Hallo,
ich wollte damit nicht sagen, dass ich generell glaube, dass Straßenhunde aus Rumänien (um vom Wort Mischling wegzukommen) gesünder sind als alle Rassehunde dieser Welt

. Da gibt es sicher enorme Unterschiede! Mehr sollte ich dazu glaube ich nicht schreiben. Das ist denke ich eine ganz individuelle Entscheidung. Ich merke, dass es schwer ist zu beschreiben worum es mir eigentlich geht

. Einerseits denke ich, dass ein Hund, der von Anfang an bei 'seinen' Menschen ist, also den man von Welpe an hat, ganz anders beeinflusst werden kann als ein Hund, der zB wie meine Paula mit 4 Jahren und jeder Menge Lebenserfahrungen positive wie negative zu mir kommt. Da ich noch nie einen Welpen hatte, kann ich da nicht auf Erfahrungen bezgl. des Welpen, sondern nur auf Vermutungen zurückgreifen. Deshalb auch die Frage und Diskussion hier.
Meine Paula hat zB vor sehr vielem Angst (Männer, andere Hunde bestimmten Typs, Menschen, die 'komisch' Laufen (Menschen mit Gehbehinderung)) usw.. Natürlich muss auch sehen, dass sie in einer Großstadt jetzt lebt und schon vieles gut gelernt hat. Ich arbeite dosiert mit ihr, da sie auch schnell 'hochfährt', sehr reizempfänglich ist, ich denke manche Ängste werden einfach nie weggehen, man kann dann nur managen oder/und Alternativverhalten aufbauen. Ich frage mich eben, wie man am besten für die Zukunft, rangeht, wenn man einen Hund haben möchte, der diese Ängste garnicht erst entwickelt. Für mich wäre es zB sehr schwierig, wenn ich meine Schwiegereltern garnicht mehr mit meinen Hunden besuchen kann, weil meine Paula Angst vor dem Gang meines Schwiegervaters hat (als Beispiel).
Wegen des Weimaraners: Von vielen Züchtern und Kennern wird diese Rasse viel harmloser beschrieben als sie eigentlich ist. Naja, ich hätte das vielleicht auch einfach außen vor lassen sollen.
Eigentlich geht es mehr um den Kern der Sache als um die Details: Jemand, der einen Welpen von Anfang an hatte, von einer problematischen Rasse, denkt sich jetzt, dass ein erwachsener Hund vielleicht besser wäre, da man das Verhalten im Detail besser einschätzen kann. Jemand der einen durch und durch netten Hund will, der kann das bei einem erwachsenen Hund vielleicht eher finden als bei einem Welpen, der sich recht frei entwickelt und manchmal auch nicht beeinflussbar. Die Hündin wurde mit 14 Wochen auf der Hundewiese von einem Fahrradfahrer überfahren. Seitdem hasst sie die. Egal wieviel positiv verstärkt wird. Manche Dingen prägen sich eben sehr stark ein und dann hat man bei einem Hund mit dieser Grundhaltung (Mannschärfe) schon größere Probleme, möglicherweise lebenslang (vgl. auch meine Paula, wenn auch weniger gravierend).
Danke für eure Anregungen und Erfahrungen.