Vorausschicken muss ich, dass Mynmar ein buddhistisches Land ist und trotz der Militärherrschaft auch geblieben ist. Die Menschen lassen die freilebenden Hunde in Ruhe, ohne sich aber speziell um sie zu kümmern. Sie werfen eventuelle Essensreste einfach aus dem Haus und die Hunde suchen sich das Futter, wo sie können. Am besten bringt es wohl der Reiseschriftsteller Paul Theroux in "Train to Mandalay" im Gespräch eines Reisenden mit einem Einheimischen auf den Punkt:
"Warum erschiesst man diese Hunde eigentlich nicht?" fragte ich. "Die Birmanen glauben, es ist nicht richtig, Tiere zu töten". "Warum sie dann nicht gleich füttern?" Er schwieg, denn was ich da fragte, richtete sich gegen eines der Kardinalprinzipien des Buddhismus, das Prinzip der Nichtbeachtung.
Kastrationen kennt man natürlich nicht. Was in den Städten mit den „überzähligen“ Hunden geschieht, darf man sich leider nicht vorstellen, denn die Armee geht nicht nur mit den Menschen brutal um…
Auf dem Land sterben die Hunde wohl jung, sie sind mager, was aber auch mit dem Klima zusammen hängt, auch die Menschen sind mager. Viele Hunde sind leider auch räudig, und behandelt werden sie natürlich nicht, auch kranke Menschen werden oft nicht behandelt. Das Land holt jetzt aber schnell auf und es ist gut möglich, dass es in ein paar Jahren wie in Thailand ist, wo viele Hunde von den Menschen als richtige Haushunde aufgenommen werden.
An einem Ort sah ich auch schon einen Haushund. Das war in einem kleinen Handwerksbetrieb, wo die Touristen hingeführt werden und es den Menschen dadurch schon besser geht, denn obwohl man (noch?) nicht dazu gedrängt wird, kauft man natürlich etwas! Hier also der einzige Haushund, den ich dort gesehen habe:











