Ja, ich sagte ja, dass es Frauen gibt, die diesen Eingriff machen lassen. Aber wieviel Prozent ALLER Frauen sind das? Und wieviel Prozent aller Hündinnen werden kastriert? Ich glaube nicht, dass das annähernd vergleichbar ist.
Und wenn es pathologische Veränderungen gibt, extreme Schmerzen zum Beispiel, das ist ja eine ganz andere "Geschichte". Ich spreche davon, dass gesunde Hunde kastriert werden. Eine medizinische Indikation ist eine ganz andere Entscheidungsgrundlage.
Und es ist für mich ein Unterschied, ob sich ein Lebewesen aus freien Stücken dazu entschließt (und das im hohen Erwachsenenalter) oder ich diese Entscheidung für ein anderes Lebewesen treffe (und das womöglich vor der Pubertät).
Dass die Humanmediziner diesen Eingriff nicht vor dem 40.-50. Lebensjahr machen wird gute Gründe haben.
Und ja, ich habe auch ein Beispiel in der Familie. Meine Mutter hat diesen Eingriff ebenfalls ohne medizinische Notwendigkeit machen lassen. ABER man hat ihr gesagt, dass es ohne weibliche Hormone dann aber doch nicht geht und dass sie nun lebenslang künstliche Hormone nehmen müsse und dennoch hat sie Osteoporose bekommen UND sie hat Brustkrebs bekommen. Und selbst die Schulmediziner, die sich mit solchen Aussagen nicht leicht tun, müssen einräumen, dass sie den Krebs vermutlich aufgrund der synthetischen Hormone bekommen hat.
Der Krebs ist nun schon einige Jahre her. Aber sie hat entsprechende Medikamente mit "Hammer-Nebenwirkungen" nehmen müssen. UND sie hat nun bei allen Wehwehchen, egal ob's ein Infekt ist, ob's in Magen oder Darm mal zwickt, immer Sorge, dass der Krebs zurück gekehrt ist. In der Psyche bleibt er ein lebenslanger Begleiter. Ich glaube nicht, dass sie zu ihrer damaligen Entscheidung noch steht.
