Solingen-Burg Hund entlaufen

[ingehak]

Da fällt mir ein ganzer Steinbruch vom Herzen GsD

[Bianca und Jill]

Puh gottseidank.

Was erzählt er denn, der Schlingel, wo er gewesen ist?

VG
Bianca

[Bettina]

schön ist das, vielen Dank fürs Mithoffen.

@ Bianca, tja, so ganz genau sagt er das nicht.... , aber er hockte in Höhrath in der Nähe eines Reitweges mit der Schleppleine verhakt im Dickicht und hat klugerweise gejammert, als er Reiter hörte. Eine Reiterin hat sich ins Unterholz geschmissen, ist dem Gejammer gefolgt und hat den Jago gefunden. Zuhause hat er sich mal richtig nett von Cora durchkraulen und den Bauch füllen lassen und seit gestern Abend schnarcht er zufrieden vor sich hin. Gleich hole ich ihn für die tägliche Gassirunde ab, vielleicht erzählt er dann noch was

[Angelice]

Glück im Unglück... kann man da nur sagen...
und dann so tun als wäre nichts gewesen... typisch Mann

[JasminM]

Na Gott sei Dank!!!

[Luca]

Ein Glück, dass der Ausreisser wieder zurück ist!

Bitte bitte, wenn Schleppleine, dann nur Biothane!! Die verhakt sich eigentlich nicht und wenn doch, kann sie ganz leicht durchgebissen werden

[dingo]

Puh, GsD hat er gejammert.
Meiner tut das nämlich nicht....

[gotamatoby]

Prima, daß er sich wider Erwarten bemerkbar gemacht hat

Und? Hat er noch was erzählt?...

[Bettina]

reichlich verschwiegen das Kerlchen, aber ich arbeite dran

[Bianca und Jill]

Hi,

nun, er muss da ja noch nicht lange festgehangen haben, aber das erzählt er ja nicht, das würde mich aber brennend interessieren.

Ich selber habe Hunde, wo ich sagen muss, niemals würden die an einer Befestigung mittels Geschirr und Schleppleine verhungern wollen. Da würde der Selbsterhaltungstrieb irgendwann zutage treten und Hund würde versuchen, aus dem Geschirr rauszukommen, was eine Leichtigkeit ist, wenn es sich nicht gerade um eine Doppelabsicherung eines Geschirrs hinter dem Rippenbogen handelt.

Aus jedem handelsüblichen Geschirr kommt jeder Hund raus, wenn es um seine Existenz geht, vor allem, wenn der Hund noch irgendwo festhängt (umso einfacher ist das). Beine nach vorne, nach hinten weggehen und der Hund ist befreit - in der Regel. Nicht umsonst sind die Hunde, die panisch reagieren, doppelt abgesichert.

Und Panik spielt IN der Situation sicherlich irgendwann bei jedem Hund eine Rolle, für mich ist es jedenfalls unvorstellbar, dass ein Hund 78 Stunden auf einer Stelle steht, ohne etwas zu tun.

Jeder Hund bekommt auch eine Schleppe durchgebissen, wenn es WIRKLICH für ihn ernst wird. Einwurf Jason: Ich benötige dafür 10 Sekunden, selbst wenn ich keine Not habe!!! Na ja, er ist eh der Copperfield und könnte damit auftreten!

Es gibt keine Erhebungen, schade eigentlich, ich würde aber auch meine Hunde als Testobjekte nicht hinhalten wollen, denn sie müssten natürlich erst einmal Not bekommen, um zu sehen, wie sie denn handeln würden und das möchte natürlich Keiner. Logisch! Obwohl, den Jason würd ich dafür hergeben ....

Mir ist anfangs mein Herr Jason mittels Schleppe im Weltersbach hängen geblieben. Thema war, ich kam nicht zu ihm runter, um ihn zu befreien. War auch überhaupt kein Drama. Hund war innerhalb von 2 Minuten bei mir, dann halt nur mit halber Schleppe *örgs*. Sicherlich ist mein Hund da eine Ausnahme, der sich verdammt schnell zu helfen weiß. Aber ich kann es mir nicht vorstellen, dass ein Hund so lange stehenbleibt, bis er verhungert ist und solche Fälle kenne ich auch nicht, auch wenn immer von diesen Ängsten geschrieben wird.

Kennt jemand einen Hund, der aufgefunden wurde, der an einer Schleppleine gefangen verhungert ist? Ernst gemeinte Frage, weil ich es mir so gar nicht vorstellen kann und ich habe auch noch nie davon gehört.

Viele Grüße
Bianca

[JasminM]

ich denke es wird dann gefährlich, wenn der Hund sich die Leine noch irgendwo drumwickelt. Bein, Bauch oder gar Hals. oder wenn sich das Geschirr selbst so in ästen verhakt, dass der Hund Bewegungsunfähig ist.

[Loni]

Mein Tipp gilt sowohl für Schleppleinen wie auch für Flexileinen.

Da ich zunächst eine stark befahrene Straße queren muss, sind meine Hunde zunächst immer an einer kürzeren Führleine. Diese nutze ich dann beim Leinenwechsel um die Schlepp- oder die Flexileine am eigenen Körper zu sichern.
Hierdurch können sie mir nicht aus der Hand gerissen werden.

Diese Empfehlung gebe ich auch jedem, der von mir einen Hund übernimmt.

[gotamatoby]

Bianca,
gehört habe ich von solchen Hunden auch noch nicht
vielleicht weiss Silvia davon...ich frag sie mal beim nächsten Telefonat

vor Jahren hatte ich einen ziemlich taffen TerrierMix aus Spanien als Pflegehund, der vorher wohl schon Strassen- und Streunerzeiten hinter sich hatte
er war gut abrufbar, trotz leichtem Jagdtrieb und hielt sich in einem für mich vertretbaren Dunstkreis auf
auf diesem Spaziergang im heissen Sommer lief er einen vertrauten Weg voraus in Richtung Bach, nach der Biegung war er nicht mehr zu sehen und ich wähnte ihn bereits im Bach, da war er aber nicht
ich wusste, er konnte nicht weit sein und suchte die die Böschung ab, die zum Teil aus dickem Brombeer- und Wildrosengestrüpp bestand
als ich es rascheln und leise piepen hörte, ackerte ich mich durch das Gestrüpp und sah ihn:
verzweifelter Blick, halb aus dem Geschirr rausgearbeitet und dann so verdreht und in den Dornen gefesselt, daß er sich keinen Millimeter mehr rühren konnte
die Freude war natürlich groß und fortan hatte ich in Balduin einen echten Schatten
das Ganze hat vielleicht 15 min gedauert...ich weiss nicht, ob er das geschafft hätte, sich da selbst zu befreien