Hallo ihr Daheimgebliebenen,
Jutta kann sich leider gerade nicht einloggen, daher schreibe ich heute ein bisschen ueber unseren Tag.
Begonnen hat er mit einer grossen Ueberraschung. Zum Fruehstueck hatten wir jeder eine Suceava-Tageszeitung auf dem Teller liegen. Auf dem Titelblatt war Uli bei der Arbeit zu sehen und wenn man weiter geblaettert hat, erschien ein grosser Artikel mit Bildern von uns. Der Bericht war dehr positiv verfasst und ein toller Erfolg fuer unser Projekt.
In Deutschland werden wir ihn einscannen und online stellen. Es war sooo ein schoenes Gefuehl, eine solch tolle Rueckmeldung fuer diese Arbeit zu bekommen.
Der Rest des Tages lief recht abenteuerlich ab. So fuhren Anja und ich mit Eugenia noch einmal in das Tierheim. Dort befanden sich immer noch ein paar unkastrierte Hunde, die sich nicht fangen liessen. Um sie keinen unnoetigen Stresssituationen auszusetzen, hatten wir beschlossen sie mit einem Blasrohr zu narkotisieren, bevor sie in unser kleines "Hospital" gebracht wurden. Die Arbeit mit dem Balsrohr uebernahm ein rumaenischer Tierarzt, der sich damit richtig gut auskennt. Er war wirklich toll und schaffte es, die Tiere ohne grosse Aufregung "schlafen zu legen". Interessant fuer uns war auch der positive Kontakt zu ihm. Es war ein richtig schoener Erfahrungsaustausch. Er ist sehr um die Hunde in Suceava bemueht.
So hatten wir nun auch unsere letzten "Sorgenkinder" auf dem Tisch und ehe sie ueberhaupt was merkten, waren sie schon wieder im Tierheim im provisorischen Aufwachraum (dem extra dafuer mit Decken ausstaffierten Bauwagen) angekommen.
Natuerlich haben heute auch wieder viele Hunde von der Strasse ihr Naeslein hier ins Haus gesteckt. Viele davon wurden einfach nur kastriert, manche hatten aber leider auch andere Probleme und wurden von Juia und Ulrich liebevoll untersucht und versorgt. So war zum Beispiel eine aeltere Huenden mit einem sehr sehr grossen Gesaeugetumor darunter. Eine ganz liebe Schnuffeline. Die OP des Tumors erwies sich als nicht ganz so einfach. Sie kostete Zeit und Nerven aber Julia machte ihren Job wirklich grandios und liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Das Fellnaeschen darf nun noch eine Weile laenger Vollpension hier geniessen, da sie natuerlich Nachsorge braucht.
Im Grossen und Ganzen waren unsere Streuner heute aber eigentlich alle recht gut drauf.
Ach so, ein paar allzu heiratswilligen Katzen hat das Aerzteteam uebrigens auch den Spass verdorben. Auch Samtpfoten werden nicht verschont...
Zum Schluss wurde sogar noch ein Igel gebracht, der von zwei Hunden gebissen worden war. Leider war die Verletzung so schlimm, dass man ihm nicht mehr helfen konnte. Das war ein trauriger Moment aber wir konnten ihm Schmerzen und Leid ersparen.
Machs gut, kleines Pieksetier... wir haetten gerne mehr fuer dich getan...
Wir sind heute alle mehr als geschafft. All die anderen liegen schon in den Betten und dahin muss ich nun dringend auch verschwinden.
Wir gruessen euch alle ganz lieb und sind ganz fruchtbar froh, von euch so viel Unterstuetzung zu bekommen. Das motiviert und gibt neue Energie

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Conny
Liebe Grüße von Conny mit dem Hundevolk Ida, Tanika, Luna, mit den Samtpfoten Tau, Koks, Möbius und Leni
(und mit Pauline, Fussel, Sol, dem sprechenden Hut, Burgfräulein Bö, Jule, Taimi und Taiba, die eine wundervolle Spur in unseren Herzen hinterlassen haben)