Moderator: Arbeitskreis
gotamatoby wrote:Und ich arbeite mit MenschHundTeams in beratender und unterstützenden Funktion. Da trifft mann die komplette Bandbreite: Hunde, wo die Kastration für alle hilfreich war, Wesensveränderungen bis hin zur Unsicherheit und Aggression, keine merklichen Veränderungen...undundund
gotamatoby wrote:Deshalb fällt es mir schwer, eine klare Meinung zu dem Thema Kastration zu haben.
Charlotte_Egger wrote:Frauke wrote:Ich habe schon frühkastrierte Hunde aufgenommen, aber mit einem sehr schlechten Gewissen und werde wohl in Zukunft auch nur noch ältere Hunde in Pflege nehmen, die nicht frühkastriert sind.
Zum Glück denken nicht alle so, sonst hätten die Welpen aus MC überhaupt keine Chance auf Vermittlung!
Charlotte_Egger wrote:Frauke wrote:Ich habe schon frühkastrierte Hunde aufgenommen, aber mit einem sehr schlechten Gewissen und werde wohl in Zukunft auch nur noch ältere Hunde in Pflege nehmen, die nicht frühkastriert sind.
Zum Glück denken nicht alle so, sonst hätten die Welpen aus MC überhaupt keine Chance auf Vermittlung! Ich habe schon länger auch nur ältere Hunde aufgenommen, aber nicht deswegen.
Vieles, was ich hier lese, muss nicht unbedingt auf die Kastration zurückgehen - Hunde sind unterschiedlich und vielleicht hätten viele unkastriert die gleichen Probleme. Ich finde es schon etwas vereinfachend, alles auf die Kastration zu "schieben".
BirgitS wrote:Das sehe ich auch so. Ich habe das gefühl alle probleme und veränderungen gesundheitlicher art und wesensteränderungen werden auf die kastration geschoben.
Anja & Dori & Miro wrote:
Das geht mir auch so. Deshalb bin ich auch kein Kastrationsgegner, sondern ein Befürworter der gründlichen Einzelfallabwägung. Zumindest bei Rüden hat man ja die Möglichkeit, durch den Chip vor einer "echten" Kastration recht genau sehen zu können, ob und wie er sich im Verhalten verändert. Aber auch einen solchen Chip würde ich erst im Erwachsenenalter setzten lassen. Bei einem Junghund in der Entwicklung kann man ja noch gar nicht absehen, ob er er dauerhaft gut klar kommt mit seinen Hormonen oder nicht.
Charlotte_Egger wrote:Frauke wrote:Ich habe schon frühkastrierte Hunde aufgenommen, aber mit einem sehr schlechten Gewissen und werde wohl in Zukunft auch nur noch ältere Hunde in Pflege nehmen, die nicht frühkastriert sind.
Zum Glück denken nicht alle so, sonst hätten die Welpen aus MC überhaupt keine Chance auf Vermittlung! Ich habe schon länger auch nur ältere Hunde aufgenommen, aber nicht deswegen.
Vieles, was ich hier lese, muss nicht unbedingt auf die Kastration zurückgehen - Hunde sind unterschiedlich und vielleicht hätten viele unkastriert die gleichen Probleme. Ich finde es schon etwas vereinfachend, alles auf die Kastration zu "schieben".

Sonni wrote:Was haltet ihr von nem Kastrationspfand bei den ganz kleinen?
Sonni wrote:Was haltet ihr von nem Kastrationspfand bei den ganz kleinen?
Sonni wrote:Was haltet ihr von nem Kastrationspfand bei den ganz kleinen?
gotamatoby wrote:Helki, nur der guten Ordnung halber. Beim Chip werden keine Hormone hinzugefügt, sondern in den Regelkreis der Testosteronbildung eingegriffen. Testosteronbildung wird bereits im Gehirn 'geblockt' oder sehr vermindert.
helki wrote:Sonni wrote:Was haltet ihr von nem Kastrationspfand bei den ganz kleinen?
Ich stelle mir das schwierig vor, wenn die Hunde z.B. in Tierheime gehen. Will man dann von denen einen Kastrationspfand verlangen? Wahrscheinlich ist man froh und glücklich, dass überhaupt so viele junge Hunde hier vorübergehend in Tierheimen untergebracht werden können. Könnten diese Möglichkeiten der zwischenzeitlichen Unterbringung durch einen Kastrarationspfand ggf. ins Stocken geraten?
Und besteht nicht ggf. die Gefahr, dass ein Kastrationspfand die Vermittlungen insgesamt ins Stocken bringen könnte? Also, dass Leute nicht bereit sind, diesen zu zahlen und dadurch die Vermittlungen zurückgehen?
Oder könnte so was am Ende gar den Boden für irgendwelche juristischen Auseinandersetzungen mit Adoptanten ebnen (die sich dann überlegen, doch nicht kastrieren/sterilisieren zu wollen und den Pfand zurückverlangen oder so)?
Und was, wenn die Hunde dann plötzlich vor der geplanten Kastration/Sterilisation doch trächtig sind? Ja, natürlich sollte jeder Halter da aufpassen und das handeln können. Aber wie schnell kann's eben doch mal passieren, dass der Hund entwischt, weil die Kinder die Tür nicht richtig zugemacht haben / der Hund sich erschrocken hat (oder was auch immer)...
Ganz davon ab, dass ich auch nicht weiß, ob das vor Ort mit dem ggf. erforderlichen Separieren/Trennen nach Geschlechtern wirklich so leicht zu handeln wäre, wie wir uns das von hier aus vermutlich vorstellen. Und selbst wenn die beiden vor Ort aufpassen wie die Schießhunde, kann man sicher sein, dass die Mitarbeiter das auch so umsetzen?
Ich will gar nichts schlechtreden oder so, aber ich sehe da wirklich einige Aspekte, deren Umsetzung/Regelung ich mir wirklich sehr schwer vorstelle.

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