Hundebilder

Alles, was sonstwo OT ist

Moderator: Arbeitskreis

Postby Constanze Haag » Tue 21. Nov 2006, 19:14

@Susanne, klar, so hab ich es auch gemacht. Mit Fleischwurst ;-). Aber jetzt mal im Ernst. Wenn man so liest, "ein verschmuster Hund" - dann stimmt das so nicht ganz. Leute, die von einem "normalen" Hund ausgehen, wären mit einem solchen Hund völlig überfordert.

Z.B. kommt Laura nun zurück. Die Leute, die sehr lieb sind, kommen nicht mit ihr klar - weil sie - Zitat: "ein totaler Angsthund" ist.

Ich kann verstehen, wie du die Hunde siehst, ich sehe sie genauso. Aber wir müssen aufpassen, dass wir keine falschen Vorstellungen entstehen lassen.

Nicht böse gemeint, wirklich nicht. Aber wir bekommen ernsthafte Probleme wenn wir unsere Vorstellung von einem schmusigen Hund auf andere Hundehalter übertragen.
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Postby dackellino » Tue 21. Nov 2006, 20:04

[quote="dackellino"]Dann hab' ich ihm Frolic gegeben und bin sanft über seine Wange gestrichen. Er hat die Aufmerksamkeit sichtlich genossen.
[/quote]

Constanze, ich kann nur das wiedergeben was ich erlebt habe. Meine Einschätzungen von den Hunden geben das Verhalten wieder, das sie in den Zwinger gezeigt haben. Ob jetzt Angsthund oder normaler Hund sei dahingestellt. Die Situation in welche die Hunde dort leben ist nicht normal. Wie diese Hunde sich in Deutschland zeigen wissen wir alle nicht. Bei mir Zuhause lebt nicht nur Teci, sondern auch 2 Schäferhunde die total normal aufgewachsen sind. Auch meine ich, da ich mit Hunden aufgewachsen bin, sie einschätzen zu können.

Viele Grüße,
Susanne
dackellino
 

Postby Constanze Haag » Tue 21. Nov 2006, 20:07

Susanne, ich habe nicht gesagt, dass du die Hunde nicht einschätzen kannst. Ich habe nur gesagt, dass wir das auch ein bisschen mit den Augen anderer sehen müssen. Es hat auch niemand gesagt, dass die Hunde dort normal leben.
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Postby dackellino » Tue 21. Nov 2006, 20:08

"Z.B. kommt Laura nun zurück. Die Leute, die sehr lieb sind, kommen nicht mit ihr klar - weil sie - Zitat: "ein totaler Angsthund" ist. "

Das war mir klar, bei mir kam sie auch nur mit größter Mühe. Ich habe nie gesagt, dass sie zutraulich wäre. Deshalb verstehe ich den Zusammenhang mit Laura in diesem Thread :evil: nicht.

Susanne
dackellino
 

Postby Constanze Haag » Tue 21. Nov 2006, 20:14

Ich weiß nicht, wieso du so sauer reagierst. Das Beispiel mit Laura habe ich nur deshalb gewählt, weil Laura nämlich bei Anne und mir sehr sehr anhänglich war. Sie Bilder aus dem Oktober-Thread, da hängt sie immer an Anne. Und bei euch war sie dann wieder ängstlich. Es gibt eben Hunde, die sind immer anhänglich und von jedem bisher so beschrieben worden. Und dann gibt es Hunde, bei denen schwankt das von Situation zu Situation. Ich möchte doch nur nicht, dass Leute sich das Ganze zu leicht vorstellen - es hört sich hier plötzlich alles so nach Kuschelhund an.
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Postby Sandi_Daxi » Tue 21. Nov 2006, 20:42

An Ailin und Bosco hab ich auch einen kleinen Narren gefressen. :D
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Postby Anda-Lusi » Tue 21. Nov 2006, 20:59

Constanze Haag wrote:Ute, für Normalsterbliche ist Joshi ein Angsthund.

Du musst Folgendes einbeziehen:
Susanne hat Tecumseh zu Hause. Gegen den Zustand, in dem Tecumseh in Suceava war, ist Joshi aufgeschlossen und anhänglich.

Verglichen mit deiner Maja sieht es gaaanz anders aus.
Maja war in Suceava ein Schoßhund, eine Klebebacke - verglichen mit Joshi. Und Joshi ein Hasenfuß - verglichen mit Maja.


Ehm Maja ein Schoßhund und Klebebacke....... Conny nimm es mir nicht übel, aber das war sicher nicht so, so wurde sie auch nie beschrieben, sie wurde als zaghaft und vorsichtig beschrieben , das trifft es eher ist aber untertrieben. Maja hatte ja vollkommen zu gemacht als sie hier ankam, sie hat sich am Leben gar nicht mehr beteiligt . So wirkt sie übrigens auf allen Bildern, die ich von ihr aus S. kenne, sie beschwichtig , dreht sich weg.
Wenn man unter Schoßhund versteht, daß man sie a la Paris Hilton hoch nimmt und durchknuddelt , dann kannst Du sie als Schoßhund bezeichnen , sie friert sie ein und lässt alles geschehen. Aber sie lässt sich nach wie vor nur von 3 , 4 Leuten , die sie gut kennt anfassen, und auch nur dann wenn Willi dabei ist.

Wie dem auch sei, jeder sieht sicher etwas anderes , weil er einen anderen Standpunkt hat und daß sich die Hunde hier dann teils sehr gegensätzlich entwickeln sehen wir ja auch.

Aponi galt als Angsthund, wenn ich die Bilder sehe, einen Tag nach der Ankunft, spricht das für mich auch eine andere Sprache.

Normalsterblicher in Sachen Hund bin weder ich , noch sind es die Paten von Joschi.

Viele Grüße
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Postby Constanze Haag » Tue 21. Nov 2006, 21:07

Aponi galt nicht als Angsthund sondern als ängstlicher Hund und so wird sie nun auch von Anja beschrieben.

Nur sind wir es dann, die die Hunde wieder zurücknehmen müssen, wenn die Leute nicht mit ihnen zurecht kommen weil sie es sich zu einfach vorstellen.

Aber egal, ich gebs auf!
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Postby Meffy » Tue 21. Nov 2006, 21:52

Hallo zusammen!

Ich möchte mich gerne auch dazu äussern.

Dann hab' ich ihm Frolic gegeben und bin sanft über seine Wange gestrichen. Er hat die Aufmerksamkeit sichtlich genossen.


Ich verstehe, was du meinst und sehe, welchen Hund du in Joschi siehst. Ja, so kann er sich entfalten und entwickeln bei verständigen, geduldigen und erfahrenen Menschen, zu einem großen, verschmusten Charmeur.

großer verschmuster charmeur joschi


Wenn diese Einschätzung von jemand ohne weiteres Hintergrundwissen gelesen wird, der noch keine Erfahrung mit Hunden hat bzw mit einem ängstlichen Hund hat, dann hat er wahrscheinlich eine falsche Vorstellung von Joschi und würde diesen Hund wahrscheinlich völlig überfordern. Das "klingt" nach viel Schmusen und engem Körperkontakt, Arm rumlegen usw. Davon ist Joschi aber noch ein ganzes Stück entfernt denke ich mal. Das wird mal so sein - ja - aber dazu ist noch ein Weg zu gehen, auf feinfühlige, geduldige Weise Vertrauen aufzubauen und ihn an die alltäglichen Dinge sanft heranzuführen. Das weisst du und die Aktiven hier im Forum, aber es wird auch von Interessenten gelesen. Du hast nicht geschrieben, dass er ein "Spring in den Mai" ist, aber so kann es aufgefasst werden. Und nur darum geht es uns bei dieser Diskussion.
Liebe Grüße,
Meli

"Es liegt an uns, was wir mit der Zeit anstellen, die uns noch bleibt."
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Postby Constanze Haag » Tue 21. Nov 2006, 22:00

So, jetzt noch mal in Ruhe - ich hab jetzt einen Kaffee getrunken und versuche das ganze jetzt noch mal - anscheinend finde ich nie die richtigen Worte, vielleicht klappt es diesmal.

1. Ich wollte weder jemanden belehren noch wollte ich Susannes Kompetenz in Frage stellen, Hunde einzuschätzen.
2. Ich wollte Ute ganz sicher nicht als normalsterblichen Hundehalter bezeichnen.
3. Sollte die Sache mit Maja ein VERGLEICH sein. Im April war Maja im VERGLEICH zu Joshi eine Schmusebacke, das können auch Meli und Carmen bestätigen. Wie ein Hund dann hier in D ist, in fremder Umgebung, das ist oft eine ganz andere Sache.

Es sollte sich in keinster Weise so anhören, als wollte ich Susanne die Fähigkeit absprechen, Hunde zu beschreiben bzw. zu beurteilen.

Es ging mir LEDIGLICH darum, darauf hinzuweisen, dass jemand, der sich so gut mit speziellen! Hunden auskennt wie Susanne vielleicht eine andere Sichtweise auf einen Hund hat als jemand, der bisher nur Hunde um sich hatte, die hier aufgewachsen sind, noch nie schlechte Erfahrungen gemacht haben usw.

Aponi z.B. - klar, ich habe sie als ängstlichen Hund bezeichnet, mag vielleicht sogar sein, dass im Eifer des Gefechts das Wort Angsthund gebraucht habe, egal, sind keine wissenschaftlich eingetragenen Begriffe. Mir war einfach wichtig, dass jemand, der sich auf Aponi einlässt, damit rechnet, dass es evtl. heftig sein kann. Wenn sich das Ganze dann als weniger problematisch herausstellt, dann ist das toll. Umgekehrt aber ist es oft eine Katastrophe und wir müssen dann schauen, wie wir den Hund unter bekommen.

Anja kennt sich nebenbei bemerkt auch sehr gut mit ängstlichen Hunden aus und weiß, wie man am besten mit ihnen umgeht. Bei Frau Meier um die Ecke sähe das Ganze vermutlich anders aus...

Tendenziell haben wir uns angewöhnt, lieber ein wenig zu übertreiben als es zu locker darzustellen. Früher haben wir das alles optimistischer gesehen und dann waren es aber wir, die einen auf den Deckel bekommen haben nach dem Motto "sie haben aber vorher nichts davon gesagt, dass... ."

Ich verstehe die Sichtweise von Susanne auf Joshi und die anderen Hunde. Aber hier lesen nicht nur Menschen, die das so differenziert betrachten können wie Susanne, Ute usw. Hier lesen auch viele Menschen, die das alles viel vordergründiger betrachten (DAS sind die normalsterblichen Hundehalter, die ich meine). Und die uns dann anschreiben und gerne den "verschmusten Charmeur Joshi" adoptieren möchten und dann stehen wir da und müssen erklären, welche wenns und abers es dazu gibt und es sieht dann so aus, als würden wir uns alle unterschiedliche Dinge aus den Fingern saugen.

Bitte Mädels, ich wollte hier keine doofe Diskussion vom Zaun brechen und wenn ich jemandem auf die Füße getreten bin, dann tut mir das Leid. Ich find die richtigen Worte scheinbar nicht, denn ich hatte gar keinen Angriff im Sinn.

Ich hasse diese Internetkommunikationstücken...
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Postby Claudi » Tue 21. Nov 2006, 23:14

Conny, ich versteh Dich ganz genau.

Muß auch schnell meinen Hunde-Senf dazugeben (sind wir nicht alle ein bisschen brunopet?):

Hope war im September 05 in Suc. eine Klebebacke, wie ich sie noch selten eine erlebt hab. Ich hatte sie STÄNDIG auf dem Arm, wenn ich sie absetzen wollte, mußte ich schneller aufstehen, als sie wieder auf meinen Arm springen konnte :D

Als Conny mir sie dann mitbringen sollte, hab ich sie natürlich genauso beschrieben und Conny hat den Hund gesucht.... denn der einzige kleine weiße Dreibeinige, den sie gefunden hat, war turboängtslich, panisch, ließ sich nicht anfassen und schnappte um sich.

Conny hat mich extra aus Suc. angerufen, um mich zu fragen, ob ich mir SICHER war, in der Beschreibung von Hope, so einen Hund gäbe es dort nämlich nicht :D

So viel dazu von meiner bescheidenen, spärlichen Erfahrung mit BP-Hunden
Liebe Grüße
Claudi und die Monster
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Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann
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Postby ilona scheidt » Wed 22. Nov 2006, 07:54

Na ja, es stimmt doch trotzdem alles: bei EIENEM Menschen hat sich Hope plötzlich sicher und geborgen gefühlt (Chef/Mammi?) und an dem wie ein Welpe festgeklebt....außerdem machen die Hunde auch in den Zwingern Lernprozesse durch, die nicht immer ganz nachzuvollziehen sind. jedenfalls lernen sie dort bei Eugenia, daß Menschen Futter usw. bringen und nicht gleich schreien, treten zuschlagen....
Der Sinn der Pflegestellen ist doch wohl, diese Lernerfahrungen zu festigen und zu erweitern und zu vertiefen - so daß die meisten Hunde von "Normalsterblichen " dann adoptiert werden können.
Die Stimmung hier im Forum finde ich nachgerade in den letzten Tagen etwas merkwürdig, ich hatte ja auch schon den Eindruck belehrt zu werden - mag ich nicht sehr.
Und ich glaube nicht, daß es nur am Internet liegt, das hatten wir vorher ja auch schon
:P
Ilona
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Postby Constanze Haag » Wed 22. Nov 2006, 08:44

@Ilona, genau das meinte Claudia doch auch, dass ein Hund bei dem einen ganz anders sein kann als bei einem anderen und genau darum ging es mir ebenfalls.

Ich habe mich auch schon entschuldigt, falls es bei mir nach Belehrung geklungen hat. Das sollte es NICHT und ich denke schon, dass man mich nicht so verstanden hätte, wenn ich demjenigen gegenüber gesessen hätte und gleich hätte reagieren können, wenn jemand das falsch auffasst.

Das, was du ansprichst, war doch ein ganz anderes Thema und ich denke auch nicht, dass Daniela dich bzgl. der Verinsmitgliedschaften belehren wollte. Ich bin mir sogar sicher, dass sie es nicht wollte, da ich anschließend mit ihr gesprochen habe (aus einem anderen Grund). Sie wollte nur was gerade rücken, mehr nicht, aber das ist hier OT.

Eins muss ich jetzt aber abschließend zum Thema Hundeeinschätzungen sagen. Wir sind als Verein nunmal für die Vermittlungen verantwortlich und müssen einspringen und eine Lösung finden, wenn es mit einem Hund nicht klappt. Ihr erinnert euch sicher daran, dass es bei Cordula zu Hause immer mehr Hunde wurden, weil der ein oder andere zurück kam. Bei mir sieht es nicht anders aus und auch bei Carol ist einer mehr als es ursprünglich geplant war.

Wir haben daraus ein bisschen was gelernt und das müsst ihr uns auch einfach zugestehen.
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Postby ilona scheidt » Wed 22. Nov 2006, 09:04

@ Constanze
In einigen Punkten bin ich da durchaus deiner Meinung und ich weiß ja auch, daß im Frühjahr, als Cloudy erst kurz bei uns war und sich Barrie dannden Ellbogen brach, alle BP-Leute vor allem hier bei uns in der Gegend Gedanken gemacht haben, wie zu helfen wäre. Daß Cloudy dann so schnell den geradezu idealen Platz gefunden hat- für alle ein Glück.
Zu Danielas Verhalten habe ich meine eigene Meinung - ich habe gelernt, daß wir auch selbst für den Eindruck verantwortlich sind, den wir hervorrufen. Ich habe dann noch eine pn an sie geschickt, darauf kam nix mehr - OK für mich, aber meine Schlüsse darf ich doch ziehen?
Zum Schluß:
Was du und Carol, Meli, Cordula und all die anderen bisher für BP geleistet habt, hat meinen großen Respekt. Ich kann nicht so viel tun, tu aber eben auch, was ich kann - eben im Rahmen meiner Möglichkeiten. und ich hatte langsam den Eindruck, daß manche vergessen, daß eine Gruppe mit einem großen gemeinsamen Ziel eben zweierlei braucht:
kompetente Führung und Organsiation und
viele kleine Mitglieder, die eine breite Basis der Unterstützung liefern.
Das Bild des Baumes triffts meE gut: ohne Laub, Blüten und Früchte, die an den großen Ästen gedeihen, ist er tot. Aber ohne Wurzeln auch.
Mit allem Respekt für Eure Leistungen auch in den letzten Tagen-
Ilona
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Postby zickenmaus » Wed 22. Nov 2006, 09:27

Ich möcht auch aml was sagen. Es ist immer schwierig, einen Hund einzuschätzen, sie verhalten sich oftmals gegensätzlich. Aber kann man das nicht auch verstehen? Keiner weiß, was die Hund erlebt haben, was sie in welcher Situation mit ihren Erlebnissen in zusammenhang bringen. Manchmal reicht schon eine Brille, eine Mütze, eine Bewegung und der Hund wird an etwas schlechtes erinnert. Macht man unbewußt eine falsche Bewegung, geht der Hund auf Abwehrstellung. Hunde haben auch ein Gespür für die Menschen und nicht jeder Hund mag jeden Menschen. Das kommt vor und gerade wir Menschen sollten dies verstehen, denn mögen wir jeden Menschen? Nein, sicher nicht.
Ausserdem kommen unsere Streuner von der Strasse und manche waren dort auch zufrieden mit ihrem Leben. Aber auch die anderen kennen so ein Leben wie unsere Haustiere nicht, für sie ist alles neu. Sie kommen von der Strasse, leben dann im Zwinger, werden versorgt. Dies ist für sie neu, dann kommen sie in den Transporter und wissen nicht, was nun wieder geschieht, was mit ihnen gemacht wird, plötzlich wieder fremde Menschen, fremde Umgebung und den Stress des Transportes. Wie soll ein Hund dies alles verstehen, wie soll er sofort einschätzen können, wie die menschen nun zu ihm sind? Jeder, der sich einen Streuner holt, MUSS sich im klaren sein, das er keinen einfachen Hund bekommt, keinen kleinen Welpen, den er sich zurecht formen kann. Die meisten dieser Hunde haben einschneidene Erlebnisse, müssen quasi wie ein Welpe ein neues Leben anfangen, mit dem Hintergrund ihrer Vergangenheit.
Es wäre nicht verkehrt, wenn direkt auf der Homepage etwas über Streuner und ihre Umgangsart steht. Darüber, das man sich hier keinen Schosshund holt, sondern einen geprägten Hund. Es gibt auch Streuner, die Schosshunde sind, aber eher selten die Ausnahme.
Was würdet ihr denn machen, wenn ihr so ein Leben hättet und plötzlich kommt ihr aus dem Transporter und fremde Menschen fallen über euch her, knuddeln hier und da, Leine um, Gassi gehen können etc. ?
Sicher ist es auch besser, die Hunde nach D zu holen, aber bei Eugenia geht es ihnen nicht so schlecht. Warum also nicht erstmal soviel Hunde holen, wie Pflegestellen frei sind, wo die Hunde auf dieses neue Leben vorbereitet werden können und dann schauen, wo sie ein schönes zuhaus bekommen können? Oder wirklich nur in Erfahrene Hände geben, wo die Leute sich im klaren sind, was auf sie zu kommt und auch schauen, ob der Funke von beiden Seiten überspringt. Man sollte bedenken, diese Familie muss ein ganzes Leben zusammen verbringen und da sollte alles passen. Sorry, das es so lang geworden ist :-(

Zu Aponi: sie wurde als scheu und ängstlich beschrieben, aber niemals als reiner Angsthund.

Ich denke auch, das die meisten hier, gerade die in Rumänien vor Ort waren, die Hunde gut einschätzen können und auch, das sich die Hunde mit der Zeit verändern. Vielleicht möchten manche garnicht so ein Leben führen, wie wir es ihnen aufzwingen, sondern lieber als freier Streuner weiter leben?
zickenmaus
 

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