Vitamin B12 wird in der Tat immer wieder herangezogen von Gegnern einer rein pflanzlichen Ernährung. Es hört sich dann so an, dass man quasi tot umfällt, wenn man rein pflanzilch lebt und kein B12 zu sich nimmt (was so ja nicht stimmt).
Wer vorher tierische Kost zu sich nahm hat in der Regel seinen Speicher gefüllt. Diese Anreicherung im Körper kann bis zu 3 Jahren ausreichend sein, ohne dass irgendwelche Mängel auftauchen. Abgesehen davon nimmt ein rein pflanzlich essender Mensch durchaus auch B12 zu sich, jedoch nicht in den Massen wie von der Medizin festgelegt und von der in einzig richtig angesehenen Menge.
Eine schwere Erkrankung aufgrund B12 Mangels ist jedoch sehr selten und wird leider von Medien und Ärzten immer wieder als erstes ins Feld geführt und damit die umstellungswilligen Leute verunsichert und verängstigt. Solche Angstmacherei führt dazu, dass viele eben nicht umstellen oder bei Milchprodukten bleiben, weil der Arzt hat gesagt, dass...!
Grade gestern hat der Herzarzt meiner Mom gesagt, dass der menschliche Körper nicht auf tierische Nahrung verzichten kann und dass jeder Veganer einem grossen Risiko ausgesetzt sei. Das hat sie mir brühwarm vorgehalten. Der Herr Doktor hat ihr das gesagt und das glaubt sie natürlich.
So wird Menschen die krank machende westliche Ernährungsweise gut geredet, eine Ernährungsweise, die evtl. ein extrem seltenes Vit.B12 Defizit verhindert, jedoch die Chancen an Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall und weiteren Herz-/Kreislauferkrankungen, Fettleibigkeit, Krebs, Osteoporose, Arthrosen, Demenz etc.etc. zu erkranken, um ein vielfaches erhöht. Wenn man sich das mal vor Augen hält…!
Diese letzte Bastion, Vit.B12 als Gegenargument seitens der Fleisch-, Milch- und Eierlobby wird jedem vorgehalten, der sich von der Masse der "Normalen" entfernt. Du wirst krank von deinem Grünfutterzeugs. Punkt!
Es braucht schon etwas Selbstbewusstsein und eben die Bereitschaft über dieses Thema viel zu lesen und vor allem Informationen aus Quellen, die von Food-Industrie, Pharma und Ärzteschaft nicht beeinflusst sind.
Um McDougall zu zitieren: „People love to hear good news about their bad habits“.
Aufgrund der Tatsache, dass Vit.B12 Mangel sehr selten ist und diese raren Fälle genauso bei Menschen, die tierische Produkte essen, vorkommen, ist es schon seltsam, dass es immer wieder und ausschliesslich einer veganen Ernährung zugeschrieben wird.
Schaut man sich diese seltenen Fälle genauer an, zeigt sich, dass die vegan Betroffenen grundsätzlich an vielschichtiger Mangelernährung litten, die u.a. auch ein Defizit an B12 aufweist. Kranke Veganer essen meistens auch veganen Schrott.
Pflanzen fressende Tiere, allen voran Wiederkäuer nehmen beim Grasen Bestandteile vom Boden mit auf. An den Blättern haftende Erdkrümel. Diese Nährstoffe aus dem Boden werden im Tierkörper von Bakterien in Mägen und Darm aufgespalten und somit gelangt B12 in den Körper und wird da gespeichert.
Fleischfresser beziehen ihren B12 Bedarf durch diese pflanzenfressenden Beutetiere. Der Mensch (fr)isst die Nutztiere!
Menschen die sich rein pflanzlich ernähren, nehmen in unserer Gesellschaft kaum noch Erdpartikel zu sich. Gemüse und Obst wird gerüstet, penibel gewaschen, wird erhitzt und da ist wenig Raum für ein Vit., das zwar aufgenommen werden könnte, aber durch unsere Hygienemassnahmen nicht in ausreichender Form bei uns ankommt.
Drum: öfters mal eine Möhre direkt aus dem Beet (wem das möglich ist).

Um auf der völlig sicheren Seite zu sein empfielt sich für jeden, der mehr als 3 Jahre rein pflanzlicha lebt, ein Vit.B12 Präparat in Form von 5Mikrogramm/Tag zu sich zu nehmen.