Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

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Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Sigrid » Tue 1. Oct 2013, 20:51

Viele Grüße,
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Anda-Lusi » Tue 1. Oct 2013, 21:59

Ich finde so eine Zwangsstörung traurig und hoffe, dass dem Hund geholfen werden kann.
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Bianca und Jill » Tue 1. Oct 2013, 22:25

Huhu,

macht er das nur draußen auf Spaziergängen oder auch im Freilauf in der Zwingeranlage?

Wir haben momentan auch einen Hund im Tierheim, der mich beschäftigt, der nur rund dreht und Kreise läuft und Kreise und Kreise, selbst auf dem Spaziergang, zudem auch unrein ist. Ich denke, das hat er bereits sein ganzes Leben getan. Vielleicht werde ich von ihm irgendwann näher berichten, er zwar kein Rumänchen, aber auch ein ganz armes Geschöpf ist.

Viele Grüße
Bianca
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Sonni » Tue 1. Oct 2013, 22:36

Potter hatte das Anfangs mit Stöcken. Das war schon bei meinem ersten TH Besuch so schlimm, dass er mich ins Gebüsch geschliffen hat. Damals dachte ich mir noch nichts dabei, aber zu Hause wurde mir dann erst das Ausmaß dieser Neurose bewusst. Er hat die dann auch nicht mehr abgeben wollen. Es war wirklich sehr schlimm. Ich kann das gar nicht eindrücklich genug beschreiben :?

Habe dann angefangen ihn alternative Sachen tragen zu lassen, Bällchen, Futterbeutel, Dummies,... Er durfte über ein Jahr lang keinen Stock aufnehmen. Da er Holz aber nach wie vor über alles liebte, habe ich einen Kompromiss geschlossen u er durfte Stöck nur in einem bestimmten WaldStück tragen. Das abgeben hatten wir zwischenzeitig mit Bällen geübt und wurde dann mit den Stöcken nochmal intensiviert. Insgesamt hat es Jahre gedauert, dass er nicht mehr immer u überall Holz mitnehmen muss. Vor allem nicht, wenn wir mit bestimmten Hunden unterwegs sind. Da weiß er jetzt ganz genau wann das geht u wann nicht. Heute, wo ich weiß, dass er es zuverlässig liegen lässt, wenn ich das möchte habe ich selten noch was dagegen. Ganz im Gegenteil. Wir haben es jetzt zu einer echten Aufgabe umkonditioniert und er ist immer mächtig stolz, wenn er die Bäume dann in unserem Garten hat. :D

Deshalb weiß ich, dass diese Ticks echt belastend für Mensch u Tier sein können u dass man viel Geduld braucht. Aber es lohnt sich definitiv! Hoffe der Hund findet geduldige und verständnisvolle Menschen!
Bunte Grüße,
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Sonni » Tue 1. Oct 2013, 22:42

Ach ja, und wenn noch jemand einen Tipp wegen seines Ohrfetischs hat...ich bin für Tipps offen! :lol: Bisher hat absolut gar nichts was gebracht.
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Anda-Lusi » Wed 2. Oct 2013, 00:06

Bianca und Jill wrote:Wir haben momentan auch einen Hund im Tierheim, der mich beschäftigt, der nur rund dreht und Kreise läuft und Kreise und Kreise, selbst auf dem Spaziergang, zudem auch unrein ist. Ich denke, das hat er bereits sein ganzes Leben getan. Vielleicht werde ich von ihm irgendwann näher berichten, er zwar kein Rumänchen, aber auch ein ganz armes Geschöpf ist.

Viele Grüße
Bianca


Ach je Bianca, das hört sich schlimm an.

Ich hatte einmal einen Pflegling, der das im Tierheim auch unablässig machte trotz zweier Zwingerkollegen , beim Gassi aber nicht und hier bei mir und auf seiner späteren Endstelle hat er es von jetzt auf gleich gelassen. Bei ihm denke ich waren es traumatische Erfahrungen in Zwingern ( Schläge und Bestrafung und generell Haltung im Zwinger) , sowie die anschliessende ungarische Tötungsstation.

Ausserdem hatten wir mal eine Schäferhündin bei BP ganz in der Anfangszeit , die ich im Tierheim LB untergebracht habe ,die ebenfalls einen Zwingerkoller hatte und dann gleich auf eine Pflegestelle vom Tierheim kam, sie hat das Verhalten dort abgewandelt gezeigt, nämlich mit Rute fangen, hat aber dann eine ganz tolle Endstelle bekommen, wo sie ganz entspannen konnte.

Es ist schön, dass es doch immer wieder auch Menschen gibt, die so einem Hund eine Chance geben, das wünsche ich mir
für die beiden jetzt genannten Fälle auch !
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Charlotte_Egger » Wed 2. Oct 2013, 08:29

Ich kann mir vorstellen, dass ein Vorbesitzer dem Hund den Stein ins Maul gegeben hat, um die Leute zu beruhigen: Seht mal, das ist zwar ein Staffi, aber der kann gar nicht beissen mit dem Stein.
Eine Lösung weiss ich leider auch nicht, ich hoffe für den Armen, dass er bald davon los kommt.
Liebe Grüsse
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Andrea » Wed 2. Oct 2013, 09:29

Ich finde solche "Psychosen" auch sehr spannend. Nicht im positiven Sinn, sondern mit der gleichen Frage, wie ihr sie stellt: Wie kriegt man sowas wieder hin?
Zu Lucky kann ich derzeit garnichts sagen, den habe ich nicht mehr gesehen, seit er in seine Pflegestelle umgezogen ist. Und das ist schon eine ganze Weile... Vielleicht kommen sie ja am Sonntag zur Herbstwanderung? Aber ich werde mal nachhören, ob es von Lucky etwas neues gibt.

Ich habe Lucky vorher nur mit Gassigängern erlebt, total nett, lieb, charmant, ein bisschen aufdringlich - und komplett steineverrückt. Er hatte einmal einen so großen Sandsteinbrocken im Maul, den er nicht mehr ausließ bei Rückkehr ins Tierheim, dass eine Tierpflegerin ihm einen Besenstiel wie eine Brechstange zwischen die Kiefer schob und da noch Mühe hatte... Blöd oder böse wurde er dabei nie. Und ihn interessieren eher größere Steine.

Derzeit haben wir leider eine große Anzahl Hunde mit "Beiß"-Tick im Tierheim. Am traurigsten finde ich Halo, zusammenfassende Beschreibung von Ute war "komplett durchgeknallt" - und mir tut es so leid für so eine relativ junge Hündin... Das leidige Thema Hütis als "Familienhund" in inkompetenten Händen. Und sowas kommt dabei raus: http://www.tierheim-spreng.de/con/cms/front_content.php?idcat=42&idart=4015
Liebe Grüße
Andrea & Ella & Rasha & die Abby-Katze & PflegeBPchen Estrella (mit Patenhund Jorja)

"Haben Tiere eine Seele und Gefühle" kann nur fragen, wer über keine der beiden Eigenschaften verfügt.
(Dr. Eugen Drewermann)
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Charlotte_Egger » Wed 2. Oct 2013, 11:11

Gerade bei Border Collies passiert das oft. Meist sind sie einfach nicht ausgelastet. Die Leute verstehen nicht, dass man ein paar Stunden pro Tag mit ihnen arbeiten (oder zumindest toben) sollte, nicht nur, wenn zufällig jemand gerade Zeit hat. Dann werden sie aggressiv, weil sie die überschüssige Energie anders nicht los werden :-(
Liebe Grüsse
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Loree » Wed 2. Oct 2013, 23:30

Charlotte, genau das brauchen diese Hunde eben nicht. Viele Menschen meinen sie müssen Hütehunde powern, powern, powern. Am besten noch mit Spielzeug. Und wundern sich dann warum ihr Hund durchknallt. Das Wichtigste was Bree in ihrem ersten Lebensjahr gelernt hat war RUHE. :wink: Natürlich wurde und wird sie ausgelastet. Aber alles in einem normalen Rahmen.

Gerade die Borderhündin finde ich wunderschön.
LG,
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Charlotte_Egger » Thu 3. Oct 2013, 08:54

Aber grosse Collies sind etwas anderes als Border Collies. Letztere sind wirklich Arbeitshunde - ich kenne ein paar solche Fälle, wo sie eben nicht ausgelastet waren und aggressiv wurden.
Die grossen sind gemütlicher, natürlich spielen sie auch gerne, es sind auch Hütehunde, aber nicht so stark aufs Rennen gezüchtet wie die Borders.
Liebe Grüsse
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby dickerbenny » Thu 3. Oct 2013, 09:34

@ Charlotte :

ich kann mich Loree nur anschließen ,gerade die Hütehunde sind sehr sensible Hunde ,die oft Stress über Bewegung abbauen und wo dann Leute denken sie müssten immer noch mehr tun.
Diese Hunde müssen ganz wichtig Ruhe lernen und wenn man sie "ansprechbar" hält kenne ich auch keinen der aggressiv reagiert. ich habe auch einen Collie und einen Kurzhaar-Colliemix ,hatte auch vorher einen ,ich sehe da keinen Unterschied zu anderen Hüterassen :wink:

@ all :

Nun ja bei den Zwangsstörungen sollte man sich eben auch immer fragen was ist denn die Alternative, wenn Hund z.B. keinen Stein mehr tragen kann ? Er zeigt dieses Verhalten ja nicht ohne Grund und verfolgt ja einen Zweck damit ,sich selbst beruhigen z.B.-also eher wie ein Ventil. Was tut er wenn man ihm dieser Möglichkeit beraubt ? Mir wäre das Risiko zu groß das er körperlich krank würde und würde ihn wohl eher umlenken auf das zielgerichtete apportieren ´das ich beeinflussen und als Belohnung einsetzen kann.
Liebe Grüße

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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Charlotte_Egger » Thu 3. Oct 2013, 16:53

dickerbenny wrote:@ Charlotte :

ich kann mich Loree nur anschließen ,gerade die Hütehunde sind sehr sensible Hunde ,die oft Stress über Bewegung abbauen und wo dann Leute denken sie müssten immer noch mehr tun.
Diese Hunde müssen ganz wichtig Ruhe lernen und wenn man sie "ansprechbar" hält kenne ich auch keinen der aggressiv reagiert. ich habe auch einen Collie und einen Kurzhaar-Colliemix ,hatte auch vorher einen ,ich sehe da keinen Unterschied zu anderen Hüterassen :wink:

Offenbar reden wir aneinander vorbei. Es geht mir vor allem darum, dass man sich überhaupt mit dem Hund beschäftigt, auf welche Art auch immer, und das kommt eben oft zu kurz.
Ich hatte schon einen Colliemix und einen Collie - beide grosse, recht ruhige Hunde.
Liebe Grüsse
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Loree » Fri 4. Oct 2013, 18:01

Charlotte, meine Hündin hat ca. 54-55 cm, also in etwa so groß wie ein Border Collie Rüde. Collierüden dürfen bis 61 cm haben. Die riesigen Collies entsprechen nicht dem Standard. Und die meisten Collies die ich kenne sind ziemlich temperamentvoll. Bree ist es auch, vor allem die ersten beiden Jahre. Ich möchte nicht wissen wie sie jetzt ticken würde, wenn ich im ersten Jahr nicht so sehr auf Ruhe geachtet hätte. Mein verstorbener Rüde lief übrigens mit 11 Jahren noch problemlos zwei Stunden am Rad.

LG,
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Re: Was es nicht alles für Hunde-Ticks gibt...

Postby Charlotte_Egger » Fri 4. Oct 2013, 20:35

Oh, auf den Bildern sieht Bree aber grösser aus. Sie ist wunderschön!
Mein Meiko war wohl amerikanische Linie, er war sehr hochbeinig. Da er die ersten 5 Jahre nie wirklich raus kam, hatte er Gelenkprobleme, er lief nie mehr als 50m, dann ging's gemächlich weiter.
Ich habe eine gute Bekannte, die seit Jahren mit Borders arbeitet, die lieben Wettveranstaltungen, es sind echte Treiber. Eine kam von einer Familie, wo man sich nicht wirklich um sie kümmerte, sie war depressiv, erst bei ihr blühte sie auf.
Man kann halt auch bei Hunden nicht verallgemeinern.
Liebe Grüsse
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