Medikamentöse Behandlung - Angst bei Hunden

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Re: Medikamentöse Behandlung - Angst bei Hunden

Postby annetteM » Sun 7. Apr 2013, 21:07

Guten Abend-ich wollte erst mal gaanz herzlich danken für all die Antworten!!Ich war wirklich sehr berührt :D
Im Moment darf die Hündin-wie auch ein weiterer "Listenhund" das TH nicht verlassen, da sie den Wesenstest abbrechen musste. Beide Hunde dürfen wir deshalb laut Ordnungsamt nicht auf Pflegestellen geben(was ja wirklich grotesk ist, für den anderen Listenhund haben wir super Leute, die jetzt fleissig mit ihm üben).
Das Angebot von Dagmar (wir haben schon telefoniert)werden ich weiterleiten-tausend DAnk dafür.
Eigentlich hat die Hündin bei uns gute Vorraussetzungen-2 mal täglich Gassi, Weinheim ist ein kleines Tierheim (15-20 Hunde), wenn die Putzarbeiten erledigt sind, läuft sie mit den TH -Leuten mit in den Sozialräumen und offenen Bereichen, sie hat regelmäßig Kuschelstunden und Samstags Hundeschule.
Antidepressiva-damit meine ich keine Benzodiazepine (wie Valium), die lösen nur die Angst und machen abhängig oder Neuroleptika (die sedieren meist nur) sondern Medikamente , die in die Neurotransmission eingriffen (entweder simpel Botenstoffe zuführen oder den Abbau verhindern)
Ich sehe das sehr pragmatisch (zumindest bei Menschen, da kenne ich mich aus)-unter bestimmten Begebenheiten werden zu wenig Botenstoffe (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin etc) produziert.Das kann zu entsetzlichen Qualen führen und Leben kaum noch möglich machen. Viele sind erst durch die Medikamente in der Lage, sich auf eine unbedingt erforderliche Psychotherapie einzulassen.
So ähnlich hatte ich mir bei Hunden das auch vorgestellt :wink:
Ich werde auf jeden Fall weiter berichten, ganz herzliche Grüße aus Heidelberg,annetteM
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Re: Medikamentöse Behandlung - Angst bei Hunden

Postby Anke Süper » Sun 7. Apr 2013, 22:21

Dagmar.Boese wrote: ich bin der Überzeugung, dass es auch ohne Medikation geht.

Ich glaube auch, in vielen Fällen wirkt die richtige Pflegestelle - und auch z.B. souveräne Zweithunde - Wunder. Ich habe allerdings selbst mal einen Fall betreut, auch ein Hund aus dem Auslandstierschutz. Die Halterin war wirklich bemüht und auch gut, hatte auch eine kompetente Hundeschule. Aber der Hund war derart traumatisiert, dass Lernen einfach gar nicht möglich war. Mit dem passenden homöopathischen Mittel war er dann aber soweit ansprechbar, dass das Training greifen konnte. Ich glaube also schon, dass es Extremfälle gibt, wo ein psychisches Trauma alles weitere blockiert.
Soviel bisher meine Erfahrungen mit Angsthunden.

annetteM wrote:Im Moment darf die Hündin ... das TH nicht verlassen, .... Beide Hunde dürfen wir deshalb laut Ordnungsamt nicht auf Pflegestellen geben.

Gibt's denn für so ein Verbot eine (rechtliche) Grundlage? Ein fehlender Wesenstest heißt doch sonst erstmal Maulkorb- und Leinenzwang und Auflagen beim Besitzer (Führungszeugnis, Sachkunde etc pp.) Aber ein Verbot zu wechseln? Andere TH vermitteln doch auch Anlagehunde. Und wiederum muss doch ein Wesenstest später beim Halter sowieso wiederholt werden. Ein "merkwürdiges" Ordnungsamt oder?
Anke Süper
 

Re: Medikamentöse Behandlung - Angst bei Hunden

Postby Constanze Haag » Sun 7. Apr 2013, 22:36

der wechsel zwischen zwei tierheim ist rechtlich nicht problematisch, da das tierheim immer auch die sachkunde hat.
Liebe Grüße von Conny mit dem Hundevolk Ida, Tanika, Luna, mit den Samtpfoten Tau, Koks, Möbius und Leni
(und mit Pauline, Fussel, Sol, dem sprechenden Hut, Burgfräulein Bö, Jule, Taimi und Taiba, die eine wundervolle Spur in unseren Herzen hinterlassen haben)
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Re: Medikamentöse Behandlung - Angst bei Hunden

Postby Anke Süper » Sun 7. Apr 2013, 22:53

Aber was spricht gegen den Wechsel in eine Pflegestelle, wenn diese die Sachkunde hat?
Anke Süper
 

Re: Medikamentöse Behandlung - Angst bei Hunden

Postby Constanze Haag » Sun 7. Apr 2013, 23:09

Anke Süper wrote:Aber was spricht gegen den Wechsel in eine Pflegestelle, wenn diese die Sachkunde hat?


rechtlich nichts
Liebe Grüße von Conny mit dem Hundevolk Ida, Tanika, Luna, mit den Samtpfoten Tau, Koks, Möbius und Leni
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