Schnecke ist weg :(

[PepeundSandy]

Dann wird das so auch richtig sein.
Ein Hund, der dort, wo er untergebracht ist abhaut und nicht nach sehr kurzer Zeit freiwillig zurückkehrt, möchte einfach nicht dort sein, wo man ihn gern hätte. Ich bewundere Hunde, die so konsequent sind, das zu zeigen.

..das würde bedeuten,daß Jamie (der grad herrlich entspannt nach einem langen Spaziergang,davon weite Strecken ohne Leine, hier neben mir liegt) eigentlich auch nicht bei uns sein möchte..denn wenn er es geschafft hätte,in den ersten paar Tagen aus der Tür zu witschen - dann wäre er auch nicht von selber zurückgekommen!Warum auch-es war ihm deutlich unheimlich,IN einem Haus zu sein..er hatte noch keine Bindung
zu uns aufgebaut,jedenfalls noch keine ausreichende...wahrscheinlich hätte er den Ort gesucht,an dem er sich zuletzt wohlgefühlt hat-nicht wissend,daß dieser Ort für ihn nicht zu erreichen wäre..

Ich find diese Aussage unfair gegenüber allen Leuten,die bereit sind,einen Hund bei sich aufzunehmen,der einem nicht gleich begeistert in die Arme springt,sich dann auf den Rücken schmeißt zum Bauchkraulen und einfach alles super-duper findet...

Wir haben manchmal richtig Arbeit,viele Zweifel an uns,auch Frust und Traurigkeit..das darf man neben aller Freude und allem Glück und allem Stolz,wenn das Vertrauen und und die Verbundenheit wachsen, auch mal erwähnen...

Ich wollte nicht unfair sein.
Aber vielleicht liegt der Unterschied darin, daß IHR euch eurer besonderen Verantwortung bewußt ward und auf Jamie gut aufgepasst habt.
Manche Menschen sehen das lockerer.

Das ist doch Quark, so kann nur jemand schreiben, der noch nie einen Angsthund zuhause hatte.
Natürlich passt man extrem auf, es gibt aber immer wieder unglückliche Zusammenhänge, die nicht in unserer Macht liegen.
Und auch nach Jahren gibt es immer noch Situationen (Auspuff knallt, die Tür schlägt laut zu...), da versuchen manche Hunde immer noch abzuhauen.
Das hat dann nix aber auch garnix damit zu tun, dass sie ihr Zuhause nicht mögen.

[Charlotte_Egger]

Ach, so was kann doch so schnell passieren - auch wenn es natürlich nicht sollte...
Teddy wollte am Anfang nicht an der Leine gehen, also fuhren wir mit dem Auto an einen Ort, der sicher war - dachte ich - und dort liess ich ihn los. Er bliebt auch schön in meiner Nähe, machte aber immer etwas weitere Kreise. Und lief dann in einen elektrischen Zaun, der am Vortag noch nicht da war. Er schrie auf - und lief zum Glück sofort zu mir zurück, obwohl er mir da noch lange nicht wirklich vertraute. Immerhin schien ihm das sicherer, er war ja extrem ängstlich. Es hätte aber gerade so gut anders ausgehen können!
Teddy war wohl nie ein Strassenhund, sondern von Anfang an in einem Shelter. Ein Strassenhund wäre möglicherweise abgehauen.

[Diane]

Naja,ich WAR letzte Woche unfair..ach nee,eigentlich nicht...ich hab im Dunkeln auf der Straße ein Hundchen aufgegabelt,das (haltet euch fest) einen roten EINMACHGUMMI als Halsband hatte, auf den eine Telefonnummer geschrieben war...ich hab das Hundchen mit nach Hause genommen (wo ich es nur mit Mühe davon abhalten konnte,meine Meerschweinchen zu fressen) und die Nummer angerufen.Nach einer ganzen Weile kam dann das Frauchen vom Hundchen (eine ganz schicke Dame) und war ganz erstaunt,daß ich dermaßen explodiert bin...die hat den vollen Frust über Schnecke,Merle,Slatina....in ganzer Breitseite abbekommen
Man kann doch nicht einfach seinen Hund (in der Stadt) in den offenen Garten lassen,wissend,daß er gern mal mit Leuten ein Stück mitgeht
und in vollstem Bewusstsein in Kauf nehmen,daß er überfahren,angefahren,geklaut....wird
Jedem,dem ich das erzählt habe,fehlten die Worte...

[Britty]

Dann wird das so auch richtig sein.
Ein Hund, der dort, wo er untergebracht ist abhaut und nicht nach sehr kurzer Zeit freiwillig zurückkehrt, möchte einfach nicht dort sein, wo man ihn gern hätte. Ich bewundere Hunde, die so konsequent sind, das zu zeigen.

..das würde bedeuten,daß Jamie (der grad herrlich entspannt nach einem langen Spaziergang,davon weite Strecken ohne Leine, hier neben mir liegt) eigentlich auch nicht bei uns sein möchte..denn wenn er es geschafft hätte,in den ersten paar Tagen aus der Tür zu witschen - dann wäre er auch nicht von selber zurückgekommen!Warum auch-es war ihm deutlich unheimlich,IN einem Haus zu sein..er hatte noch keine Bindung
zu uns aufgebaut,jedenfalls noch keine ausreichende...wahrscheinlich hätte er den Ort gesucht,an dem er sich zuletzt wohlgefühlt hat-nicht wissend,daß dieser Ort für ihn nicht zu erreichen wäre..

Ich find diese Aussage unfair gegenüber allen Leuten,die bereit sind,einen Hund bei sich aufzunehmen,der einem nicht gleich begeistert in die Arme springt,sich dann auf den Rücken schmeißt zum Bauchkraulen und einfach alles super-duper findet...

Wir haben manchmal richtig Arbeit,viele Zweifel an uns,auch Frust und Traurigkeit..das darf man neben aller Freude und allem Glück und allem Stolz,wenn das Vertrauen und und die Verbundenheit wachsen, auch mal erwähnen...

Ich wollte nicht unfair sein.
Aber vielleicht liegt der Unterschied darin, daß IHR euch eurer besonderen Verantwortung bewußt ward und auf Jamie gut aufgepasst habt.
Manche Menschen sehen das lockerer.

Du willst nicht unfair sein, aber beim Nachtreten siehst du das offenbar lockerer. Und kennst vermutlich auch die genauen Umstände.

witte, witte, witt,
ich mach mir die Welt,
wie sie mir gefällt.

[Nelly]

Das war nicht unfair, Diane! Ich bin ja auch sehr dafür, dass man erstmal freundlich spricht, aber bei manchen Situationen will einem das nicht so recht gelingen... Ich spreche beispielsweise fast jeden Menschen an, der ein Pelzkrägelchen an der Jacke hat. Vor allem Jugendliche werden da -nach anfänglichem Befremden- sehr zugänglich. Bei manchen Menschen allerdings muss ich mir da körperliche Gewalt echt verkneifen... Aber meist erreicht man mit Freundlichkeit mehr.

Hellmuts Aussage ist für mich auch sehr pauschal, aber bei den vielen Entlaufen-Meldungen, die man so z.B. in Facebook bekommt, kann man auch schonmal einen Hals kriegen und unfair werden. Ich denke nicht, dass er es böse gemeint hat

Aber Nelly würde beispielsweise bei einem Schuss auch nicht bei mir Schutz suchen, sondern in blinder Panik meilenweit rennen. Sie liebt mich, aber vertraut mir immernoch nur bedingt

Liebe Grüße

[Moni]

Ja, so sehe ich das auch, Petra! Ich rege mich auch oft auf, wenn ich höre, daß ein Hund entlaufen ist, denke"warum passen die nicht auf?". Aber man kann eben auch nicht alle über einen Kamm ziehen, manchmal sind es eben ganz blöde Situationen. Hinterher ärgert man sich dann selber, daß man den Fehler gemacht hat. Ich hab am Anfang totale Angst gehabt, daß Linjo abhaut und war besonders, vielleicht sogar übermäßig vorsichtig. Und, obwohl ich denke, daß er mir heute vertraut, würde er in den meisten Fällen bei `nem lauten Knall die Flucht vorziehen. Nur, da er weiß, wo er wohnt, würde er dort auch wieder auftauchen,sofern er nicht überfahren wird
Ich find es auch toll, daß Du Leute mit Pelz ansprichst - würde ich mich wohl nicht trauen Und nett bleiben, naja. Mich hat kürzlich eine ältere Frau angesprochen und meinte, daß dadurch,daß mein Hund auf die Wiese pinkelt, die Ratten angezogen werden! Ich klärte die Dame auf, daß das doch eher am Müll liegt, den die Menschen so rumwerfen, vor allem die Essensreste. Die Ratten haben sich den Menschen genau deshalb angeschlossen. Aber so klug war sie wohl nicht. Wenn man nicht intelligent argumentieren kann und wenn es gegen Hunde geht, werde ich dann auch unfreundlich und am Ende ließ ich sie stehen. Mit Nettigkeit kommt man da auch nicht weiter

[Nelly]

Stimmt, Moni, Nettigkeit führt nicht immer zum Ziel und ich muss mir auch oft genug blöde Sprüche anhören. Und ja, manchem Ignoranten möchte man auf der Stelle den Hals umdrehen oder ihm etwas Grips mit Gewalt in die Birne hämmern. Aber helfen tut's nicht. Und wenn ich den ein oder anderen aus seiner Gedankenlosigkeit rausreissen kann, nehme ich von Unbelehrbaren auch blöde Sprüche in Kauf

Leute ansprechen ist übrigens garnicht so schwer: immer einen Packen Pelzflyer in den Taschen, nett lächeln und du wirst überrascht sein, wie positiv viele Menschen drauf reagieren! Fang mit jungen Mädels in Kleingruppen an, die sind da am empfänglichsten Trau dich, es ist nicht so schlimm, wie du denkst und hat mir schon oft genug ein breites Lächeln beschert

Liebe Grüße

[Moni]