TV-Tipp heute abend: SternTV zu Beißvorfall mit Kind

[Andrea]

Heute abend in Stern TV:

http://www.dogs-magazin.de/aktuelles/stern-tv-fuenfjaehriger-von-rottweiler-angegriffen-66671.html

Als Experte für Hunde ist Michael Grewe (DOGS-Magazin, Canis-Hundetrainerausbilder)dabei.

[annette_denniger]

Gerade noch rechtzeitg gelesen.
Hoffentlich kommt der Beitrag nicht gegen Ende der Sendung denn das verschlafe ich dann doch öfter.

[annette_denniger]

Und Andrea, wie denkst du über das Thema?
Wir sitzen hier gerade auf dem Sofa und überlegen daß wir unseren alten Dino dann eigentlich auch einschläfern hätten müssen. Da gab es, wenn auch nicht ganz so dramatisch, auch einige Vorfälle.
Ich finde es halt nur bedenklich daß Michael Grewe sagt der Hund könne in unter sachkundiger Haltung bei entsprechendenem Halter gehalten werden. Aber wenn doch sogar Michael Grewe kurzzeitig unaufmerksam ist und der Hund dann ein Hühnchen jagt. Wer ist denn immer, in jeder Sekunde, aufmerksam?
Auf der anderen Seite, Bonny hätte sicherlich auch das Hühnchen gejagt.
Wir sind hin und her gerissen. Krass fand ich allerdings daß der Junge im Studio diesen Einspieler mit angucken musste obwohl er doch so traumatisiert ist. Ich finde das hätte man ihm echt ersparen können.
Gute Nacht, leibe Andrea

[Bianca und Jill]

Hallo,

so etwas ist natürlich ziemlich übel und ein Futter für die Presse und verfälscht leider so Einiges!

So etwas hätte nicht passieren dürfen, natürlich schon mal gar nicht der Vorfall mit dem Kind, um das es mir sehr leid tut.

Aber ... die Presse ist natürlich parat. Aber kein Mensch würde auf die Idee kommen, eine Katze als gefährlich einzustufen, weil es eine Maus fängt. Keiner würde daran denken, dass die Katze in der Folge dann einen Menschen anfallen würde.

Und ich finde es auch nicht dramatisch, dass ein Hund auf ein Huhn reagiert! Allerdings finde ich es schon dramatisch, dass der Hund a) einfach so losschiesst, obwohl abgesichert, von dem ich ja gerade ausgehe, dass man ihn entsprechend kennengelernt und einschätzen durfte und b) warum der Leinenhalter (mag er heißen, wie er will) nicht einfach die Leine festhält!

Wenn der Hund schon länger dort ist, dürfte man das doch wohl hoffentlich wissen, WEIL man mit dem Hund arbeitet.

Nein, dass Alysa auf das Huhn reagiert hat, find ich nicht das Drama. Ich habe und hatte mindestens zwei Hunde bei mir von Vieren, die ebenfalls ein Huhn killen würden, wenn sie denn dürften. Dürfen sie natürlich nicht. Aber .... sie würden NIEMALS nicht einen Menschen beschädigen, selbst nicht in einem Hühnerkostüm *sarkasmusaus*. Was ist das denn für ein Vergleich? Für diesen Fall natürlich verheerend, weil alle sich bestätigt fühlen, warum der Hund überhaupt noch lebt.

Zu dem Fall ansich kann ich nicht viel sagen oder beurteilen, weil ich ihn nicht kenne und auch den Hund nicht!

Aber der Beitrag ansich war ein reines Drama, fand ich! Vor allem auch die anschließenden Argumente!

Schade!

Viele Grüße
Bianca

[Andrea]

Besser als du hätte ich es nicht formulieren können!

[Jasmin2]

Leider lese ich das jetzt erst, hätte mir das gerne angesehen.

Das ein Hund ein Huhn jagt finde ich jetzt nicht so dramatisch, würde meine wahrscheinlich auch machen. Nur wenn ein Kind angefallen wird, finde ich ist das ein anderes Thema.
Bei mir im Bekanntenkreis gab es jetzt sogar 2 Vorfälle.
Seitdem meiden sie jeden Hund, was ich wieder sehr schade finde, aber irgendwie auch wieder verstehen kann. Ich versuche denen halt gerade klar zu machen, das nicht alle Hunde so sind.
Allerdings weis ich auch nicht, wie ich an den ihrer Stelle reagieren würde.

[Anda-Lusi]

Den Umkehrschluss, der in dieser Sendung und nicht nur da gezogen wird ist, dass ein jagender Hund, der ein Tier getötet hat-aufgrund seines Jagdmodus durchaus auch einen Menschen beissen würde.

Ich dachte immer dass es nicht so ist. Aber habe ich damit Recht ? Ich habe eine Jäger, der effektiv tötet (bislang bliebs bei Mäusen). Er hat auch schon zweimal Fahrräder gejagt, dabei gebellt, allerdings keinen Ansatz gezeigt, dass er den Radler mittels Zähnen gerne herunterholen würde, nachgelaufen und gebellt.....schön wars nicht.
Er ist sonst ein aboluter Menschenfreund und versteht sich mit jedem anderen Hund.
Aber ich sehe eben, dass er ein anderer Hund ist, wenn er im Jadgdmodus ist- auch wenn es nur Mäuse sind. Das stimmt mich schon nachdenklich.Sonst ist er umweltsicher, nicht schreckhaft, steht nicht auf Resourcen............aber er jagt halt gern....und der letzte Schritt beim Jagen ist nunmal das Töten.

Ich fand in dem Film übrigens gar nicht, dass der Hund entspannt war, wie von Grewe bewertet.Ich empfand ihn als unruhig und unsicher und er hat ständig mittels Maul lecken beschwichtigt. Er hat einen recht freundliche Geischtsausdruck, das er scheint mir in dem Fall aber die Anatomie der Augenpartie zu sein.

Ich finde es sehr schlimm, wenn ein Hund ein Kind so zurichtet und ich muss auch sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob
man als Halter wirklich immer so aufmerksam durchs Leben gehen wird, das nichts mehr passiert. Er durfte ja nun wieder zum Erfolg kommen.......ganz schlecht.

Jedefalls war dieser Film wieder Wasser auf die Mühlen der Hundefeinde. Wie man als Eltern sein Kind im TV so vorführen kann entzieht sich meinem Verständis. Bilder hätten ja hier wohl gereicht.

[Ingrid]

Leider habe ich die Sendung nicht gesehen, aber mal bei Stern-TV auf der Website gelesen.

Ja, es ist grauenhaft, was diesem Jungen geschehen ist. Er tut mir unendlich leid. Sowas sollte nie passieren.

Aber, wieviele Autofahrer haben schon ungewollt Kinder verletzt oder getötet,
wem ist nicht schon mal ein Kind unversehens fast vor das Auto gelaufen, selbst wenn man im Schritttempo fährt.

Niemand schreit dann danach, dass Autos abgeschafft werden.
Aber nun werden gleich wieder alle möglichen Hunderassen zu Feinden erklärt, das finde ich an solchen Sendungen immer so grauenhaft.
Und dass Stern-TV anders ist, kann ich mir leider nicht vorstellen.

Zwischen Hühner jagen und Kinder beissen ist für mich ein himmelweiter Unterschied.
Meine Aussies jagen auch mal hinter einem Tier her, sind aber bisher immer abrufbar gewesen.
Andernfalls kämen sie an Schleppleinen und ich würde mir ein Antijagd-Training suchen.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Menschen beissen.

Nur frage ich mich - vielleicht wurde es ja im Film erläutert - wie kommt ein Hund auf einen Kinderspielplatz?

Bei fremden kleinen Kinder, werden meine Hunde entweder angeleint, oder sind so nah bei mir, dass ich sie unter Kontrolle habe.
Andererseits lasse ich nur fremde Kinder zu meinen Hunden, wenn die Eltern ganz nah sind und versichern, dass die Kinder Hunde kennen.
An Shahri z.B. lasse ich keine Kinder, die irgendetwas in der Hand haben oder sich unsicher verhalten.

Aber egal wie, passieren kann immer mal was. Ich habe immer noch zwei fiese Narben von Partys Zähnen, obwohl er mich sicher nicht beissen wollte

Wie auch immer, ich befürworte einen generellen Hundehalter-Führerschein, nicht nur theoretisch sondern auch praktisch, denn auch ein erschreckter Welpe kann ganz schön zubeissen.

[Ingrid]

Aber ich sehe eben, dass er ein anderer Hund ist, wenn er im Jadgdmodus ist- auch wenn es nur Mäuse sind. Das stimmt mich schon nachdenklich.Sonst ist er umweltsicher, nicht schreckhaft, steht nicht auf Resourcen............aber er jagt halt gern....und der letzte Schritt beim Jagen ist nunmal das Töten.

Hallo Ute,

ich würde möglichst auch verhindern, dass meine Hunde Mäuse jagen.
Meine Shahri hat als sehr junger Hund mal ein eindeutig krankes oder verstörtes ganz junges Nutria erwischt.
Es saß mitten auf dem Weg und lief überhaupt nicht weg. Sie hat es totgebissen.
Seither sind auch die geringsten Jagdansätze tabu, sonst gewittert es. Zum Glück hat sie es kapiert, und ich passe bei ihr immer extrem auf.

[JasminM]

Also wenn ich ehrlich bin finde ich das hier jetzt ganz schön überzogen. Jetzt kommen wir vom Kind zur Maus.
Meine Juma hat seit ich sie habe (10Jahre) noch nie einen Menschen angeknurrt geschweige denn nach einem geschnappt. Sie würde sich von Kindern schlichtweg ALLES gefallen lasssen. Bevor sie was machen würde, geht sie weg.
Sie jagt aber Mäuse. Das ist bei mir auch gar nicht zu unterbinden, da ich auf einem Reiterhof wohne und es da nur so vor Mäusen wimmelt. Trotzdem begleitet mich Juma auf JEDEN Ausritt und ist superbrav. Als sie noch jung war ist sie auch mal einer Spur gefolgt, aber das war selten und wenn ich frühzeitig gerufen haben, blieb sie brav da.
Es heißt also nicht, daß ein Hund der Mäuse jagt und auch mal Erfolg hat, automatisch zum wilden Jäger im Wald und schlußendlich dann noch zum bissigen Hund gegen Menschen wird.

Lg Jasmin

[Anda-Lusi]

Hallo Ingrid und Jasmin,

Jasmin, Du hast ja recht, aber nat. habe ich mir Gedanken gemacht, wenn man einen Hund hat, der Erjagtes totbeisst.

Ich könnte das auch nur mit einem Maulkorb unterbinden und das möchte ich nicht. Wir wohnen direkt an Kornfeldern und da hat es immer Mäuse, nach dem Abernten jetzt im Herbst ist es so, dass die Mäuse direkt über die Wege rennen und Yeti so fix ist, dass er sie sofort hat. Er geht nicht suchend durch die Welt, sondern mit aufgestellten Ohren und offenene Augen und die Mäuse finden ihn....sozusagen. Das ist nicht zu unterbinden , sonst könnte ich in meiner unmittelbaren Umgebung nich mehr spazieren gehen, die andere Richtung ist Wald mit eine geschätzten Million Eichhörnchen und das ist richtig schlimm, denn er würde gerne vor den Bäumen, wo er in den letzten Jahren welche gesehen hat übernachten.

Wie der Hund auf den Spielplatz kam , weiss ich nicht, ich vermute, dass er entweder bei jemand mit Kind dabei war, er hatte ja anscheinend Zeit, das mit dem Stock spielende Kind zu beobachten oder er kam unangeleint vorbei gelaufen, wobei ich nicht weiss, wie das in NRW bei einem Rottweiler ist, darf der überhaupt innerstädtisch von der Leine ?

[Ingrid]

Es heißt also nicht, daß ein Hund der Mäuse jagt und auch mal Erfolg hat, automatisch zum wilden Jäger im Wald und schlußendlich dann noch zum bissigen Hund gegen Menschen wird.

Lg Jasmin

Das hat auch niemand geschrieben, oder?

Mag sein, dass es bei euch anders ist, aber hier wo ich wohne, haben wir im Wald auch sehr viele Mäuse, und ICH lasse meine grundsätzlich nichts jagen.

Aber das war auch nicht die Hauptaussage meines Schreibens.

Ich gehe auch davon aus, dass meine Hunde niemandem etwas tun würden, auch Kindern nicht, trotzdem halte ich Distanz zu ihnen.
Weil es eben nur Hunde sind!!!!!

Das war mir wichtig

[wolfstraum]

nur mal ganz kurz,
weil die frage aufkam wie der hund auf den spielplatz kam:

also wenn man in der (groß-) stadt wohnt begegnet man ständig kindern und
an spielplätzen kommt man auch leicht vorbei.

bei bedarf müsst man seine runden ganz bewusst wählen.

ich komme ständig mit Suki an kindern, kinderwagen, spielplätzen oder so genutzten parkanlagen etc. vorbei.

je nachdem wo man sich in berlin genau aufhält reagieren die leute völlig unterschiedlich.
hier wo wir zur zeit wohnen gibt es eigentlich nie probleme,
wenn unangeleinter hund nah an ein kind kommt.
ich würde nur nicht wollen, dass mein hund unaufgefordert den kontakt aufnimmt.

[Charlotte_Egger]

Teddy hat im Prinzip gerne Kinder, aber wenn mehrere auf ihn zukommen, fühlt er sich bedrängt. So warne ich sie immer, sie sollen einzeln kommen, und Teddy halte ich dann fest. Er könnte auch mal schnappen, wenn es ihm zu viel wird. Und das möchte ich vermeiden, den Kindern, aber auch ihm zuliebe. Das hat bisher gut geklappt.
Wir hatten früher zwei Hunde, die einmal eine Katze, die in unseren Garten kam, totbissen. Einer von hinten, einer von vorne. Die Katze hatte keine Chance. Ich sah das erst, als sie tot dalag, das muss so passiert sein.
Aber Kinder konnten dem Bäri die Hand ins Maul halten, ihn an den Ohren ziehen, er machte nichts (das überwachte ich natürlich trotzdem IMMER). Wenn er genug hatte, lief er einfach davon.
Es hängt immer davon ab, wie die Menschen ihre Hunde im Griff haben. Und viele denken einfach nichts!
Es läuft schlussendlich immer das gleiche heraus: gegenseitige Rücksichtnahme und stete Aufmerksamkeit. Auch die liebsten Hunde sind Tiere, die aus irgendeinem Grund mal ausrasten könnten.

[Datchi]

Hallo,

ich finde der Hund hätte eingeschläfert werden müssen. Der Hund hat das Kind trotz Eingreifen der Großmutter dermaßen am Kopf zerbissen. Der wollte töten. Das Kind hatte zahlreiche Bißwunden am Kopf und wäre fast gestorben. Der Hund hatte das Kind beobachtet und ist sofort zu ihm hingelaufen und hat es direkt angegriffen. Das Kind ist weder weggelaufen noch hat es sonst irgendetwas gemacht.

Ein Hund der jagdt ist nicht gleich ein Hund, der dann auch aggresiv zum Menschen ist. Das er das Huhn gejagdt hat, sehe ich da eher als natürliches Verhalten.