Zeckenallergie: was tun?

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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby johannnaaa » Mon 11. May 2015, 23:27

Abigail hat auch oft allergische Probleme - vor zwei Jahren im Sommer ist sie fast an einem Schock gestorben - wenn wir 5 Minuten später in der Klinik gewesen wären, dann wäre sie erstickt - das kam von einem Bienenstich

Letzten Sommer hatte sie etwas ähnliches wie du beschrieben hast - die ganze Haut geschwollen, man konnte zu sehen, wie alles immer dicker, roter und entzündeter wurde - sie hatte damals Tabletten bekommen, dann ist es schnell zurück gegangen - diese allergische Reaktion kam aber eher von irgendeiner Pflanze und hat sich auf die Haut bezogen

Auf Zecken reagiert sie nur mit punktuellen Schwellungen - bekommt aber immer ein Spot on drauf
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby BirgitS » Mon 11. May 2015, 23:31

Das beruhigt mich etwas danke. Emma hat gestern kein kortison bekommen da es nach ziehen der zecke besser wurde. Habe aber heute natürlich den TA kontaktiert. Und ein notfall- kitt bestellt. Wie lange dauert es bis ein titer bestimmt werden kann, also wie lange muss ich warten? TA meint sechs wochen.
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby Bianca und Jill » Mon 11. May 2015, 23:34

Hi,

der Test dauert ein paar Tage und keinesfalls 6 Wochen.

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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby BirgitS » Mon 11. May 2015, 23:38

@bianca der TA meint ich müsse sechs wochen warten bis ich einen test machen kann und ein test sinnvoll aussagekräftig wäre. @johanna da fällt mir nur die herkulesstaude ein, die gibts hier nicht wo ich laufe.
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby Bianca und Jill » Mon 11. May 2015, 23:44

Hallo,

Ach so. Und warum?

Die Herkulesstaude verursacht Verbrennungen und zwar an der Stelle, wo der Hund damit in Kontakt geraten ist. Eher am Bauchbereich oder an fellfreien Stellen und sieht auch gaaaanz anders aus. Auch damit habe ich damals mit Jill schon leidvolle Erfahrungen machen müssen. :( Ist ne sehr langwierige Geschichte, weil kein Licht drankommen darf, sonst fängt es wieder an zu "brutzeln".

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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby JuliWi » Tue 12. May 2015, 23:38

Weil es dauert bis die Antikörper gebildet werden und im Blut nachweisbar sind.
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby BirgitS » Wed 13. May 2015, 00:33

Ah danke schön. Ich überlege auch gerade ob ihre reaktion auf die zecke vielleicht schon ein hinweis auf einen bestehenden titer war. Es war auch nicht so ne gemeine braune kleine zecke sondern eine grössere rosafarbene. Die war aber noch "leer". Plödes ding das. Und emma hat jetzt einen unverwechselbaren öl duft. Puh....wenns denn scheeen macht.
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby Charlotte_Egger » Wed 13. May 2015, 08:31

In Südfrankreich gibt es diese roten Zecken, deren Stiche sogar tödlich sein können. Ich habe, als ich noch regelmässig dort war, Teddy jeweils impfen lassen. Es ist kein hunderprozentiger Schutz, aber ich wollte einfach vorbeugen. Jetzt lass ich ihn nicht mehr impfen, da wir nicht mehr hinfahren können.
Diese Zecken wandern scheint's jetzt mit dem Klimawandel gegen Norden - aber ich weiss nicht, ob sie schon bei euch angekommen sind.
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby Bianca und Jill » Wed 13. May 2015, 09:13

JuliWi wrote:Weil es dauert bis die Antikörper gebildet werden und im Blut nachweisbar sind.


Danke für die Info, das leuchtet ein.

Ist denn Vermutung, dass Jason durch seinen erhöhten Titer auf Zecken mittlerweile "allergisch" reagiert, abwegig oder muss ich weiterforschen? Es ist seit gut einem Jahr nichts mehr passiert, das darf auch gerne so bleiben und wäre mir am Liebsten. 8)

Auf Bienenstiche reagiert er nicht, bis auf eine Beule an der entsprechenden Stelle wie bei Anderen auch. Es kommt also definitiv von Innen und ist eine Reaktion auf irgend etwas.

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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby Küri » Wed 13. May 2015, 09:19

Charlotte_Egger wrote:In Südfrankreich gibt es diese roten Zecken, deren Stiche sogar tödlich sein können. Ich habe, als ich noch regelmässig dort war, Teddy jeweils impfen lassen. Es ist kein hunderprozentiger Schutz, aber ich wollte einfach vorbeugen. Jetzt lass ich ihn nicht mehr impfen, da wir nicht mehr hinfahren können.
Diese Zecken wandern scheint's jetzt mit dem Klimawandel gegen Norden - aber ich weiss nicht, ob sie schon bei euch angekommen sind.


Meinst du die Zecken die zB Ehrlichiose übertragen? Wenn ja. Die haben sich weiterverbreitet Richtung Norden auch bis Deutschland
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby BirgitS » Wed 13. May 2015, 14:23

Hm bei katzen habe ich die erfahrung gemacht dass wenn ich mit spot on gegen flohbefall behandelt habe (zwei bis drei mal hintereinander,also ca drei monate) sie danach bei erneutem flohbefall oft mit flohallergie zu kämpfen hatten. Also krusten, offene stellen etc. Das war mit graphites c 30 globuli gut in den griff zu bekommen. Kann ja sein das das bei hunden und zecken durch eine solche behandlung im nachhinein auch eine allergische reaktion hervorruft. Im tierschutz werden ja die tiere zuerst auch mal gegen parasiten behandelt. Auf jeden fall werde ich emma testen lassen auf borrelliose.
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby JuliWi » Wed 13. May 2015, 22:33

Übrigens halten SpotOns, je nachdem, auch die Zecken vom Hund fern, repellente Wirkung nennt man das. Sie töten als nicht nur festsitzende Zecken, sondern verhindern größtenteils dass eine Zecke überhaupt auf den Hund geht. Wirkstoff z.B. Permethrin, ein Abkömmling des Pyrethrums, enthalten in Chrysanthemen-Extrakt. Bei meinen Hunden hält die Wirkung deutlich länger an als laut Herstellerangaben.

Borreliose ist ein heißes Thema. Vielen Tierärzten gilt es als überdiagnostiziert, andere machem riesen Tamtam.
Auch bei Menschen extrem kontrovers diskutiert. Grundsätzlich gilt, dass man (also auch vermutlich Hunde) mehrere Infektionen parallel haben kann. Sprich, Borreliose in verschiedenen Stadien nebeneinander her.

Bei einem einmaligen Vorkommnis würde ich nicht gleich von Allergie ausgehen. Kann natürlich so sein, aber wie soll man das herausfinden? Wenn ich weitere Substanzen finde, auf die der Hund reagiert, heißt das noch gar nichts für das zurückliegende Erlebnis.
Vielleicht war an der Zecke irgendetwas dran, dass eine Reaktion ausgelöst hat. Nicht zwingend allergisch, eher als Reaktion auf irgendetwas Chemisches.
Mein Hund hat mich einmal nachts geweckt, sie hat sich ständig die Augen gerieben, hatte ganz dicke Augenlider. Am morgen war es fast weg. Das einzige mir bekannte, was an diesem Tag anders war, Flori bekam Erdbeeren gefüttert. Vielleicht hat der Bauer aber am gleichen Tag seine Felder gespritzt. Waren es die Erdbeeren? Irgendetwas "in der Luft"? Ich werde es niemals wissen. Aber Erdbeeren gab es seit dem keine mehr...

Ganz prinzipiell halte ich bei einem Hund, der ab und an mal nur aber dann heftig auf irgendetwas reagiert, ein "Notfall-Kit" mit Kortison für eine gute Idee. Kortison=böse, ich weiß, aber es ist potent, es wirkt, es kann Leben retten, und es ist nicht für jeden Tag gedacht.

Antikörper-Titer, schön und gut. Der sagt mir, es gab da mal Kontakt mit Borrelien. Ansonsten ist der Titer nicht so aussagekräftig. Infektion ist nicht gleich Erkrankung. Antibiose aufgrund des Titers macht macht vor allem Sinn, wenn die Infektion frisch ist. Das ist sie nach sechs Wochen nicht mehr, da hatten die Borrelien jede Menge Zeit sich zurückzuziehen. Bei Menschen ist eine gute Nachweismethode einer frischen Infektion eine Biopsiestanze aus der reagierenden Hautstelle - Wanderröte- zu entnehmen. Auch die ist aber bei weitem nicht immer vorhanden...

Kompliziertes Thema... außerdem schweife ich aus...und lasse das jetzt :mrgreen:
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Re: Zeckenallergie: was tun?

Postby BirgitS » Thu 14. May 2015, 01:14

Superlieben dank für deine infos. Schweife ruhig weiter ab das ist total informativ und interessant. Ich habe also gestern ein spot on verwendet. Wirkstoff ist imidacloprid, hoffe das hält die biester auch ab. Chrysanthemen-extrakt hm...vielleicht gibt es das ja auch in homöophatischer form. Aber ganz ehrlich bei emma gehe ich lieber mit spot on auf nummer sicher. Ich habe das bei den katzen immer zwei bis drei mal gemacht und es hielt dann zwei bis drei jahre an. Ich habe heute alles war ich kriegen konnte über borrelliose gelesen. Am sichersten wäre doch ich würde direkt mit antibiotika vorsorglich vorgehen scheint mir. Aber einfach so auf verdacht? Macht man ja auch nicht. Aber warte ich auf den test ist es vielleicht schon zu spät. Gar nicht so einfach. Andererseits erspare ich ihr so vielleicht spätere schmerzen bzw auswirkungen einer Borelliose. Puh man will ja immer nur das beste für'et kind. Jedenfalls ist sie fit wie immer, frisst was das zeug hält und sieht auch wieder aus wie emma.
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