere. Tiere in Massenhaltung, in Laborversuchen, auf Transporten... Ich glaube ich war 11. Ich hatte jahrelang Alpträume. Manchmal hab ich das Gefühl, ich hab schon zu viel gesehen...

Aber es ist gut, dass es Menschen wie Karremann gibt. Werde auch mal über das Buch nachdenken. :up:

LG
Sandra
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