Barfen

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Re: Barfen

Postby KerstinNRW » Wed 5. Sep 2012, 21:40

Hallo Nadine,

wenn ich sehe, dass Hunde auch Kacke fressen, dann frage ich mich, warum einige Fleischstücke verschmäht werden :shock:
Gibst Du die Hähnchenhälse roh oder die Getrockneten?

Wenn es nicht anders geht, werde ich wohl auf fas Kalziumpulver zurückgreifen. Aber da wir so gut wie nie auch kein Pulver oder Zusatzvitamine zu uns nehmen, bin ich irgendwie komisch, auf Pulver zurückzugreifen. Aber wenn es nicht anders geht.

Gibst Du auch Zusatzmittel wie Lebertran Deinem Hund? Oder nur Fleisch, Öl, Gemüse und Obst und natürlich Knochen?

Grüße
Kerstin

PS da ich noch nie gebarft habe
, habe ich noch Fragen und bin noch unsicher und unbeholfen :mrgreen: :book:
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Re: Barfen

Postby Nadine&Tiger » Thu 6. Sep 2012, 12:25

Hallo Kerstin,

mein Tiger frisst auch keine Kacke :D, was man von einer anderen hündischen Mitbewohnerin so nicht behaupten kann. Hunde sind eben auch sehr unterschiedlich. Für mich liegt es da nahe, dass auch die Ernährung und Vorlieben nicht bei jedem gleich sein muss.

Die Hähnchenhälse gebe ich roh. Getrocknet habe ich bei allen Knochen Angst, dass sie splittern, deshalb gebe ich Knochen generell nur roh.

Ich gebe alles vom Tier außer Fell, weil das nicht gefressen wird. Hauptbestandteil ist Muskelfleisch vom Rind. Als Öl füttere ich Lachsöl, weil Tiger auch kein Leinöl verträgt. Paula bekommt hin und wieder auch mal Leinöl. Lachsöl ist aber aufgrund seiner tierischen Herkunft besser verwertbar für Hunde. Gemüse und Obst gebe ich in gegarter und pürierter Form nur Paula. Tiger frisst es einfach nicht bzw. bekommt davon auch Durchfall. Ich nehme da vor allem Karotten, Fenchel und Apfel, zusätzlich wenn ich es da habe wenig Kartoffel/Süßkartoffel. Ich gebe außerdem ungekocht noch selbst angebaute Kräuter hinein. Das sind meistens Küchenkräuter und im Frühjahr auch Löwenzahn. An Knochen füttere ich wie gesagt derzeit nur Kähnchenhälse und seltener Hähnchenrücken.

Früher habe ich aber sehr gerne Kalbsbrustbein, Wildrippen, Putenhälse, ganzes Hähnchen, ganzes Kaninchen und Gelenkknochen gefüttert. Da war Tiger eben einfach noch jünger und hat das alles problemlos vertragen. Im Alter wird aber der Darm weniger mobil und kann dann möglicherweise auch Probleme mit Knochen haben.

Ich achte darauf vom Tier soviel wie möglich unterschiedliches zu füttern. Ich halte mich da an den Plan, den Swanie in ihrer Broschüre empfiehlt. Einen Fastentag machen wir allerdings nicht weil dann gelber Schleim gekotzt wird. Für Paula gibt es einen Gemüse/Obst Tag in der Woche, der bei ihr aber eigentlich wenig beliebt ist.

Ich füttere in Abweichung zu den meisten Plänen, die man im Internet so findet, keine Milchprodukte, nur sehr selten mal etwas Joghurt.

Hunde können aus Fett viel besser und mehr Energie gewinnen als aus Kohlenhydraten, deshalb achte ich darauf, dass der Fleischanteil jeder Mahlzeit etwa 15-20% Fett enthält. Wenn das Fleisch weniger Prozente hat, was meistens vorkommt. Gebe ich Schweineschmalz, Butter oder pures Rinderfett noch hinzu. Man sollte nicht nur bearbeitetes Fett füttern, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Mein Fleisch bestell ich im Internet.

So jetzt habe ich viel geschrieben. Puh!
Liebe Grüße,

Nadine mit Tiger und Paula
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Re: Barfen

Postby KerstinNRW » Thu 6. Sep 2012, 21:47

Hallo Nadine,

da hast Du Dir aber ganz schön Mühe gemacht. Vielen dank für Deine Infos. Hühnerhälse habe ich früher besser besorgen können. Aber auf dem Wochenmarkt gibt es nur Hühner ohne Hälse. Also nehme ich die Getrockneten.
Ich arbeite in der Nähe eines Schlachthofes und hoffe, dass ich dort vieles gut besorgen kann. Ich kriege auch dort vorgefertigtes Fleisch, also Gemischtes wie grüner Mix, Wellness-Mix usw. Aber auf der HP, wo ich auch Frischfleisch und Gefrorenes beziehen kann (auch bei mir in der Nähe) geht nicht hervor, wie das Mischverhältnis ist. Kann sein, dass ich das Vorgefertigte hole, aber ohne Gemüse und Obst.
Ich habe auch das Lachsöl, was auch gutt für unsere Katze ist.

Bei Yargos habe ich auch festgestellt, dass er sich übergibt, wenn er länger nichts gegessen hat. Also kann er auch einen tag nur Gemüse bekommen mit etwas Obst.

Liebe Grüße
Kerstin
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Re: Barfen

Postby Sandi_Daxi » Fri 7. Sep 2012, 08:46

Bei dem Fasten lassen gibt es eh geteilte Meinungen. Mach so, wie dein Hund sich gut fühlt. Bei uns wird auch nicht gefastet.
Fasten wird bei Menschen ja auch vorbereitet. Vorsichtig. Wenn man einfach so nix isst, ist das meist unangenehm. Außer man hat keinen Appetit weil man krank ist. Tieren geht es da auch nicht anders. Die fasten auch nicht, wenn sie nicht müssen. Wenn sie täglich was kriegen stellt sich der Organismus drauf ein. Entfällt plötzlich das essen, stellt z.B. der Magen trotzdem Verdauungsflüssigkeiten etc. bereit. Davon müssen sie sich dann übergeben (gelber Schleim...).

Hühnerhälse sind ja getrocknet so porös, die kann man wirklich bedenkenlos verfüttern.
Liebe Grüße
Sandra

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Re: Barfen

Postby carpatin » Fri 7. Sep 2012, 09:43

Hallo Kerstin,
ich wohne ja auch in NRW und hole das Fleisch für unsere Hunde bei einem Händler am Schlachthof,"Grün-Mix" etc.,hört sich sehr danach an,als sei es die gleiche Quelle.In den Sommermonaten bieten sie kein Geflügel an,müsste aber bald wieder kommen.Dann gibt es z.B. auch Putenhälse ganz oder gewolft.
Wir bestellen dort etwa einmal im Monat übers Interent und holen es zu einem bestimmten Termin ab( ist günstiger,als liefern lassen).Mein Mann hat einen Vakumierer gekauft,so dass wir das Fleisch jetzt selbst portionieren und einfrieren.Man kann dann prima jeweils den Tagesbedarf auftauen und nach Belieben mit Gemüse und den Zusätzen mischen,die die Hunde so bekommen sollen.
Man bekommt bei diesem Frischfutterhandel (bei den meisten anderen glaube ich auch) auch die Futterergänzungen,Öle und z.B. Gemüseflocken,die man in heissem Wasser quellen lässt und dann pur oder mit dem Fleisch gemixt füttern kann.Sie werden von unseren Hunden gern gefressen und ersetzen schon mal das frische Gemüse.
Die unterschiedlichen Fleischsorten variiere ich inzwischen nach Gefühl,mit der Zeit wird man da ein wenig lockerer,zu Anfang fand ich den Plan aus Swanie Simons Broschüre aber sehr hilfreich.
In erster Linie muss man herausfinden,was die Hunde brauchen,vertragen und mögen.Fasten klappt bei uns ebenfalls nicht,da haben wir ebenfalls die Erfahrung gemacht,dass unser Oldie dann spuckt.Und unsere Junghündin ist ohnehin futterneidisch und neigt sehr zur Ressourcenverteidigung.Das hat sich gegeben,seit wir zweimal täglich füttern.
Also vieles muss man für sich und seine Hunde herausfinden insgesamt macht Barfen aber nicht so einen Aufwand,wie es zu Anfang scheint.
Unser Enno (früher Lazio),der erst seit Februar hier ist,ist ein tolles Beispiel dafür,wie diese Ernährungsweise wirkt.Als er kam,war er viel zu dick,lief hinten auf den Sprunggelenken (eigentlich lief er gar nicht richtig) und er hatte Leckekzeme an den Läufen (an den Vorderläufen wuchs kein Fell mehr...) Heute ist er ein vitaler älterer Herr,der für sein Leben gern spazieren geht und locker seine zwei Stunden mithält.Sein Fell glänzt und seine Augen strahlen :)
LG
Petra mit dem rumänischen Sixpack Frida, Nanuk, Mieke, Sante, Rocker & Toby

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Re: Barfen

Postby olganathan » Fri 7. Sep 2012, 10:12

Hühnerhälse habe ich früher besser besorgen können. Aber auf dem Wochenmarkt gibt es nur Hühner ohne Hälse. Also nehme ich die Getrockneten.


Hast Du mal gefragt am Stand, ob sie Dir nicht welche besorgen können?? Meistens ist das kein Problem Hühnerhälse bzw. Hähnchenhälse (ich dachte ja immer, das sei dasselbe.... :wink: ) zu bestellen und sie sich dann mitbringen zu lassen...

Was die getrockneten angeht - wie wärs, wenn Du Dir einen Dörrapparat zulegst und die frischen HüHä selber trocknest?? Die sind mit Sicherheit tausendmal gesünder und wohl auch leckerer für den Hund, als die minderwertigen, behandelten von Schlecker usw. :roll:
Abgesehen davon, dass der Mensch so einen Dörri mit den Jahren auch durchaus zu schätzen weiß!!! Eine gute Investition!! :lol:

LG Sonja & Co.
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Re: Barfen

Postby KerstinNRW » Fri 7. Sep 2012, 18:26

Hallo Sandra, Petra und Sonja,

ich danke euch für die hilfreichen Tipps.

Ich könnte mal am Stand nach Hühnerhälsen fragen, aber vermutlich wird es nicht klappen. Einige Marktverkäufer haben mit bestellter und dann nicht abgeholter Ware keine guten Erfahrungen mit Bestellern gemacht und bieten es nicht mehr an. Hinzu kommt, dass ich im Ruhrgebiet lebe und viele Marktverkäufer hier keine Produzenten sind sondern nur Käufer und Endverkäufer. Aber vielleicht ergibt es sich, dass ich bei unserem Bauern in unserer Nähe einkaufen kann. Ich muss abermals hinzufügen, dass viele Fleischverkäufer und auch Bauern nicht so einfach Geflügel verkaufen können. Da gibt es Sonderbestimmungen, die ich nicht kenne. Z.B. darf unser Metzger seit Jahren kein ganzes Hähnchen mehr verkaufen sondern gemäß Verordnungen darf er nur noch Hähnchenschenkel verkaufen. Bei REWE kann ich aber ganze Hähnchen kaufen, aber ohne Innereien. Öeber und Herze muss ich extra kaufen.

Ich bin erleichtert zu hören, dass man es nach einiger Zeit raus hat mit den Mengenangaben.
Neu ist für mich, dass die Hühnerhälse doch behandelt sind auch wenn es gemäß Beschreibung anders drauf steht.

Getrocknete Ware hole ich, da ich in Bo wohne, bei KÖber. Aber dort gibt es fast nur Rind und Lamm. Aber auch Putenhälse. Ich meine, dass Yargos von den getrockneten Putenhälsen oft Dünnpfiff hatte. Auch fand ich die Putenhälse teuer im Vergleich zu den anderen Produkten.

Ich wollte die gefrorene Ware, die es dort zu kaufen gibt, selbst abholen. Die gefrorene Ware ist vorrätig, aber bei der Frischware ist eine Vorbestellung nötig. da der Laden wohl in der Nähe vom Schlachthof ist, werde ich mich mal beim Schlachthof selbst umsehen.
Übrigenswird in dem Laden mit der HP auch CD Vet Produkte angeboten. Aber die kommen mir auch teuer vor. Überhaupt gibt es auch Barf-Produkte bei FH und FN, aber dort ist das Preisniveau höher als bei den Quellen, die ich ins Auge gefasst habe.

Ich hoffe auch, dass Barfen für Dina und Yargos in Frage kommen. Gerade bei Yargos wurde mir angeraten, besser selber zu kochen oder ihm Fleisch roh zu geben.
Nur müssen sie es mögen und vertragen. Bei Yargos meinte der TA, dass das Getreide nicht gut wäre, da Yargos sehr kräftig sei und zu Übergewicht neigen würde, wenn wir nicht aufpassen obwohl Yargos viel Bewegung hatte, aber jetzt eingeschränkt ist.
Hinzu kommt, dass Yargos und Dina immer hungrig zu sein scheinen.

Ich sehe momentan nicht den Sinn der Fastentage. fastentage, so dachte ich, sei für Wölfe ein normales Ereignis, da Wölfe sich überfressen wenn genug Nahrung zur Verfügung steht. Werden sie aber in einem Wolfsgehege gehalten, werden sie moderat gefüttert und haben keinen Fastentag. Jedenfalls dort, wo ich sie besucht habe.

Aber bei Martin Rütter gabe es auch mal einen Fall, wo ein Hund 6 Tage, glaube ich, nicht gefüttert werden sollte. Die Fastentage waren ein Teil seines Programms mit dem Hund. Dort hörte ich, dass Hunde, so wie wir sie halten, mehrere Tage ohne Fressen auskommen können. Aber das will ich Yargos und Dina nicht zumuten.

Liebe Grüße
Kerstin
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Re: Barfen

Postby JuliWi » Fri 7. Sep 2012, 19:28

Der Laden am Schlachthof ist super! Das lohnt sich, da hinzufahren, nur Mut zum Barfen!
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Re: Barfen

Postby KerstinNRW » Fri 7. Sep 2012, 20:24

heißt der Laden vielleicht Krümmel?
Ein Bekannter sagte mir, dass es dort Frischfleisch für Hunde gäbe. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, da ich kaum dort einkaufe. Oder wie heißt der Laden auf dem Schlachthofgelände, wo ich Kopffleisch und Pansen kaufen kann?
Grüße
Kerstin
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Re: Barfen

Postby JuliWi » Fri 7. Sep 2012, 20:44

Futterquelle Bochum
Heute ist meine Kühlbox mit Autoanschluß gekommen, damit ich am BP-Tag vorher schnell in Bochum einkaufen kann :)
Ist zwar etwas Arbeit, alles zu portionieren, finde ich aber besser so als kiloweise gefrorenes Zeug da liegen zu haben. Das Fleisch war bisher immer in Ordnung von dort, die Hunde mögen die Mischungen und vertragen es gut. Hier habe ich leider noch nichts vergleichbares gefunden, das empfinde ich als echten Nachteil. Vor allem brauchen alle, die Fleisch als Lebensmittel (für Menschen) verkaufen, eine Genehmigung um Pansen mahlen zu dürfen, extra Raum usw... das macht kaum noch jemand, und am Stück will ich keinen Pnasen haben. Also schlage ich in zwei Wochen in Bochum mal wieder zu...
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Re: Barfen

Postby KerstinNRW » Fri 7. Sep 2012, 22:45

Danke JuliWi,

die Preise sind ja moderat, wie uch bei den Quellen, die ich mir angeschaut habe. Wenn man bedenkt, dass so eine mickrige 400 g Dose ca. 1-2 € kostet.
Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich mich nächste Woche auf dem Schlachthofgelände umschauen.
Habt ihr eure Hunde von Heute auf Morgen umgestellt, oder wart ihr Teilbarfer?

Liebe Grüße
Kerstin
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Re: Barfen

Postby JuliWi » Fri 7. Sep 2012, 23:11

Au wei, guck nicht zu genau hin, Schlachthöfe sind nie schön und die Geräuschkulisse...
Aber im Laden sind sie nett.
Meine Hunde wurden während der Umstellung teilgebarft, was allerdings vorrangig daran lag, dass Lara so dünn war und immer Hunger hatte. Ich bin morgens wach geworden die ersten Wochen, weil ihr Magen so laut geknurrt hat. Da gab es dann schon vor dem ersten Spaziergang schnell ne Hand Trockenfutter, und zwischendurch auch immer mal. Irgandwann haben wir das dann gelassen. Die Umstellung war ansonsten völlig problemlos, die beiden haben von Anfang an alles vertragen, anfangs auch alles gemocht. Inzwischen mag Lara keine Leber mehr, da lässt die glatt ihr Futter stehen, wenn ein STück Leber dazwischen ist. Früher konnte ich die Teile rausfischen, dann war der Rest genehm. Die Zeiten sind vorbei, für Lara keine Leber mehr. Hühnerhälse frisch lieben sie beide, getrocknet rühren sie beide die Teile nicht an.
Der einzige echte Nachteil seit Barf: die Hunde halten unser Gemüse/Salat für Hundefutter und nerven dann manchmal mit ihrer Wegelagerei in der Küche...

Viele Grüße, Julia
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Re: Barfen

Postby KerstinNRW » Fri 7. Sep 2012, 23:44

Hallo Julia,

ich arbeite sehr, sehr in der Nähe vom Schlachthof Bo. Den Geruch kenne ich gut genug. Wenn ich manchmal sehr früh auf der Arbeit bin, wenn es heller wird, dann seje ich ab und zu Füchse. Ich weiß, dass ein Schlachthof nicht sehr einladend wirkt und nicht so gut riecht für uns Menschen. Ich denke auch, dass ich anfangs teilbarfen werde. Ich habe Schiss, dass ich ihnen nicht genügend Nährstoffe biete. Vielleicht hat mich die Werbung kleingemacht. :mrgreen:
Ich habe getrocknete Rinderleber bestellt und hoffe, dass Dina und Yargos sie mögen. Wie gesagt, Yargos isst keine rohe Leber. Bei Dina wiß ich es nicht. Bisher hat Dina Rindergehacktes bekommen und sie mag keinen Spinat.
Wenn ich eure Beiträge so lese, werde ich versuchen, ihnen rohe Hühnerhälse vorzusetzen. Bei Pute bin ich mir nicht so sicher, da ich weiß. dass Puten hierzulande zu schnell und mit ungutem Zeug gemästet werden.

Ich habe auch das Lachsöl, da unsere Katze Probleme mit den Nieren hat. Laut der Tierärztin sollen wir unserer Jatze zusätzlich Fett oder Öl geben, Das Lachsöl maf sie sehr sowie die getrockneten Fischprodukte wie Lachshappen. Auch Katzen kann man barfen. Vielleicht tut es unserer Katze gut. Laut der Tierärztin sollten wie unsere Katze schopn im letzen Oktober einschläfern und Yargos vor einigen Wochen.
Ich kann nur sagen, dass unsere Sturheit und Hoffnung uns weitergeholfen haben. Bei Yargos muss ich allerings hinzufügen, dass es nur eine Tierärztin war, die den Gedanken hatte, Yargos einzuschläfern.
Daher versuchen wir, zunächst auch die Ernährung umzustellen, da wir nun öfters gehört haben, dass eine auf Getreidebasierende Nahrung Tumore und Arthrose begünstigen kann.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Kerstin
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Re: Barfen

Postby Bianca und Jill » Sat 8. Sep 2012, 01:14

Hi Kerstin,

ich bin ja nun auch seit 2 Jahren ein Barf-Anhänger und füttere in erster Linie frisch!

Im Schlachthof bei uns gibt es gottseidank alles nach Anmeldung. Beschaffen können die alles letztendlich. Und gerade die frischen Hühä finden hier alle Hunde genial, ich käme gar nicht auf die Idee, die getrocknet zu verfüttern, warum auch?

Gerade ich habe ja hier ständig Gasthunde, die direkt mithalten müssen, wenn nicht gerade Halter darauf "bestehen", ihren Hund mit Trockenfutter zu füttern. Die Hühä bekommen sie aber alle (pssst), worauf alle stehen und womit keiner ein Problem hat. Alleine schon das Erlebnis, wie die alle rumknuspern, ist einfach nuuuuuur schön! Das Kilo ist hier ruckzuck verknuspert und deshalb bestelle ich auch gut und gerne - notfalls online - regelmässig frische Hühnerhälse, die hier von Allen geliebt werden. Als Alternative gibt es Kalbsbrustknochen, die ebenfalls alle gerne mögen und futtern.

Das Barfen ist gar nicht so kompliziert, wie es oftmals propagiert wird. Ich bekomm da schon eine Irritation, wenn ich manchmal Beiträge in Hundezeitschriften lese, die eher zur Verunsicherung führen.

Ich barfe meine Hunde 70 : 30 (Fleisch/Gemüse, Obst, Salat), ein - bis zwei Mal die Woche gibt es Hühä oder Kalbsbrustknochen und 1 - 2 die Woche gibt es Innereien. Ich glaube, auch wenn ich es doch recht entspannt sehe, mache ich mir mehr Gedanken über die Ernährung meines Hundes als um meine Eigene, darüber gibt es auch wesentlich mehr Gegenstimmen ;-). Weder ich leide an Mangelerscheinungen, weil es mir relativ unwichtig ist und ich mir das auch zutraue noch meine Hunde - was mir durchaus wichtiger ist und worüber ich mir mehr Kopf mache, auch dazu scheine ich in der Lage zu sein trotz der "Gegenstimmen", dass Otto-Normalhundehalter das wohl nicht kann!

Ich sage heute: Du machst mehr richtig mit Barf, weil man sich damit auseinandersetzt als unbedarft Trockenfutter zu füttern. Und ja, selbst da mag es mal vorkommen, dass ich ein gutes Trockenfutter als Lecker gebe, was ich von einem Kunden "geerbt" habe, weil der jetzt barft und sein Hund das "gute Trockenfutter" nicht verträgt, es macht mir genauso wenig ein ungutes Gefühl, wie heute, als ICH an der Pommesbude für mich angestanden habe ..... upps, ich sollte schleunigst ein Blutbild bei mir machen lassen, oder?

BARF ist gar nicht so schlimm, wie es sich anhört! ICH würde mir HEUTE mehr Gedanken darüber machen, wenn ich langfristig meinem Hund Trockenfutter geben würde. Selbst das muss nicht unbedingt zu Langfristschäden führen, weil die Hunde nur eine bestimmte Lebenserwartung haben, aber ich fühle mich mit Barf ganz klar besser, ungeachtet dessen, was manch Andere mir da absprechen wollen.

Selbst mein Tierarzt sagt heute, ehemals Barf-Gegner: Ich muss meine Meinung revidieren und als ehemaliger Barf-Gegner empfiehlt er es sogar, weil die Halter sich nicht haben beeinflussen lassen. Ansonsten wirklich ein toller Tierarzt, hervorragender Diagnostiker und er bestätigt mich auf jeden Fall darin, dass er jetzt ganz klar zurückrudert und Flagge bekennt! Geht doch! Auch das macht ihn und das Barf aus! Ich war doch echt überrascht, als ich das von einem Kunden hörte und das freut mich total und bestätigt mich wieder, dass auch ein Tierarzt umdenkt, wenn er merkt, es bewirkt etwas! :D

VG
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Re: Barfen

Postby KerstinNRW » Sat 8. Sep 2012, 21:18

Hallo Bianca,

auf die getrockneten HüHä kam ich, als Yargos sich nach einer Knochenfütterung übergab. Daher kam ich auf die Idee, ihm die Getrockneten zu geben und er hat sie vertragen.

Ich kann Deinen Gedanken nachvollziehen, dass man sich um die eigene Ernährung weniger Gedanken macht. Aber Haustiere und Kinder nehmen das zu sich, was wir ihnen vorsetzen. Daher unser Verantwortungsgefühl. Die Gedanken gehen auch auseinander, wenn es um Getreide geht. Braucht es der Hund oder nicht. Unsere Tierheilpraktikerin isst selber kaum Fleisch also wollte sie mir glaubhaft machen, dass Hunde mehr Getreide brauchen als Fleisch oder eher ein Verhältnis 50:50 und nicht 70:30 oder gar 80:20.

Bei den Barf-Rechnern habe ich auch Unterschiede festgestellt. Swanies Berechnung ist anders als die im Boxer-Forum. Ich denke, dass wird an den Faktor liegen, ob ich es z.B. mal 2 oder 3 nehme.

Was mich am Trockenfutter stört, sind die riesigen Haufen und die unklare Deklaration. Z.B. habe ich gelesen, dass die Beigabe von Luzerne oder wie das Zeug heißt, die Höhe des Rohproteins beeinflusst.
Aber ich denke auch, dass es gute Trockenfuttermittel gibt Bei den Tierärzten hieß es auch, besser die Kartoffeln wegzulassen oder wenn ja, dann nur geringe Mengen. Im TF soll ja ein großer Anteil an Kartoffeln vorkommen.

Ob es da Gegner oder Befürworter von Barf gibt, interessiert mich nicht. Ich habe auch schon erlebt, dass Barfgegner zu Barfern wurden und Barfer dann doch trockenfutter gaben, wenn ihr Tier krank und alt war und dies und das nicht mehr ´vertragen hat. hinzu kommt noch die Unsicherheit, die Tierärzte einem vermitteln können, wenn es um das Thema Rohprotein und Nierenwerte geht. da habe ich gerade die erfahrung gemacht, dass Tierärzte behaupten, dass sowohl tierische Bestandteile als auch Getreide für einen zu hohen Rohproteingehalt führen und dies schädlich für die Nieren sei. Wenn man denen etwas Gegenteiliges erzählt, meinen sie, dass man den Quatsch aus dem Internet hätte und die Studien etwas anderes belegen.

Aber ich werde ja sehen, was der Schlachthof so bietet. Aber ich werde erst das Trockenfutter aufbrauchen und einen Rest behalten, falls der Barfversuch in die Hose geht.

Liebe Grüße
Kerstin
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