für die nächste Fahrt...

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Re: für die nächste Fahrt...

Postby Gabi+Chris » Thu 12. Sep 2013, 21:47

Liebe Nadine,

Wir reden nicht über eine Hundeschule im klassischen Sinne. Es gibt dort sowieso nur Einzelstunden und kein Gruppentraining zur Resozialisierung. Hierfür zahlt man mindestens 40 € für eine Stunde, in der man nicht mehr bekommt als das kleine Hunde einmaleins. Dies kann man auch an jeder Ecke kriegen. Weiterhin wird gleich zu Anfang ein Zeitrahmen von einem halben Jahr bei einer Stunde wöchentlich vorgegeben, das sind ca 1000 €. Das Geld geben wir lieber in den Tierschutz.


LG Gabi und Chris
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und den Rumänen Marla, Örek, Lena, Layka, Lisa und Juny und AMY - Becci, Nando und Julchen für immer im Herzen
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Re: für die nächste Fahrt...

Postby Nadine&Tiger » Fri 13. Sep 2013, 08:20

Okay, ich glaube es hat sich zumindest etwas verändert seit du dort zur Hundeschule warst, denn mittlerweile gibt es auch Gruppenkurse zur Resozialisierung. Dennoch hat die Hundeschule doch nichts damit zu tun, was der Verein bei der Resozialisierung leistet. Das sind ja zwei unterschiedliche Dinge. Ich habe es so erlebt, dass sie auch ganz schwierige Fälle, wo die Hunde garkein Vertrauen mehr zum Menschen hatten, wieder zurück ins Leben geholfen haben. Die Hunde sind dann auch vermittelt worden, teilweise aber nachdem sich der Verein 8 Jahre um den Hund gekümmert hat.

Dass eine Einzelstunde 40 EUR kostet, ist ein durchschnittlicher Preis. Man muss davon Mehrwerts- und Einkommensteuer an den Staat zahlen, Versicherungen bezahlen und Arbeitsmaterial kaufen. Da bleibt nicht viel übrig. Als Lehrer/Trainer kann man keine 8 Stunden am Tag unterrichten. Das geht von der Stimme her und der eigenen Konzentrationsfähigkeit gar nicht. Die Bindung an die regelmäßige Teilnahem rührt sicherlich daher, dass man in diesem sehr aufwendig zu trainierendem Verhaltensbereich nur mit regelmäßigem Training weiter kommt. Wir haben so eine Bindung nicht, weil das die Kunden auch nicht annehmen würden. Aber auch das Problem, dass Kunden bei uns anfangen zu trainieren, merken, dass das Aggressionsverhalten sich bessert und dann nicht mehr zu uns kommen, weil das Problem ja gelöst ist. Ist es aber nicht. 3 Wochen später rufen sie dann wieder an, der Hund hat wieder gebissen und soll jetzt weg. Manchmal werden Hunde daraufhin auch eingeschläfert. Es besteht eine ganz große Chance, dass das nicht passiert wäre, hätte man weitertrainiert. Training ist immer nur so gut, wie alle Beteiligten miteinander arbeiten: Hund, Besitzer und Trainer. Das ist ja auch für den Trainer eine ganz große Belastung. Manche Trainer wollen sich davor einfach schützen. Ich kann das gut nachvollziehen. Wir nehmen daher nur eine kleine Anzahl an Kunden auf, die mit Problemen zu uns kommen, die ein anhaltendes und regelmäßiges Training bedürfen. Man schafft einfach auch nervlich nicht mehr.
Liebe Grüße,

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