Ja, wenn man in der Stadt wohnt, ist das schon schön, mit dem ÖPNV zum Shoppen
zu fahren, die Waren zu vergleichen und im Geschäft seines Vertrauens einzukaufen.
Aber hier auf'm Kaff, wo es halt außer Penny, Lidl und Co. nix dergleichen gibt, greift
man dann halt doch wohl oder übel auf z. B. Amazon zurück, bevor man mit dem Auto
ständig in der Gegend rumgondelt.
In den großen (Automobil-) konzernen und auch bei uns in der Nutzfahrzeugbranche
gibt es mittlerweile schon eine Vier-Klassen-Gesellschaft:
Die Festangestellten, die Befristeten, die Leiharbeiter und neuerdings, und ganz unten,
die Mitarbeiter, die über Werksverträge arbeiten, meistens aus Osteuropa.
Da greift kein Tarifvertrag, keine Kündigungsschutz, nix.
Die Entlohnung dieser Kollegen wird noch nicht mal als Personalkosten geführt, sondern
als Sachkosten. Wenn das alles so weitergeht, wirds bei uns irgendwann, wie in China,
Wanderarbeiter geben.
Ich frag' mich echt, wo das alles noch hinführen soll. Da wird mir Angst und Bange.