Moderator: Arbeitskreis
JuliWi wrote:
Ich habe mich ansonsten mit diesem Thema noch nie tiefergehend beschäftigt, andere Infos, als die, die jeder im Netz finden kann, habe ich auch nicht.
Aber irgendwie drängt sich mir der Gedanke auf, dass... wenn es einfach mit einer Aminosäure ginge, die verfügbar ist und sowieso vorkommt, hätten wir dann das Problem? Würde es überhaupt in der Form entstehen? Oder andersherum macht die Tatsache, dass viele Verbindungen eben nicht natürlich vorkommen, sei es in der Menge, in bestimmtem Alter, in bestimmten Formen... doch gerade die Wirkung aus, die wir nutzen wollen. Ach, das wird zu kompliziert... ich geb auf...
Nadine&Tiger wrote:Nerv- und Reizweiterleitung im Gehirn sind wirklich keine Sache mit der man als Nicht-Fachmann herumexperimentieren sollte. Die allermeisten Rezeptoren haben Antagonisten und Agonisten. D.h. Stoffe, die den Rezeptor blockieren oder ihn aktivieren und Rezeptoren schalten auch fast immer eine Signalkaskade weiter, d.h. es gibt noch weitere Stoffe, die sich dann an den Rezeptor anlagern, wenn dieser aktiviert oder inaktiviert ist. Da ist bislang (sehr) wenig wirklich richtig verstanden (siehe auch Narkosen) und die Nebenwirkungen sind mannigfaltig. Das Neurotransmittersystem ist sehr fein reguliert und da spielen Blutkonzentrationen eine Rolle, die wir uns nur schwer vorstellen geschweigedenn "nachbauen" können. Ich habe vor dem Durcheinanderbringen dieses Systems eine Menge Respekt und würde es vermeiden wo es nur geht. Vor allem (bitte nicht böse nehmen) würde ich da nicht Wikipedia zu Rate ziehen, sondern Fachliteratur und Fachleute. Im GH Forum gibt es einen langen Thread über Zyklene und ihren Einsatz bei geräuschempfindlichen Hunden. Ich würde die Leute, die darin schreiben mal anfragen. Lieber aber würde ich auf die Hirnchemie in natürlichem Wege Einfluss nehmen und den Hund in eine Situation bringen in dem er seine Emotion verändert und die Angst überwindet. Pflegestelle wurde ja schon gesagt, das ist wie ich denke für jeden Angsthund der notwendige erste Schritt: Sicherheit in einem häuslichen Umfeld gewinnen, Vertrauen zu Menschen aufbauen und ersteinmal keine Anforderungen erfüllen müssen, dann ein Schritt nach dem anderen. Ich lese deine Zeilen so als muss sie schon viele Herausforderungen auf einmal nehmen.
Sandi_Daxi wrote:
Es kann auch ein Mangel entstehen obwohl man bestimmte Stoffe mit der Nahrung aufnimmt. Bestimmte Aminosäuren, die wir aufnehmen, werden von anderen Aminosäuren, die wir gleichzeitig essen, verdrängt und können dann im Körper nicht wirken.

Constanze Haag wrote: sondern dass evtl ein medikament das angsttraining unterstützen soll.


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