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Moderator: Arbeitskreis

Postby Barrie Jago » Sat 25. Aug 2007, 08:00

Anjas Beitrag hab ich erst jetzt gelesen und mir dann auch noch die hp Rumänienhilfen angesehen.
Anja hat sicher Recht, es gibt einige sehr unseriöse Tierschutzorganisationen, in meinem Bekanntenkreis habe ich grad auch von einem unglaublichen Fall gehört, es betrifft eine in Spanien tätige Gruppe.
Hier, in diesem Fall, sieht alles doch anders aus und ich denke, man hilft hier am richtigen Platz. Ebenfalls helfe ich bei einer Organisation, die im D/F-Grenzbereich tätig ist.
Es ist mE auch wichtig, daß die vor Ort tätigen Frauen Anerkennung und Unterstützung erfahren und auch die Behörde sieht, daß man erfolgreich anders als durch Töten hilft.
Der Bürgermeister dieses Orts soll auch sehen, daß ein solcher Verein ein verläßlicher Partner sein kann, seine Hilfe also auch nicht einfach verloren ist in einem nur kurzlebigen Projekt.
Utes Fragen und Connys Antwort haben da auch viel zur Klärung beigetragen.
Ilona
Barrie Jago
 

Postby Sandi_Daxi » Sat 25. Aug 2007, 08:32

Ich kann mich dir anschließen Ilona.
Brunopet fing auch mit einem Hilferuf im Internet an. Man muss sich immer ganz genau mit solchen Dingen auseinander setzen und das wird ja gerade getan.
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Postby gaby » Sat 25. Aug 2007, 09:13

guten morgen,

wolfgang und ich wünschen den hunden und all ihren helfern in diesem rumänischen th eine gesicherte, gute zukunft.

(anja, wir alle wissen, dass es überall solche menschen gibt, wie du am beispiel ungarn beschrieben hast.
es ist immer wieder gut ,daran zu erinnern, denn im gewühl der spontanen, emotionalen hilfsbereitschaft geht so mancher verstand flöten.

ich kenne das seit vielen jahren von mir selbst...und dann kommt das grosse erwachen,immer auf kosten der betroffen tiere.
ich höre tgl., dass die verteiler von seriösen u. unseriösen hilfegesuchen überflutet sind.

hier las ich, dass die verantwortlichen des freundeskreises brunopet sich bald vor ort ein bild machen wollen, bevor ihre hilfe mit ihren "unterstützern" beginnt.
das ist gut!)

l.g., gaby von 6 deutschen hunden, 4 bplern, 1 ungarn
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Postby Valentine » Sat 25. Aug 2007, 09:18

Ich gehöre zu denen, die immer erst mal an das Gute im Menschen glauben und positiv an solche Dinge rangehen (und das hat nichts mit Naivität zu tun ...)

Die Informationen, die uns bisher vorliegen und natürlich auch der bereits bestehende Kontakt zu Angela und Dieter, mit denen Conny bereits sehr ausführlich gesprochen hat ... zudem die Tatsache, dass die Aktivitäten in Rumänien bereits seit mehreren Jahren durch die beiden unterstützt werden und auch in zahlreichen Presse-Veröffentlichungen gewürdigt wurden ... und einfach auch das 'Bauchgefühl', das mir sagt, hier liegt ein gutes Konzept zugrunde, das ausbau- und unterstützungswürdig ist ... das alles reicht in meinen Augen aus, um dieses Projekt wie seinerzeit Bruno Pet zu unterstützen.

Schwarze Schafe gibt es überall, Vorsicht ist nie verkehrt, aber hier liegen andere Voraussetzungen vor und es ist sicher nicht mit diesem ungarischen Tierheim vergleichbar.

LG
Marita
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Postby gaby » Sat 25. Aug 2007, 09:28

hallo,
ich schreibs noch mal,

wir wünschen allen beteiligten eine gute zukunft,und den verantwortlichen hier dann auch vor ort die reale bestätigung, dass genau das rumänische tierheim das für sie ist, das dann in zukunft mit tollen helfern vor ort für sie unterstützungswürdig ist.

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Postby dhyanaja » Sat 25. Aug 2007, 10:13

Dieter und Angela wrote:hallo
Hinter dem Rücken erzählt man, es würden Hunde freigelassen. Es ist aber kompletter Unsinn. Jeder weiß das bestochene Fernfahrer fast täglich Hunde aus Bukarest mitbringen und in der Gegend aussetzen.

dieter und angela


W e r in Bukarest fängt Straßenhunde ein und besticht dann t ä g l i c h die Fernfahrer,damit sie in der Nähe des THs die Hunde aussetzen,damit es so aussieht,als ob die Tierschützer nicht ordentlich arbeiten???
Und Bukarest ist ja nicht gerade um die Ecke :wink:
Ist das eine neue Verschwörungstheorie?Wer hat so viel Energie,so etwas zu organisieren?

Da kommt mir wirklich der Gedanke:"Wer denkt sich bloß solche komplizierten Geschichten aus?"
Liebe Grüße von Aja
ohne Cappuccino und Belinda
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Postby Constanze Haag » Sat 25. Aug 2007, 12:38

Hallo Aja,

ich habe das mit dem Aussetzen von Hunden aus Tötungsstationen in Rumänien schon ganz oft gehört, es wird dort von ganz vielen Menschen erzählt. Allerdings kannte ich diese Geschichte bisher so, dass tierfreundliche Privatleute einen oder mehrere Hunde freikaufen und dann dafür sorgen, dass sie in den ländlichen Gegenden wieder freigelassen werden.

Ich persönlich habe dieses Vorgehen nie beobachten können und ich habe auch keine Ahnung, was da nun dran ist und was nicht. Bisher habe ich mich auch noch nie intensiver mit dieser Sache beschäftigt, also noch nie wirklich recherchiert. Das hat auch einen Grund. Es ist für mich nicht wirklich relevant. Denn wenn es so ist, entzieht es sich meinem persönlichen Einflussbereich und wenn es nur ein Gerücht sein sollte, dann würde ich persönlich an diesem Gerücht auch nichts ändern können. Daher habe ich bisher zwar immer neugierig geschaut, wenn das Thema erwähnt wurde, hatte aber immer andere, für mich wichtigere Dinge zu tun, als mich mit dieser Sache näher zu befassen.

Dass es immer wieder zu neuen Straßenhunden kommt, liegt meiner Meinung nach in erster Linie an der Tatsache, dass Privatleute ihre Tiere nicht kastrieren und der Nachwuchs von dort auf der Straße landet und sich dort weiter vermehrt.

Das ist ja auch der Grund, warum ich es neben der Kastration von Straßenhunden besonders wichtig finde, Privatleuten Kastrationsprogramme für ihre Tiere anzubieten und schmackhaft zu machen.
Liebe Grüße von Conny mit dem Hundevolk Ida, Tanika, Luna, mit den Samtpfoten Tau, Koks, Möbius und Leni
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Postby Constanze Haag » Sat 25. Aug 2007, 12:53

Anja Schmidkunz wrote:Ich möchte hier ja jetzt nicht als Buh-Mann fungieren....
.... aber VORSICHT !!!!
Bzgl. eines privaten Tierheims in Ungarn (Györ), dessen Leiterin ebenfalls
Eva heißt, ging genau so eine Notfall-Email rund und einige Teilnehmer des Physiotherapie-Kurses fuhren gleich mit dem Transporter nach Ungarn um diesem Tierheim Futterspenden etc. mit zu bringen....
Vor Ort erwartete sie jedoch ein Tierheim, bei dem man sich fragt WO darin der Tierschutz liegen soll !?!
Bei der Ankunft der Helfer war gerade ein Hundepärchen innig damit beschäftigt für neuen Nachwuchs zu sorgen.... die Welpen die zwischenzeitlich schon geboren wurden, waren in Hasenkäfigen untergebracht..... und Eva (die Leiterin, eine Engänderin) verstrickte sich in Lügen und Widersprüchen bzgl. der Eigenproduktion von Welpen etc....
Nichts desto Trotz ließen die Helfer die Spenden dort und vereinbarten mit Eva einige Hunde mit retour nach D zu nehmen. Die Auswahl war sehr chaotisch, da Eva die Hunde täglich mehrmals völlig wahllos umsetzte, bzw. ausstauschte.... Also mußten die Helfer "ihre" Hunde letztendlich fotografieren u. die Bilder dieser Eva da lassen, damit genau diese Hunde dann auch fertig gemacht werden für die Abreise.... Endlich schien alles organisiert u. in Ordnung zu sein, doch dann kam der Tag der Abholung.....
keiner der Hunde war entwurmt, in Blanko-Impfpässen waren lediglich Tollwut-Impfungen eingeklebt, deren Durchführung man sehr bezweifelte.... Die in Einzelfällen vereinabrten Kastrationen waren nicht durchgeführt worden, obwohl die Helfer das vorab schon bezahlt hatten und obendrein bestand diese Eva für JEDEN HUND (!) auf 50,-€ mehr als vereinbart ! Den Helfern blieb nichts anderes übrig als alles zu zahlen...., aber sie gaben die Zustände gleich dem deutschen Verein weiter, der das alles finanziert und in die Wege geleitet hatte....
....dieser Verein hat natürlich auch sofort jegliche weitere Hilfe gestrichen!

SO kann nämlich auch die Wahrheit aussehen, die hinter solchen Notfall-Mails steckt wenn es wiedermal heißt das irgendwelche Haupt-Spnsoren abgesprungen seien....!!!

ANJA


Hallo Anja,

danke für deinen Hinweis. Mit Hilferufen jeglicher Art muss man natürlich immer sorgfältig umgehen. Ich denke, ein völlig überstürztes Handeln ohne mit Beteiligten gesprochen zu haben und sich über die Umstände zu informieren, ist nie gut. Als Marita den Hilferuf an uns weitergeleitet hatte, war auch meine erste Frage gleich "warum ist der Hauptsponsor abgesprungen? Gab es vielleicht Knatsch oder war irgendetwas nicht i.O.?"

Dann hatte ich Angela ja auch gleich am Telefon. Sie war sehr aufgeregt, klar in der Situation, und ich hab die Arme mit meinen tausend Fragen gequält und in allen möglichen Dingen gebohrt. Aber Angela war ganz geduldig mit mir und hat mir alles ganz genau erklärt. Man konnte eigentlich sofort erkennen, dass es sich um ein vernünftiges Projekt handelt.

Kurz drauf hatte ich bereits eine ganze Menge Bilder aus dem Tierheim in meinem E-Mail-Kasten. Und Auch mit Magda vor Ort habe ich noch am selben Tag telefonieren können. Nur wenig später lag mir von Dieter eine Aufstellung aller Finanzen bezüglich des THs vor. Und Magda hatte im null komma nix die Papiere über die Fundatia Pro Animalia eingescsannt und gemailt, woraus die Gemeinnützigkeit usw. hervorgeht.

Ach so, "unsere" Eva ist übrigens eine Ungarin.
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Postby mogli+bonsai » Sat 25. Aug 2007, 14:32

Mein Patenbetrag läuft ja schon einige Zeit weiter, obwohl ich keinen Patenhund mehr habe :)! Dabei bleibt es auch vorerst. Mir ist wurscht wo das Geld hingeht! Hauptsachen es kommt den Hunden zu gute und das hoffe ich doch :wink:!
LG
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Postby Anda-Lusi » Sat 25. Aug 2007, 19:07

Hallo Conny,

danke für Deine Informationen.

Viele Grüße
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Postby jutta-collie » Sat 25. Aug 2007, 19:33

Ich vertraue da voll und ganz Conny und Meli.
Wenn sie sagen es ist alles in Ordnung und OK, dann her mit den Patenhunden.
Unsere bisherige Patenhündin ist ja wohl auch Vermittelt.
Viele Grüße
Jutta

Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschen erholen,
wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Mißtrauen schauen kann?
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
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Postby Anja Schmidkunz » Sun 26. Aug 2007, 00:49

Wenn wirklich alles genau überprüft, bzw. vor Ort in Augenschein genommen wird, dann bin ich ja erleichtert !!!
Denn als ich mir die HP von dieser Angela angesehen hatte, fiel mir sofort auf, das auch dort in der Hauptsache Welpen vorgestellt und vermittelt werden...! Dabei sollte mittlerweile jedem klar sein, das nur das produziert wird, von dem auch ausreichend Nachfrage besteht. Sprich..., solange deutsche TS-Vereine Welpen nach D holen, solange wird im Ausland produziert was das Zeug hält ! Und das ist in meinen Augen kein Tierschutz !!!
Übrigens!: hier im Forum ist doch auch Petra, die Leiterin des Tierpflegenestes...!? Bei ihr ist "Shari" incl. ihrer Welpen unter gekommen, die allesamt aus dem privaten, ungarischen TH stammen von dem ich berichtete...! Sie weiß bestimmt noch mehr Details darüber !?
Kleine dicke oder große lange Hunde und kleine dünne, langhaarige oder dicke kurzhaarige sollten nicht nach 21 Uhr, langohrige dicke,
kurzohrige dünne und Hunde zwischen zwei und acht Jahren nur unter
ärztlicher Aufsicht fernsehen.
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Postby Constanze Haag » Sun 26. Aug 2007, 01:44

@Anja - das ist ein interessantes Thema mit der Vermittlung von Welpen. Ich greife das mal auf, um u.a. unsere grundsätzliche Einstellung zu Vermittlungen mal darzustellen, weil das vielleicht für den ein oder anderen von Interesse sein könnte, wie unser Verein zu diesen Dingen steht.

Übrigens,Angela ist auch hier im Forum. Genauso wie ihr Mann Dieter. Ihr Nickname ist "Dieter und Angela", man kann sie also auch selbst auf solche Fragen wie das mit den Welpen ansprechen. Aber da ich mit den beiden ja lange gesprochen habe, weiß ich auch was zum Thema Vermittlungen.

Wenn Angela von "Welpen" schreibt, dann meint sie eigentlich Junghunde, die erstens durchgeimpft und auch schon aus dem "seuchengefährlichen Alter" raus sind. Und diese wurden auch nicht im TH produziert sondern vor dem TH ausgesetzt, über die Mauer geschmissen, auf die nahegelegene Müllkippe geworfen usw.

Der Hinweis auf Welpenhandel ist natürlich richtig. Da muss man aufpassen. Aber ich finde, dass man daraus keine Pauschalaussage ableiten kann, dass man generell keine Welpen/Junghunde vermitteln sollte. Wenn sie nun mal von ihren eigentlichen Besitzern entsorgt werden und dann im TH landen, lässt man sie ja nicht aus Prinzip ein Jahr dort sitzen, nur damit es bei der Vermittlung keine Welpen mehr sind.

Im TH in Suceava waren immer unheimlich viele Welpen. Nicht weil man dort Welpen produziert hätte, sondern weil man sie fast täglich vor dem Hoftor fand. Verdient hat an den Welpen keiner. Viele sind an Parvo oder Staupe oder Corona u. a. Infektionskrankheiten gestorben. Diejenigen, die überlebt haben und dann mit 4-5 Monaten durchgeimpft, reisefertig und gesundheitlich auf der sicheren Seite waren, haben wir immer mitgenommen, wenn wir einen Transport hatten. Warum auch nicht? Diese Junghunde waren meist noch recht unproblematisch in ihrem Verhalten. Außerdem waren wir froh, wenn wir diese jungen Tiere, die natürlich noch nicht kastriert waren, dort raus hatten. Denn wir haben ja immer eine Liste der noch zu kastrierenden Neuzugänge gehabt und darauf geachtet, dass dies auch gemacht wurde. Und da waren wir froh um jeden Hund weniger, der da drauf stand, wo wir nicht mehr im TH nachhaken mussten "Habt ihr an die Kastration von xy gedacht?" Und außerdem waren die Tierheime, die uns immer wieder ältere, teilweise gehandicapte Hunde abgenommen haben, froh, wenn sie dann auch mal den ein oder anderen Junghund hatten, den sie leicht vermitteln konnten.

Ich denke, man muss wirklich unterscheiden, ob Welpen bewusst nachproduziert werden, damit eine Schutzgebühr eingestrichen werden kann oder ob es sich um Tiere handelt, die "sowieso" da sind. In all den THs, die ich im Ausland kenne, werden leider im Frühjahr und Sommer immer sehr viele Welpen entsorgt. Und die werden nach entsprechender Vorbereitung natürlich auch vermittelt.

Zurück zu dem Projekt in MC. Bisher war das Thema Vermittlungen eigentlich kein wirklicher Bestandteil dieses Konzepts. Man wollte die THs n Österreich und Deutschland eigentlich gar nicht mit rumänischen Hunden "belasten". Die Vermittlung beschränkte sich daher tatsächlich auf die paar Junghunde, die ab und zu mitgenommen wurden, weil es für diese gute Plätze gab.

Dadurch wurde das TH natürlich immer voller und voller, es konnten keine Straßenhunde mehr aufgenommen werden, was den Bürgermeister unzufrieden machte.
Wir sind und waren schon immer der Meinung, dass eine vernünftige Vermittlung ein unverzichtbarer Bestandteil von Tierschutzarbeit vor Ort ist. Nur wenn sie mit der Kastration von Straßenhunden und vor allem auch Privathunden Hand in Hand geht, kann man etwas an dem Elend vor Ort ändern.

Sich nur auf Vermittlungen zu beschränken ist natürlich Unsinn und es hagelt zu Recht Beschwerden, wenn Organisationen nichts anderes tun. Aber nur zu Kastrieren ändert in meinen Augen auch nicht genug, da die Aufnahmekapazitäten der Tierheime dann viel zu schnell erschöpft sind. Nur wenn von das Problem von beiden Seiten angegangen wird, wird ein ordentliches Konzept draus.

Und um nochmal auf die "Vermittlungswelpen" von Angela und Dieter zurückzukommen: Angela und Dieter haben ja ursprünglich caritativ vor Ort gearbeitet (tun es noch). Das ist bis heute ihr Schwerpunkt. Sie sind im Grunde durch einen Zufall in den Tierschutz reingeraten (ist auf der HP genau nachzulesen) und hatten mit der ganzen Tierschutzszene, inklusive ihrer Sümpfe und Moraste eigentlich nie so viel zu tun. Ich glaube, sie haben gar nicht gewusst, dass man evtl. einen falschen Eindruck hinterlassen kann, wenn sich die Vermittlung auf der HP hauptsächlich auf Welpen bezieht und dass man da aufpassen muss, dass es nicht komisch rüberkommt.
Liebe Grüße von Conny mit dem Hundevolk Ida, Tanika, Luna, mit den Samtpfoten Tau, Koks, Möbius und Leni
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Postby Juscha » Sun 26. Aug 2007, 09:42

Anja Schmidkunz wrote: Sprich..., solange deutsche TS-Vereine Welpen nach D holen, solange wird im Ausland produziert was das Zeug hält ! Und das ist in meinen Augen kein Tierschutz !!!
Übrigens!: hier im Forum ist doch auch Petra, die Leiterin des Tierpflegenestes...!? Bei ihr ist "Shari" incl. ihrer Welpen unter gekommen, die allesamt aus dem privaten, ungarischen TH stammen von dem ich berichtete...! Sie weiß bestimmt noch mehr Details darüber !?


Bei diesem sogenanntem privatem TH in Ungarn handelt es sich tatsächlich um eine Vermehrungsanstalt :-( Ich hoffe das die TS in Ungarn, es schaffen die Hunde vor Ort alle kastrieren zu lassen und auch die Unterbringungen verbessern können. Für meine Freunde war es ein Bild von Leid und Schreck.

Dort werden die Hunde nicht kastriert :-( Anscheinend, weil kein Geld dafür da ist. Und es werden auch keine läufige Hündinen abgetrennt!

Es gibt bestimmt genügend Projekte im Ausland die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, um all das Leid zu einzudämmen. Deshalb ist es wichtig, daß alles gut hinterfragt wird und sich vor Ort auch ein Bild gemacht wird.

Für Shari war es ein großes Glück dieses TH mit ihren Welpen zu verlassen um diesen Kreislauf für sie und die Welpen zu beenden.

Tierschutz heißt für mich auch Vorsorge durch Kastrationen um weiteres Elend auch hier bei uns zu verhindern.

LG Petra
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Postby Anda-Lusi » Sun 26. Aug 2007, 10:24

Hallo zusammen,

Petra, die Problematik hast Du mehr als treffend zusammengefasst.

Es ist auf jeden Fall wichtig und richtig , daß sich der Vorstand mal vor Ort ein Bild macht.



Viele Grüße
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