Stellungnahme Frühkastration

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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby gotamatoby » Mon 30. Mar 2015, 23:33

Sonja, sorry, ich hatte dich verwechselt und mit Tina angesprochen, weil dein Avatar dem von Tina recht ähnlich ist... :oops:
Liebe Grüße
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Frauke » Tue 31. Mar 2015, 13:14

Ich würde gerne noch einmal abschließend auf die ursprüngliche Thread-Eröffnung von Simone eingehen.
Wenn sich die Frühkastration im Tierheim nicht vermeiden lässt, sollten die Adoptanten zumindest wissen, dass das gesundheitliche Folgen oder Folgen für das Verhalten haben kann. Das gibt den Besitzern die Möglichkeit gezielt eine gewisse Gesundheitsvorsorge zu leisten, beispielsweise regelmäßige Kontrollen der Schilddrüsenwerte.
Unsere Hündin Ruby ist ein frühkastrierter Hund, die vom Verhalten her absolut unproblematisch ist. Ihre Schilddrüsenunterfunktion haben wir aber leider nur durch Zufall entdeckt, da sie ohnehin ein ruhiger Hund ist und wir die Anzeichen der Unterfunktion nicht erkannt bzw. auf das Alter geschoben haben. Sie bekommt nun zweimal täglich ihre Tablette und ist gut eingestellt. Bei entsprechenden Vorinformationen hätten wir die Unterfunktion wohl deutlich früher erkannt.
In diesem Zusammenhang finde ich das Argument, man verunsichere die Adoptanten, auch etwas zu einfach.
Von meinem Hausarzt würde ich auch erwarten, dass er mir z.B. sagt: "Sie haben da ein großes Muttermal, das kann auch mal entarten, lassen sie es vorsichtshalber vom Hautarzt regelmäßig untersuchen!"
Der würde das ja nicht verschweigen,nur um mich nicht zu beunruhigen.
Ob ich seinem Rat dann wirklich folge bleibt mir ja dann überlassen.
Ansonsten möchte ich mich noch einmal bei allen, die sich hier geäußert haben, bedanken, dass die Diskussion so sachlich geblieben ist.

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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Anke Süper » Tue 31. Mar 2015, 18:13

Ja ich fand die Diskussion auch richtig spannend und sachlich-fachlich. Klasse ! Hab ich gerade bei dem Thema oft anders erlebt. Was ich noch überlege ist, wenn die "Nichtkastration" in Rumänien für alle Pupsies verständlicherweise nicht zu realisieren ist (z.B. weil manche erstmal in ein deutsches TH kommen) ob man nicht wenigstens denen, die auf eine private Stelle kommen nach Absprache im Einzelfall dieses Schicksal ersparen kann. Das wäre zumindest für den einzelnen Hund ein großer Schritt. Es gibt mittlerweile auch deutsche Tierheime, die dahingehend umdenken. Meine Mia z.B. ist aus einem deutschen TH. Und auch die unkastrierte Hündin meiner Freundin. Ich persönlich empfinde das als großen Fortschritt und freue mich für jeden einzelnen.
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Frauke » Wed 1. Apr 2015, 00:13

Anke Süper wrote:Ja ich fand die Diskussion auch richtig spannend und sachlich-fachlich. Klasse ! Hab ich gerade bei dem Thema oft anders erlebt. Was ich noch überlege ist, wenn die "Nichtkastration" in Rumänien für alle Pupsies verständlicherweise nicht zu realisieren ist (z.B. weil manche erstmal in ein deutsches TH kommen) ob man nicht wenigstens denen, die auf eine private Stelle kommen nach Absprache im Einzelfall dieses Schicksal ersparen kann. Das wäre zumindest für den einzelnen Hund ein großer Schritt. Es gibt mittlerweile auch deutsche Tierheime, die dahingehend umdenken. Meine Mia z.B. ist aus einem deutschen TH. Und auch die unkastrierte Hündin meiner Freundin. Ich persönlich empfinde das als großen Fortschritt und freue mich für jeden einzelnen.


Genau darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Toll, dass Du es noch einmal ausgesprochen hast!

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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby johannnaaa » Wed 1. Apr 2015, 07:06

Anke Süper wrote:Ja ich fand die Diskussion auch richtig spannend und sachlich-fachlich. Klasse ! Hab ich gerade bei dem Thema oft anders erlebt. Was ich noch überlege ist, wenn die "Nichtkastration" in Rumänien für alle Pupsies verständlicherweise nicht zu realisieren ist (z.B. weil manche erstmal in ein deutsches TH kommen) ob man nicht wenigstens denen, die auf eine private Stelle kommen nach Absprache im Einzelfall dieses Schicksal ersparen kann. Das wäre zumindest für den einzelnen Hund ein großer Schritt. Es gibt mittlerweile auch deutsche Tierheime, die dahingehend umdenken. Meine Mia z.B. ist aus einem deutschen TH. Und auch die unkastrierte Hündin meiner Freundin. Ich persönlich empfinde das als großen Fortschritt und freue mich für jeden einzelnen.


Ich bin sehr froh, dass die Junghunde die ich bei mir privat aufnehme immer schon kastriert sind und ehrlich gesagt will ich auch keine unkastrierten Hunde weitervermitteln - man lernt so viele Menschen kennen bei der Vermittlung und auch viele viele Leute die nicht die besten Absichten haben und man kann ihnen immer nur vor den Kopf schauen - ich hätte keine Lust auf viele kleine Ütchens und Mückchens.
Ich denke teilweise wird ein bisschen viel in die Kastration und ihre Folgen reininterpretiert - gerade was das Verhalten anbelangt - ich kenne so viele frühkastrierte Hunde, auch von anderen Tierschutzvereinen, wir treffen uns immer mit großen Hundegruppen und die Hunde sind nicht auffälliger als die unkastrierten- sie entwickeln sich super und werden erwachsen (was ich von meiner Abigail, die erst im Erwachsenenalter kastriert wurde nicht behaupten kann und die deshalb erhebliche gesundheitliche Probleme hat, die ich ihr mit einer Frühkastration ersparen hätte können) - bei uns gibt es sehr viele Probleme mit unkastrierten Rüden - Beißereien, einer Bekannten wurde vor Jahren der Junghund von einem unkastrierten Rüden totgebissen, auf die Schiele ist schon ein unkastrierter Rüde losgegangen, bei meiner Mutter im Ort lebt ein unkastrierter Rüde mit Maulkorbzwang und Leinenpflicht - ob das wirklich mit unkastriert oder kastriert zu tun hat - sei dahingestellt. Aber ich denke, man kann Verhaltensprobleme oder Krankheiten nicht in dem Maße mit der Kastration in Zusammenhang bringen - Was man auch bedenken muss, wie viele Hunde bleiben den tatsächlich is zu ihrem Lebensende unkastriert? Wie viele Hunde haben im Laufe ihres Lebens Probleme weil sie nicht kastriert sind und müssen sich dann teilweise im Alter dieser Operation unterziehen

Also, was ich damit sagen will, ist das ich als private Stelle niemals einen unkastrierten Hund aufnehmen und vermitteln würde - und ich habe auch den Eindruck, dass die Adoptanten sehr froh über diese Tatsache sind - ich habe schon Leute die haben sich bei mir einen Hund angeschaut, es hat nicht gepasst und sie haben sich genau aus dem Grund, weil die Hunde bei BrunoPet alle kastriert sind für ein anderes BrunoPetchen entschieden.
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Frauke » Wed 1. Apr 2015, 08:22

Ich bin ganz sicher, dass viele Adoptanten einen kastrierten Hund wollen, aber ich mache mir da keine Illusionen über deren Gründe. Nicht wenige davon finden es einfach angenehm, keine Flecken auf ihren Sofas zu haben und sich nicht mit der Sexualität ihres Hundes auseinander setzen zu müssen.
Wie Du schon sagtest, man kann den Menschen nicht hinter die Stirn schauen.

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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby TinaS » Wed 1. Apr 2015, 09:41

Frauke wrote:Ich bin ganz sicher, dass viele Adoptanten einen kastrierten Hund wollen, aber ich mache mir da keine Illusionen über deren Gründe. Nicht wenige davon finden es einfach angenehm, keine Flecken auf ihren Sofas zu haben und sich nicht mit der Sexualität ihres Hundes auseinander setzen zu müssen.
Wie Du schon sagtest, man kann den Menschen nicht hinter die Stirn schauen.

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Wenn sie dem hund ein schönes Leben bieten sind diese Beweggründe mmn völlig nachrangig...
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Rubinchen » Wed 1. Apr 2015, 20:41

Frauke wrote:Ich bin ganz sicher, dass viele Adoptanten einen kastrierten Hund wollen, aber ich mache mir da keine Illusionen über deren Gründe. Nicht wenige davon finden es einfach angenehm, keine Flecken auf ihren Sofas zu haben und sich nicht mit der Sexualität ihres Hundes auseinander setzen zu müssen.
Wie Du schon sagtest, man kann den Menschen nicht hinter die Stirn schauen.

LG Frauke


Das ist zu pauschal. Wäre meine erste Hündin mit 12 Jahren gestorben, wäre Ruby unkastriert geblieben. Sie ist aber über 14 geworden und hatte in ihren letzten beiden Lebensjahren 2 Gebärmutterentzündungen, 2 Blasenentzündungen, bösartigen Mammatumor und einen Scheidentumor. Allein diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, die nächste Hündin kastrieren zu lassen.
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Bianca und Jill » Thu 2. Apr 2015, 00:25

Rubinchen wrote:
Frauke wrote:Ich bin ganz sicher, dass viele Adoptanten einen kastrierten Hund wollen, aber ich mache mir da keine Illusionen über deren Gründe. Nicht wenige davon finden es einfach angenehm, keine Flecken auf ihren Sofas zu haben und sich nicht mit der Sexualität ihres Hundes auseinander setzen zu müssen.
Wie Du schon sagtest, man kann den Menschen nicht hinter die Stirn schauen.

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Das ist zu pauschal. Wäre meine erste Hündin mit 12 Jahren gestorben, wäre Ruby unkastriert geblieben. Sie ist aber über 14 geworden und hatte in ihren letzten beiden Lebensjahren 2 Gebärmutterentzündungen, 2 Blasenentzündungen, bösartigen Mammatumor und einen Scheidentumor. Allein diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, die nächste Hündin kastrieren zu lassen.


Meine damalige Althündin war auch jedes Mal extremst scheinträchtig. Ok, DAS ist normal. Was aber daraus werden kann, ist die Gefahr. Ich musste sie dann mit 9 Jahren notoperieren lassen wegen akuter Gebärmutterentzündung. Nie wieder, sage ich und es war kurz vor Zwölf, zudem sie auch nicht die offensichtlichen Symptome gezeigt hatte. Das war eher ein Glückstreffer und mein inneres Bauchgefühl, dass ich sie hab checken lassen. Gottseidank, sonst hätte ich sie verloren!

Bei Joya, die alle 5 Monate läufig wurde, anschließend scheinträchtig mit Milcheinfluss, bin ich aufgrund der Vorerfahrung jedes Mal panisch zum TA gefahren und habe schallen lassen. Mit 5 Jahren sah das auch nicht wirklich mehr gut aus und ich habe sie dann kastrieren lassen, weil sie auch vom Verhalten her gefestigt war. Da veränderste auch nix mehr bei einem stabilen und selbstsicheren Hund.

Und ich habe mir geschworen: habe ich wieder diese ständige Odysee mit Scheinträchtigkeit, Milcheinfluss und das ewige Gebibbere, dass da nicht noch etwas Schlimmeres folgt, dass ich dem Hund das im hohen Alter im akuten Zustand ersparen werde und so habe ich es auch getan. Joya ist heute 7 Jahre alt geworden, mein Aprilkind und ich habe diese Entscheidung nicht bereut und ich weiß, dass uns im hohen Alter ein Akutzustand nicht mehr passieren wird, was aber höchstwahrscheinlich passiert wäre, wenn die Scheinträchtigkeiten jedes Mal so ausgeprägt sind. Irgendwann erwischt es Einen dann doch. Hätte ich eine Hündin mit komplikationslosen Läufigkeiten gehabt, hätte ich nicht so entschieden.

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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby BirgitS » Thu 2. Apr 2015, 12:03

Ich kenne das aus der katzenhaltung/hundehaltung auch so wie von bianca beschrieben. Irgendwann fangen die probleme an bei unkastrierten weiblichen tieren. Von scheinträchtigkeit und gebärmutterentzündung bis gebärmuttervorfall, mammatumore und not op alles schon gehabt. Daraus ist meine überzeugung gewachsen solche zustände ergeben sich irgendwann bei unkastrierten 'mädels' die nie belegt werden. Deshalb möchte ich lieber nach den ersten anzeichen von unregelmässigkeit vorsorgen und kastrieren. Ich habe noch kein auf dauer unkastriertes mädel gesehen wo das nicht so gekommen ist.
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Britty » Thu 2. Apr 2015, 19:19

Die Kastration von Hündinnen mit problematischen Läufigkeiten hat nun aber nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Thema zu tun. :?

Layla war inzwischen das erste Mal läufig und ich hätte es fast nicht bemerkt.
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby BirgitS » Thu 2. Apr 2015, 20:05

Na da hast du ja hoffentlich glück. Meine war im januar mit sieben monaten schon läufig. Und es 'lief' richtig vier wochen lang. Dann vier wochen nix, wobei sie sich immer am bauch geknabbelt und gekratzt hat. Und dann war sie wieder vier wochen läufig. den ganzen märz. Der TA wollte sie noch mal ansehen weil er mir nicht glaubte und gebärmutterentzündung vermutete. Aber es stellte sich raus, sie war tatsächlich erneut läufig. Zwei mal in drei monaten. Er riet mir dringend zur kastration. jetzt vier bis sechs wochen warten und beten dass sie nicht dann wieder läufig ist. Ich kann mir an fünf fingern abzählen wie die geschichte sonst ausgeht.
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Britty » Thu 2. Apr 2015, 20:20

Auweia, das braucht ja auch keiner. Ich drücke dir und deiner Kleinen(?) die Daumen, dass ihr sie schnell kastrieren könnt und alles komplikationslos verläuft.



PS: Layla ist geschätzte 5 Jahre alt und das erste Mal läufig, seit sie mein Leben bereichert. Ich glaube, ich habe mich vorhin missverständlich ausgedrückt. :oops:
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby ingehak » Thu 2. Apr 2015, 20:46

Britty wrote:Auweia, das braucht ja auch keiner. Ich drücke dir und deiner Kleinen(?) die Daumen, dass ihr sie schnell kastrieren könnt und alles komplikationslos verläuft.



:

Da drück ich auch die Daumen :up: :up:
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Re: Stellungnahme Frühkastration

Postby Britty » Fri 3. Apr 2015, 01:51

Frauke wrote:Ich würde gerne noch einmal abschließend auf die ursprüngliche Thread-Eröffnung von Simone eingehen.
Wenn sich die Frühkastration im Tierheim nicht vermeiden lässt, sollten die Adoptanten zumindest wissen, dass das gesundheitliche Folgen oder Folgen für das Verhalten haben kann. Das gibt den Besitzern die Möglichkeit gezielt eine gewisse Gesundheitsvorsorge zu leisten, beispielsweise regelmäßige Kontrollen der Schilddrüsenwerte.
Unsere Hündin Ruby ist ein frühkastrierter Hund, die vom Verhalten her absolut unproblematisch ist. Ihre Schilddrüsenunterfunktion haben wir aber leider nur durch Zufall entdeckt, da sie ohnehin ein ruhiger Hund ist und wir die Anzeichen der Unterfunktion nicht erkannt bzw. auf das Alter geschoben haben. Sie bekommt nun zweimal täglich ihre Tablette und ist gut eingestellt. Bei entsprechenden Vorinformationen hätten wir die Unterfunktion wohl deutlich früher erkannt.
In diesem Zusammenhang finde ich das Argument, man verunsichere die Adoptanten, auch etwas zu einfach.
Von meinem Hausarzt würde ich auch erwarten, dass er mir z.B. sagt: "Sie haben da ein großes Muttermal, das kann auch mal entarten, lassen sie es vorsichtshalber vom Hautarzt regelmäßig untersuchen!"
Der würde das ja nicht verschweigen,nur um mich nicht zu beunruhigen.
Ob ich seinem Rat dann wirklich folge bleibt mir ja dann überlassen.
Ansonsten möchte ich mich noch einmal bei allen, die sich hier geäußert haben, bedanken, dass die Diskussion so sachlich geblieben ist.

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Frauke, ich nehme an, dass du das "abschließend" nur auf dich gemünzt hast. :mrgreen:

Ich bin auch der Meinung, dass offen und ehrlich über alle bereits bekannten Probleme mit den Interessenten gesprochen werden muss.
Aber über mögliche Folgen einer Maßnahme aufzuklären, die weder zahlenmäßig genau zu beziffern noch unumstritten sind, halte ich für schlicht unmöglich. Mal abgesehen von der Wirkung auf Adoptionswillige - das Tierheimpersonal hat vielfältige andere Aufgaben.

Die geeigneten Menschen für die jeweiligen Hunde zu finden ist die wichtigste und die hat schon ihre Tücken.

Wenn sie über mögliche Erkrankungen in der Zukunft aufklären sollen, wo sollen sie anfangen und wo aufhören? Frühkastration ja, spätere Kastration nein?
Und die vielen Krankheiten, die in bestimmten Rassen so gehäuft auftreten, dass sie schon als typisch für die Rasse bezeichnet werden. Die dürften sie doch dann auch nicht verschweigen, nur weil der Hund (noch?) keine Symptome zeigt?

Und der zusätzliche Zeitaufwand ... wie oft bist du mit einem Tier beim Tierarzt gewesen und hast nach einer ausführlichen Beratung immer noch offene Fragen gehabt?

Jeder Mensch ist für sich und seine Handlungen selbst verantwortlich. Er darf ehrliche Antworten auf seine Fragen erwarten (ich weiß, ich bin hoffnungslos altmodisch :oops: ), aber er muss sich zuallererst selbst informieren. Bei gewissen gern zitierten anderen Käufen tut er das ja auch. :?

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker. :mrgreen:
Liebe Grüße
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