Geteiltes Leid ist halbes Leid

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Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Anke Süper » Tue 3. Dec 2013, 16:49

Hi Ihr,

ich weiß, es gehört überhaupt gar nicht hier hin. Aber ich war heute morgen so schockiert und traurig, dass ich mein Leid einfach mal (mit)teilen muss.... Ich bin die Tage von einer Kollegin angerufen worden, die wiederum zu einem Hund gerufen worden ist, der "frisch" aus Ungarn kam, nicht allerdings mit einem Hundetransport sondern mit einer "normalen Spedition", die noch Platz für zwei Hunde hatte. :oops: Die Hündin würde viel schlafen, kaum fressen,..... Ich habe so gut wie möglich aus der Ferne Anweisung gegeben, was ich untersuchen würde und siehe da, die Hündin hatte 40,7° Fieber. :shock:
Ich habe dann "angewiesen", nicht lange zu fackeln, ab in die Klinik. Gestern kam die Nachricht, sie hat eine Lungenentzündung, heute die Ergänzung, sie hatte wohl vorher auch Staupe (oder auch jetzt noch akut? keine Ahnung) und dann die letzte Meldung, sie ist heute morgen in der Klinik verstorben. :(

Was für ein sinnloser Tod! Eine 7 Monate junge, schwer kranke Hündin, die auf solch einen anstrengenden Transport geschickt wurde - entweder von einer skrupellosen Hundehändlerin oder im besten Fall von einer völlig unbedarften aber imho fahrlässigen Tierschützerin, in einem normalen Warentransport.... Hier vor Ort nichts besseres zu tun, als Wurmkur und ähnliches in den Hund zu stopfen, ab in die Wanne..... Dann nach einem Tag zu entscheiden, dass da "kein Funke überspringt", woraufhin sie gleich noch an den nächsten Ahnungslosen weitergereicht wurde...... und alles in schwer krankem Zustand. Was für eine Tortur, von vorne bis hinten mit einem derart tragischen Ende. Ich hab' heute morgen echt zum ersten Mal in meinem Leben einen Hund beweint, den ich niemals kennen gelernt habe, weil's so sinnlos war. :cry:

Und da muss ich auch wirklich mal los werden, fühle ich mich hier in einer seriösen, durchdachten Tierschutzorganisation nochmal um ein vielfaches besser aufgehoben als sowieso vorher schon.

Die (erste) Empfängerin des Hundes wollte halt wohl Geld sparen.... jetzt schwebt zum "günstigen Kaufpreis" dann allerdings eine dicke Klinikrechnung in der Luft.... Grässlich das alles!

Aber wo ich's nebenbei erwähnt hab'... ich höre auch hier immer mal wieder, dass die Hunde gleich nach Ankunft noch in die Badewanne gestopft werden. Meine ehrliche Meinung? Meine Güte, lasst die Hunde doch stinken! Die sind doch erstmal fertig nach so einem Transport, wissen nicht, "wo ihnen der Kopf steht"..... Und ihr wollt doch ein Vertrauensverhältnis aufbauen zum Hund und nicht ein noch gar nicht vorhandenes gleich erstmal erschüttern. Ich weiß, diese tollen Hunde verzeihen einem viele Fehler. Aber muss man ihnen das antun? Ich finde das ziemlich "übergriffig" aus Hundesicht. Ja, der Johnny hat auch gestunken als er kam - und WIE! Aber das geht doch nach wenigen Tagen von ganz allein weg! Augen zu und durch....

Hunde gehören für mich eh nicht in die Wanne bestenfalls, wenn sie sich richtig ordentlich in Aas oder Hundesch.... gewälzt haben UND wenn wir ein Vertrauensverhältnis haben und ich weiß, dass sie es problemlos "seelisch verkraften". Und wenn es nur ein kleiner Fleck ist, wird's mit warmem Wasser und Küchenkrepp eingeweicht, abgewischt, mit ein bisschen Apfelessig neutralisiert und fertig.

So, das musste bei der Gelegenheit auch mal raus... :P
Anke Süper
 

Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Datchi » Tue 3. Dec 2013, 17:03

wie schrecklich!
Viele liebe Grüße

Sonja & Darla, Toni und Paul
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Andy1964 » Tue 3. Dec 2013, 17:53

Hallo Anke, kann ich nur zur gut verstehen, daß du Deinem Kummer Luft machen wolltest. Manchmal kann man einfach nicht -mehr- anders. Ja, völlig sinnlos und bin mal wieder fassungslos..

Das zum Thema, was man NICHT gleich machen sollte-

Das ist hier kopiert von der Tierhilfe HOffnung, "Smeura" in Rumänien. Da sieht man doch mal, auf was die Leute für Ideen kommen, kurz nach der Ankunft der Fellnase.. :wallb:

) BITTE sausen Sie nicht gleich nach der Ankunft mit Ihrem neuen Hund zum Tierarzt, um ihn einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen!

9) BITTE stecken Sie den armen Hund nicht gleich nach seiner Ankunft in die Badewanne, auch falls Ihr neuer Hund schmutzig ist und nicht gut riecht. Bis zum nächsten Tag hat er sich wahrscheinlich von der langen aufregenden Anreise (mindestens 2000 und manchmal sogar 3000 Kilometer von Rumänien bis zu Ihnen) erholt, und dann können Sie ihn ja immer noch baden.

10) BITTE keinen elektrischen Haartrockner verwenden! Die Hunde fürchten sich so sehr vor dem Geräusch.

11) BITTE schneiden Sie ihm nicht gleich nach seiner Ankunft irgendwelche Nägel!

12) BITTE kratzen Sie dem Hund nicht sofort nach seiner Ankunft den Zahnstein von den Zähnen! (Wundern Sie sich nicht! Das haben wir alles schon erlebt…!)
Liebe Grüsse von Andrea mit Fellnase Bonnie
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Charlotte_Egger » Tue 3. Dec 2013, 18:40

So eine traurige Geschichte - das ist leider oft so: Gut gemeint ist sehr oft alles andere als gut :(

Shame on me - die ersten beiden Fehler habe ich auch gemacht. Allerdings war Teddy schon 4 Monate in der Schweiz auf einer (so genannten!) Pflegestelle, man sagte mir, er habe sich gut und verhalte sich ganz normal. Aber da ich am zweiten Tag schon sah, dass er voller Würmer war, wollte ich ihn möglichst bald durchchecken lassen. Ich wartete eine Woche, aber es war trotzdem zu viel Stress für ihn. Und das Bad nach 2 Wochen war damals auch zu viel.

Zum Glück ist er jetzt ein wirklich glücklicher Hund - und er ist sogar wieder einen Schub schmusiger geworden!
Liebe Grüsse
Charlotte und Rocky - Teddy im Herzen immer dabei

Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. Konfuzius
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Anda-Lusi » Tue 3. Dec 2013, 19:22

Oh je Anke, wie traurig ist das . Die arme Maus !

In den Fall wäre es halt- entgegen den gängigen Empfehlungen- zwingend notwendig gewesen, den Hund sofort einem Tierarzt vorzustellen.
Aber es gibt halt Menschen, die können wohl wirklich nicht unterscheiden ob ein Hund einfach nur ruhig ist oder krank.

Yeti ( aus Spanien) war 8 Wochen auf einer Pflegestelle in D. und die haben nicht gesehen, dass er einen ausgekugelten Oberschenkelknochen hatte, was ich beim ersten Anblick gesehen habe, denn er lief nur auf 3 Beinen. Die Antwort war :das verwächst sich. Daher habe ich ihn gleich adoptiert, je nachdem zu wem er gekommen wäre, hätten diese Leute das vielleicht geglaubt und sein Leiden wäre unendlich geworden. :roll: Damit hadre ich heute noch, und würde diese Orga nie empfehlen. Also, den Yeti adoptiert und bald operieren lassen, so was lässt sich zum Wohl des Hundes halt nicht immer vermeiden.

Meine Lusi habe ich gleich nach der Ankunft hier gebadet und es hat ihr gut getan. Lusi war über ein Jahr in einem Zwinger ohne jeden Auslauf mit sieben anderen Hunden. Ich denke nicht, dass ein Hund diesen Gestank nach Stress und Schmutz in sein neues Leben mitnehmen sollte, abgesehen davon, dass die Haut unter einer Schicht aus Schmutz , Parasiten usw. auch leidet.

Maja seinerzeit aus Suceava hatte ungefähr 1 kg Output im langen Fell der "Hosen", ich habe es sofort herausgeschnitten und sie dann nach ein paar Tagen auch gebadet.

Das Arabella- Nellchen war total sauber, von Meli oder Sabine extra fein gebürstet :lol:
Viele Grüße von Ute mit Nelly aus MC und Tippi aus Madrid
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Anke Süper » Tue 3. Dec 2013, 20:27

Anda-Lusi wrote:In den Fall wäre es halt- entgegen den gängigen Empfehlungen- zwingend notwendig gewesen, den Hund sofort einem Tierarzt vorzustellen.

Das schlimme ist, da war sie ja gleich am ersten Tag. Soviel zur "körperlichen Allgemeinuntersuchung". Und dort gab's auch die Wurmkur....
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Dagmar.Boese » Wed 4. Dec 2013, 09:09

@ Ute (Anda-Lusi):
:up: :up: :up:
Viele Grüsse
Dagmar mit Carmelito, Fee, Pinkie + Puntica

In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück,
all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick
(Friederike Kempner)
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Sandi_Daxi » Wed 4. Dec 2013, 09:47

Ich kann mich der Meinung zum Thema Baden nicht pauschal anschließen.
Ich steige mit den Hunden gemeinsam in die Dusche. Wir stehen zusammen in der Duschkabine, ich gehe behutsam vor. Wir beide werden langsam nass. Ich an den Beinen, das Hundi ganz. Wenn es nur um den Geruch geht, dann sage ich auch, meine Güte, was soll's. Aber ich sehe es auch so, dass sich die Hunde danach sehr viel wohler fühlen. Sie können sich selbst wieder putzen und abschlecken, ohne dabei Urin und Kot auf der Zunge zu haben.

Wir bleiben hier dabei. Wir nehmen gemeinsam eine Dusche, rubbeln uns danach trocken und schütteln den ganzen doofen rumänischen Dreck ab. Eine innere und äußere Reinigung. :wink: Die Pflegis, die ich bisher hier hatte, haben ihre Dusche alle prima verkraftet und sich danach genüsslich den Pelz trocken rubbeln lassen.

Wenn es um einen Angsthund geht, dann ist es sicher nochmal individuell zu beurteilen, ob ein Bad angebracht ist oder ob man es lieber lässt.
Liebe Grüße
Sandra

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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby bea.müller » Wed 4. Dec 2013, 12:14

Ich denke auch, dass man es nicht pauschal sagen kann. Wir haben unsere Möppi am Tag nach der Ankunft in der Badewanne abgeduscht und sie hat das erstaunlich gelassen ertragen. Meine damals 17 jährige Tochter hat das ganz vorsichtig gemacht, denn die mochte Möppi anfangs am meisten. Wir haben Möppi dann schön trocken gerubbelt und mit Leckerlies verwöhnt. Ich denke, sie hat die ganze Aufmerksamkeit und Fürsorge auch genossen. Am nächsten Tag haben wir sie nochmal geduscht, weil der Geruch immer noch an ihr war. Sie hat sich danach vermutlich auch wohler gefühlt.

Wir sind eigentlich gar nicht so die Hundeduscher, nur wenn sie sich in etwas grauslichem gewälzt haben, wird´s nass. Aber bei Möppi war´s eben nötig. Sie hat aber generell keine Angst vor dem Wasser, schwimmt sogar im See, deshalb war´s für sie zum Glück akzeptabel.
Viele Grüße
Bea mit Möppi und Sunny
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Silke A. » Wed 4. Dec 2013, 12:24

Ach ja, das (ich meine den Eingangspost) sind genau die Geschichten, warum der Auslandstierschutz so verschrieen ist - schrecklich! Das schadet nicht nur dem einen, armen Hund sondern auch noch so vielen anderen :( .
Viele Grüße,
Silke mit Katze Arancina
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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Anke Süper » Wed 4. Dec 2013, 20:05

Andy1964 wrote:... was man NICHT gleich machen sollte

Unfassbar, auf welche Ideen die Leute manchmal kommen. :?

Sandi_Daxi wrote:... dass sich die Hunde danach sehr viel wohler fühlen

Ich weiß ja, dass es oft gut gemeint ist aber - sorry - dass ist mir zu vermenschlicht. Ja, wir lernen als Kinder alle von unseren Eltern (und geben es meist auch brav an die nächste Generation weiter) Kot und Urin "bäh, das ist pfui!". Und mal ehrlich, das sitzt bei den meisten von uns ganz fest oder? Komisch, dass es trotzdem noch Menschen gibt, die ihren Morgenurin trinken und das toll finden :oops: (nein, ich nicht!).
Tieren jedenfalls ist das alles wohl eher fremd. Wer sie beobachtet wird feststellen, dass sie sich mit wahrer Inbrunst die Genitalien putzen und lecken können. Und mir ist dabei noch kein angewidertes Hunde- oder Katzengesicht aufgefallen. Auch das Kennenlernen läuft über das Beschnuppern der Genitalien - die Tiere identifizieren sich über diesen Geruch. Manchen Hund muss man gar gewaltsam davon abhalten, den ein oder anderen Haufen (Menschen-, Katzen-, Hundekot) als wahre Köstlichkeit zu verspeisen. :shock:
Insgesamt hat eine Hundenase doch drastisch andere Geruchsvorlieben als unsereins. Ich hab' noch keinen erlebt, der sich wohlig in parfumierten Menschenprodukten wälzt, wohl aber in Aas oder Kot - was für meine Nase wiederum recht schwer zu ertragen ist.

Hinzu kommt, dass selbst Wasserfreunde unter den Hunden die Prozedur des Badens oder Duschens oft nicht unbedingt toll finden, von wasserscheuen Exemplaren mal ganz abgesehen.

Und last but not least, einen Hund in eine Wanne heben... auch mit ihm dicht beisammen in der Dusche stehen, zu solch engem Körperkontakt und evtl. "Boden unter den Füßen verlieren" gehört ein enormes Vertrauen, wenn es den Hund nicht ängstigen oder aufregen soll und wo soll das in der Anfangsphase schon herkommen? Natürlich lassen die meisten es wohl stumm über sich ergehen, haben schließlich schon viel Schlimmeres erlebt. Aber das ist halt nicht mein Umgang mit einem Lebewesen, das ich gerade kennen lerne und dessen Vertrauen ich gewinnen möchte.

Und ich nehme mir auch einfach nicht das Recht, "seine bisherige Identität einfach abzuwaschen". Ich warte lieber geduldig, bis sie Stück für Stück von ganz allein "von ihm abfällt" - und das tut sie wenn nötig - bei jedem in seiner individuellen Geschwindigkeit.

Ich habe an mich den Anspruch, einen neuen Hund als "willkommenen Gast" mit Respekt und Achtung zu behandeln. "Komm herein, schau Dich um, hier bist Du in Sicherheit, fühl Dich wohl (so gut es geht), es bedrängt Dich niemand, mach's Dir bequem, darf ich Dir was zu (fr)essen anbieten?" Und dann beobachte ich einfach aufmerksam, wo die Reise hingeht und was ich diesem oder jenem nach welcher Zeit zumuten kann und was nicht.

Ich glaube, das schafft mehr Vertrauen als "ab in die Wanne und runter mit dem Dreck und Gestank".

Sorry, jeder nach seiner Erfahrung und seinem Verständnis zum Umgang mit einem künftigen Lebens- oder Lebensabschnittsgefährten. Aber dieser kurze Erguss war mir nun doch noch ein Bedürfnis. Vielleicht regt es ja den ein oder anderen ein klein wenig zum Nach- oder Umdenken an. Ich würd' mich freuen. :P
Anke Süper
 

Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Sandi_Daxi » Wed 4. Dec 2013, 23:11

Hunde mögen Kot von anderen Tieren, natürlich. Aber hast du schon mal beobachtet, dass Hunde sich in ihrem eigenen Kot wälzen? Ich nicht.
Wieso werden Hunde stubenrein? Weil sie reinlich sind. Viele Hunde sind sogar gartenrein ohne dass man es ihnen antrainiert.

Ihr solltet mal meinen Dax sehen, wenn z.B. einer der noch nicht stubenreinen Junghunde hier eine Pfütze im Haus gemacht hat, danach etwas Pipi an die Pfote bekommen hat und dann durch seinen Korb läuft. Dax legt sich da nicht mehr rein. Er riecht, zieht die Pfoten an (kennt ihr es, wenn Katzen sich die Pfoten schütteln?) und benutzt den Korb nicht mehr. Ich muss ihm eine frische Decke rein legen. Oder wenn er in einen Hundehaufen getreten ist: Das IST Ekel. Ekel ist eine Grundempfindung, die auch Hunde haben.

Ich hab überhaupt kein Problem mit Ausscheidungen. :mrgreen: Ich hab schon erfolgreich Herpes mit Eigenurin abgetupft (falls das jemanden interessiert :lol: ), Hund darf sich auch mal in Pferdekacke wälzen (wenn wir nicht grade was vor haben), darf Pferdekacke essen (Kuh nicht, wegen Allergie), ich laufe barfuß über den Misthaufen, ich liebe den Geruch frischer Pferdeäpfel. Aber ich bin mir sicher, dass Hunde (es mag vielleicht Ausnahmen geben) es ab einem gewissen Alter nicht toll finden, wenn sie voll mit ihren eigenen Fäkalien sind.
Liebe Grüße
Sandra

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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Anke Süper » Wed 4. Dec 2013, 23:58

Sandi_Daxi wrote:...ich bin mir sicher, dass Hunde ... es ... nicht toll finden, wenn sie voll mit ihren eigenen Fäkalien sind.

Das hab' ich auch nicht behauptet. Aber die Hunde, die ich bisher von BP zu sehen bekommen habe, die haben zwar gestunken, waren aber nicht voll von ihren eigenen Fäkalien. Also es mag bestimmt einzelne krasse Fälle geben. Aber es geht mir um so eine "Standardaktion": Hund direkt nach Ankunft erstmal ab in die Badewanne.... :|

Mir tun solche Hundis leid. Siehe ja überhaupt mein Eingangsposting, eine schwer kranke Hündin aus Ungarn - aber hauptsache sie war schonmal frisch gebadet.... :shock: Ist sie also jetzt "sauber beerdigt" :evil:
Anke Süper
 

Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Sandi_Daxi » Thu 5. Dec 2013, 08:58

Inzwischen sind die Zwinger ja besser. Aber grade zu Anfangszeiten, waren die Böden eine Mischung aus Erde und Müll (und sind es unter dem Kies immer noch, das Tierheim steht auf altem Deponiegrund). Und wenn es lange regnet, dann vermischt sich das mit Kot und Urin von den Hunden, die seit Jahren auf diesen Böden leben und bildet eine schöne stinkende Suppe. Da ist zwangsläufig jeder Hund voll mit Kot und Urin. Sie laufen durch, haben alles an den Pfoten. Tragen es in die Hütten. Legen sich drauf. Es spritzt, wenn sie sich schneller im Zwinger bewegen, wenn sie miteinander spielen. Ich meine nicht, dass die Hunde eine Panade aus Kacke auf dem Fell haben, wenn sie hier ankommen. Aber die Hunde können ihr eigenen Hinterlassenschaften dort gar nicht richtig aus dem Weg gehen. Sie haben das alles im Fell.

Mit den neuen Böden aus Kies sieht die Sache besser aus. Sauber ist aber anders.

Wenn die Hunde hier ankommen, dann findet draußen in der Wiese vorm Haus das Kennenlernen mit Ertshund statt. Dann wird was gefuttert. Dann hängen wir im Garten ab und entspannen und irgendwann, wenn es passt, wird Hundi gewaschen.
Liebe Grüße
Sandra

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Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid

Postby Andy1964 » Thu 5. Dec 2013, 16:34

Es ist doch zumindest klar, daß man einen anscheinend sehr kranken Hund doch versuchen sollte so schnell wie möglich zum TA zu bringen, jedoch nicht wegen der "Wurmkur" oder Tollwutspritz :shock: zum Beispiel, die Tiere haben eh ein Schei.. Immunsystem. Alles step-by-step. und davon abhänig WIE KRANK UND OB ÜBERHAUPT KRANK.

Das sich die Hunde bestimmt nicht wohl fühlen, wenn sie klebrig und verdreckt sind, voller Parasiten ect. dürfte auch klar sein, aber ein Tag mehr oder weniger...kommt wieder drauf an. MENSCH fühlt sich ja auch besser, wenn sein neuer Gefährte sich nicht alles 5 Sekunden kratzen muss und du bald umfällst vor Gestank..aber: siehe oben

Diese arme Hundeseele aus Ungarn ist ein ganz erschütterndes Beispiel wie es nicht laufen sollte. :(

Meine Kleene wälzt sich auch gerne mal in den Pferdeäppeln LIEBT aber auch den Fön -kein Scherz- sie schläft dabei fast ein und im Stehen schon passiert dass sie fast dabei umfällt :wink: . In unseren Garten macht sie um KEINEN PREIS, im Winter würde ich mir daß ja schon mal wünschen, aber nischt zu machen. Es sind eben nicht alle gleich.

Was m.M nicht geht, sind idiotische Dinge wie-Hund kommt an und man will seinen Zahnstein entfernen :evil: oder die ganze "zehnköpfige Familie" stürtzt sich auf ihn. Kommt immer auf den Zustand an, ob es ein Angsthund ist, Panik aufkommt bei allen Aktivitäten ect. Jeder hat mit vielen Dingen hier Recht.
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