TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

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TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Shiranja » Thu 27. Mar 2014, 20:08

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Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Der diesjährige milde Winter lässt vermuten, dass wir uns dieses Jahr auf mehr Zecken einstellen müssen als üblich. Zecken übertragen die mitunter gefährlichen Krankheiten Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Ein einziger Stich kann ausreichen, die Krankheit zu übertragen, wenn die Zecke die Bakterien (Borreliose) oder Viren (FSME) in sich trägt.

Die Gebiete in Deutschland, die vom Robert-Koch-Institut (RKI) jährlich als FSME-Risikogebiete – siehe auch www.rki.de/fsme-karte – klassifiziert werden, nehmen von Jahr zu Jahr zu, und konzentrieren sich eher auf den süddeutschen Raum. Zecken, die Borreliose verursachen, meist ist es hierzulande die Auwaldzecke, sind hingegen in ganz Deutschland zu finden.

Für Hunde und Katzen gibt es über den Tierarzt zu beziehende Mittel wie Halsbänder und Spot on Präparate, sogenannte Repellentien, als Zeckenprophylaxe. Das Mittel sickert dabei ins Unterhautfettgewebe und reichert sich dort an. Beim Stich der Zecke „vergiftet“ sich der Blutsauger und fällt ab. Die Mittel schützen das Tier also nicht vor dem Stich selbst. Ob eine Impfung gegen Borreliose nötig und sinnvoll ist, muss jeder in Absprache mit seinem Tierarzt entscheiden. Menschen können sich übrigens nur gegen FSME impfen lassen, jedoch nicht gegen Borreliose.

Bei der Entfernung von Zecken ist darauf zu achten, dass alle Teile der Zecken entfernt werden, also der Kopf nicht hängen bleibt, um Entzündungen zu vermeiden. Am besten hilft eine spezielle Zeckenzange, die so nah wie möglich an der Hautoberfläche angesetzt wird. Keinesfalls sollte Druck auf den Zeckenkörper ausgeübt werden. Das führt dazu, dass die Zecke ihren Mageninhalt und Speichel und damit, sofern vorhanden, die Erreger in den Körper des Tieres abgibt. Dann wird die Zecke vorsichtig und – so die Empfehlung des RKI – gerade aus der Haut gezogen. Keinesfalls sollte man Öl oder Klebstoff zu Hilfe nehmen.

Grippeähnliche Symptome, Schlappheit, Müdigkeit und Hinken sowie Gelenkschmerzen können ein Hinweis auf eine Infektion sein. Zecken übertragen beim Hund auch die gefürchteten Krankheiten Babesiose (Hundemalaria) und Ehrlichiose.

Mehr zu Borreliose & Co finden Sie auf www.tasso.net/Service/Wissensportal/Medizin
Anja & Zula (ehemals Träumerle) mit Blacky und den Kuhkatzen
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby dingo » Thu 27. Mar 2014, 20:26

Was haltet ihr von Expot???

Meine Hunde hatten ihr Leben lang immer Expot drauf. Anderes half nicht.

Vorm 3/4 Jahr hatte ich ein gr. Blutbild machen lassen. Sah bei meinem Rotti nicht gut aus.
Völlig durcheinander. Schlechte Leberwerte, Borrelioseträger.

Bei weiteren Blutbildern wurden immer andere Werte innerhalb von paar Tagen festgestellt.
Hatte damals, weil man mir von Expot abriet, Expot abgesetzt.
Mein TH meinte wohl, dass die Werte nicht mit dem Expot zusammenhingen.

Bin jetzt schon die ganze Zeit am überlegen ob ich wieder zu Expot greifen soll?!
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Valentine » Thu 27. Mar 2014, 20:51

Ich habe mal einen Bericht gelesen, dass milde Winter die Zeckenpopulation deutlich stärker dezimieren als kalte Winter. Der einzige 'natürliche' Feind der Zecken ist demnach ein Pilz, der in warmen feuchten Wintern die Zecke befällt und tötet. Für mich klingt das logisch ... Kälte macht Zecken ja eigentlich gar nichts aus, man kann sie ja sogar einfrieren und sie leben danach immer noch.

Also sehe ich der Zeckeninvasion erstmal gelassen entgegen 8)

LG, Marita
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby TinaS » Thu 27. Mar 2014, 20:55

Valentine wrote:Ich habe mal einen Bericht gelesen, dass milde Winter die Zeckenpopulation deutlich stärker dezimieren als kalte Winter. Der einzige 'natürliche' Feind der Zecken ist demnach ein Pilz, der in warmen feuchten Wintern die Zecke befällt und tötet. Für mich klingt das logisch ... Kälte macht Zecken ja eigentlich gar nichts aus, man kann sie ja sogar einfrieren und sie leben danach immer noch.

Also sehe ich der Zeckeninvasion erstmal gelassen entgegen 8)

LG, Marita


Genau das habe ich auch mal gelesen, daher hoffe ich auch auf einen milden Zeckensommer. :P
Meine Hunde bekommen nichts drauf. Scalibor mag ich auch nicht bei meinen -viel miteinander spielenden - Hunden. Ich entferne die doofen Dinger einfach und ärger mich dann und wann drüber.
LG Tina
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby dingo » Thu 27. Mar 2014, 21:02

Wenn man die Biester auch immer sehen/fühlen würde :mrgreen:

Bei uns ist ne ziemliche Plage. Hatte diesen Monat schon 3, allerdings noch krabbelnd von Kopf
gefegt.
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Anke Süper » Thu 27. Mar 2014, 22:14

Ich halte überhaupt nichts von diesen Giften (meist Nervengift). Wie es so schön im Text steht, das Gift reichert sich unter der Haut an, na prima. Steter Tropfen..... Nicht umsonst stehen auch Warnhinweise in den Beipackzetteln, man solle den Hund erstmal nicht mehr an den Stellen anfassen, vor allem Kinder nicht....

Ich habe gerade aus anderen Gründen mit einem Baubiologen gesprochen, der nach versteckten Giften zu Hause sucht, die die Gesundheit des Bewohners angreifen. Eine seiner ersten Fragen war nach Haustieren und entsprechenden Präparaten gegen Flöhe und Zecken, die dann (nicht die Plagegeister sondern die Gifte) auch schön in den ganzen Körbchen und Decken hängen.

Ich muss immer eine Risikoabwägung betreiben. Wie groß ist das Risiko, dass ich mich und meine Hunde systematisch vergifte mit dem Zeug (gut, wir sterben wohl nicht, können aber doch recht deutlich krank werden) und wie groß ist das Risiko, dass meine Tiere durch einen Zeckenbiss erkranken? Jemand der schon einen erkrankten Hund hatte, wird also vielleicht anders entscheiden. Vielleicht auch jemand, der weiter im Süden wohnt. Ich sehe aber in meiner Praxis häufig die Folgen der Vergiftungen. Einen FSME- oder Borelliose-Fall hatte ich hingegen noch nicht.

Meine Entscheidung steht seit über 10 Jahren und ich habe es bisher nicht bereut. Ich halte das Risiko des Giftes für deutlich höher. :oops:
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby dingo » Thu 27. Mar 2014, 22:45

ja, genau, systematische Vergiftung!

Das vermute ich bei Oskar. Er wird jetzt 10.
Hatte sonst nie eine Blutuntersuchung machen lassen. Lag kein Grund vor.
Weiß also nicht, ob jemals etwas mit seinem Blut nicht in Ordnung war.

Jeder Arzt sagt was anderes: Cauda Equina (richtig geschrieben?)
Demnächst soll er auf Südlandkrankheiten getestet werden.

Mein Doc sagt allerdings - alles quatsch. Solange der Hund fit ist, ist alles ok.
--Bis es wieder los geht--

Bei uns sind allerdings wirklich erschreckend viele Zecken. Die Gebiete meide ich zwar
aber passiert trotzdem immer wieder das du bis zu 10 Zecken auf der Kleidung hast.

Vor drei Jahren in der Heuernte blieb ich mit dem Schlepper mit Mähwerk stehen u. wunderte
mich über die krabbelnden "Grassamen" auf dem Mähwerk (1,50 Meter lang).
Beim näheren Hinsehen war die Grundfarbe Gelb vor lauter Zecken auf der gesamten Länge nicht mehr zu sehen.

Ekelhaft....
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Sigrid » Fri 28. Mar 2014, 15:41

Anke Süper wrote:Meine Entscheidung steht seit über 10 Jahren und ich habe es bisher nicht bereut. Ich halte das Risiko des Giftes für deutlich höher. :oops:

Anke, lässt du die Hunde impfen?

War übrigens mal auf der Seite von TASSO. Ist ja lustig: Die Ärztin die dort schreibt, Dr. Anette Fach, ist bei mir um die Ecke.
Viele Grüße,
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und in Gedanken bei den ExPflegis Maile-SorgenKind, Flipper-Glückshund und Pixie-Sorgenfrei
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Anke Süper » Fri 28. Mar 2014, 15:56

Sigrid wrote:Anke, lässt du die Hunde impfen?

Rate mal.... :mrgreen:
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Sigrid » Fri 28. Mar 2014, 16:00

Heißt wohl nein, oder? :oops: (bin manchmal etwas langsam)
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Anke Süper » Fri 28. Mar 2014, 16:21

Ja, das heißt nein. :lol: Auch da sind mir die Gefahren und Nebenwirkungen stärker als der (vermeintliche) Nutzen - zumindest für Hunde in privater Hand. Im Tierschutz muss man die Frage vielleicht anders beantworten (und sowieso halt jeder für sich).
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Hanna Peter » Fri 28. Mar 2014, 17:15

Meine beiden Hunde Feeli und Bibo bekommen auch keine Gifte in ihren Körper, weder lass ich sie impfen noch bekommen sie die üblichen Spot-Ons.

Wir wohnen hier in einem Zeckengebiet (Wendland) und letztes Jahr hatten wir gerade mal 6 Zecken.

Ich habe vor 3 Wochen angefangen ihnen Zistrosenkraut als Pulver ins Essen zu geben (pro 10kg Hund 1/2 Tl tägl). Es ist sehr gesund mit vielen Vitaminen und Mineralien, die Zecken mögen diesen Geruch nicht. Desweiteren bekommen sie von Canina das Petvital Novermin, ein Spot -On auf Neemöl-und Kokosölbasis. Wir laufen jeden Tag durch den Wald, Feeli buddelt im Gras und keiner hatte bis jetzt eine Zecke :D
Liebe Grüße

Hanna mit Ruby, meinem Seelenhund Turi, die mein Leben verändert hat, und Feeli für immer verbunden, Klein-Bibo im Herzen
-----------------------------------------------------------
.....und meinen Patenhunden Sukey, Lucille und Hogan
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby kesam » Fri 28. Mar 2014, 17:58

Hi,wollte mal von meinen Erfahrungen zwecks Zecken berichten.Mein Sammy hatte schon Zeiten wo er ziemlich viele Zecken hatte,da er aber helles Fell hat sieht man sie meist schon krappeln.Da ich ihm aber kein Gift mehr zumuten wollte(hatte 2Jahre Scalibor Halsband)
hab ich ihm letztes Jahr ein Bernsteinhalsband gekauft.(Das ist ein Halsband aus rohem,unbehandeltem Bernstein)
Also ich muss sagen bei ihm hat das schon wirklich was gebracht,obwohl hier die Meinungen auch auseinander gehen. Letzte Jahr hatten wir vielleich 5 Zecken,bis jetzt noch gar keinen-und wir wohnen auch in einem Zeckengebiet!!Außerdem reibe ich bevor ich Gassi gehe das Fell an den Füßen,Schwanzansatz und um den Hals mit Kokosöl ein(gibts von Lunderland)
Liebe Grüße
Kerstin mit Sammy
und Patenhund Kidlat http://www.freundeskreis-bp.de/detail.php?id=4546&futter=ja
Und während die Welt ruft: "Du kannst nicht alle retten!"
Flüstert die Hoffnung: "Und wenn es nur einer ist... versuch es"!!
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby Briska » Fri 28. Mar 2014, 19:07

So ähnlich mache ich das auch:Bernsteinkette, geeignete Öle und nach jedem Spaziergang "Inspektion" des Felles.
Liebe Grüße

Ulrike

(mit den kleinen Rumäninnen Roya und Elli (Najima) und Briska auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke...)
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Re: TASSO-Newsletter: Zecken: Gefahr für Mensch und Tier

Postby dingo » Fri 28. Mar 2014, 20:19

Habe das mit Bernsteinketten schon mal gehört.
Wie/was wirken sie und wo bekommt man sie?
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