Am Wochenende helfe ich im Tierheim, unter anderem gehe ich mit Hunden zum Hundetraining. Aktuell gehe ich mit einer ängstliche Listenhündin (pitbullmix), die schon länger dort ist. Leider können die Listenhunde nur vermittelt werden, wenn sie den "Wesenstest" bestehen. Sie mußte im letzten Jahr den Test abbrechen, da sie zurückgewichen ist, als der Tester in bedrohlicher Haltung mit langem Stock in der Hand auf sie zuging...
Hunde haben eben "neutral" zu reagieren. Sie darf aber solange aus dem Tierheim nicht vermittelt werden, bis sie den Test besteht.
Emi hat viele Ängste, die sich aktuell noch verschlimmern. Vor unbekannten Geräuschen, Brücken, Tunnel, Autos(extrem), alles, was sich schnell auf sie zubewegt.Wegen, die sie nicht kennt, heute konnte ich sie noch nicht mal mit Wurst beim üblichen Training locken, Jedesmal wenn meine Hand -wie üblich- das Wurststückchen für "Fuß" etc zu sehen war, ist sie zurückgewichen. Auf der Strasse bleibt sie oft zitternd stehen ... usw usw. Im Tierheim dreht sie sich oft ewig im Kreis, der Schwanz ist schon ganz abgenagt
Es ist ja überhaupt nicht abzusehen, wann sie jemals das Tierheim verlassen darf. Dabei ist sie eine ganz liebe Hündin (wir haben viel ängstlichere Hunde), die sicher in vertrauter Umgebung aufblühen und ihre Ängste verlieren würde.-Ich könnte vor Wut über diese Verordnungen manchmal ausflippen.
Hat jemand Erfahrung mit medikamentöser Behandlung (als Neurologin habe ich hiermit keine Berührungsängste)?
Clomipramin?Fluctin?
Wäre dankbar für gute Ratschläge, viele Grüße, annetteM

