hier eine kleine geschichte von angela und dieter für alle hunde und auch für uns tierschützer (die Bilder erscheinen leider nicht, gibt es bei euch eine stelle im Forum wo man solche geschichten komplett einstellen kann??)
Shari
... eine kleine Geschichte eines vergessenen Straßenhundes von Miercurea Ciuc.
Als mich Menschen im Januar 2001 in einer Plastiktüte nachts über den Zaun des Tierheimes warfen, hatte ich sehr viel Angst. Man tat mir weh, und ich hatte doch niemanden etwas getan. Ich schrie, doch niemand hörte meine Hilferufe. An diesem Ort ging es vielen so wir mir. Wir waren über 150 Straßenhunde, die auf den Tod durch Rattengift warteten, da wir als Straßenhunde nicht erwünscht waren. Doch wie wird man ein Straßenhund? Indem man uns einfach wie Abfall wegwirft ,uns tritt und schlägt. Nur die Kräftigsten überleben dieses Martyrium. Um keine Verantwortung für uns zu übernehmen, bringt man uns auf Anweisung um. Viele Mütter mit ihren Babys, Junghunde etc. sind schon im Tötungslager Brasov gestorben, oder mit Rattengift umgebracht worden.
Im November 2001 hat mich Angela zum ersten Mal gesehen. Ich hatte es durch meine unkomplizierte Art und Weise geschafft, den Menschen zu gefallen und durfte mich frei bewegen. Mein Leben schien halbwegs ok. Oft mussten wir um Futter raufen, doch das war knapp und nur die Pfiffigen kamen durch, und ich wollte lebe.
Ich hatte am Anfang einen duften Kumpel. Er starb leider 1 Monat später bei einer Rauferei. Von ihm bekam ich meine drei süßen Babys, da damals noch keiner an Kastrationen dachte. Wir waren eine kleine Familie, wir hatten unseren eigenen Zwinger, und die Welt war in Ordnung.
Doch dann kam der Winter, und die Ratten. Ich kämpfte um das Leben meiner Babys, doch vergebens. Ich verlor den Kampf um sie und mein Ohr. Der Tierarzt konnte zwar den Rest reparieren, doch meine kleine Hundeseele litt . Ich kam in eine abgelegene Box. Keiner kümmerte sich mehr um mich. Ich war nur noch Eine von Vielen.
Nach einer sehr langen und schlimmen Zeit für mich sollte sich das Tor meiner Box noch einmal für mich öffnen.
Tierschützer, Angela und Dieter, die wieder mal in das Tierheim nach Miercurea Ciuc kamen, allein in einer Box. Angelas Arme hoben mich aus dem Dreck, kuschelten mich in eine Decke und nahmen mich mit in ihren Wohnwagen. Ich wurde geimpft, gechipt und von Flöhen und Würmern befreit, erhielt ein warmes Fleckchen. Auf der Rückfahrt durften dann einige von uns mitfahren, da sie ein Zuhause in Deutschland bekommen hatten und ich auch. Sie nahmen mich einfach mit, obwohl ich älter und nicht so schön anzusehen war...
Was dann passierte, kann mein kleiner Kopf noch gar nicht ganz erfassen. Es gab keine tretenden Füße und schlagende Hände mehr. Regelmäßiges Futter, einen tollen Hundekorb in einer warmen Stube, 3 Kumpels, Toby, Fips und Gina, die mir alles zeigten und die nötige Sicherheit gaben, mich zu recht zu finden.
Nach 3 Wochen Erholung und einer geplanten Pflegestelle in der Schweiz kam doch glattweg eine österreichische Familie, die ich sofort mochte. Soviel Streicheleinheiten tun sooo gut. Nur mein Nochfrauchen schaute sehr traurig, denn auch sie hatte mich sehr lieb gewonnen. Doch solche tolle Umgebung und Mittelpunktstellung, wie ich nun bekommen sollte, bekommt man nicht so oft geboten. Meine Freunde werden mich in Oberndorf besuchen, wo ich bestimmt nur glückliche Tage erleben darf.
Leider bin ich kein Einzelfall und viele Tierschützer kämpfen für uns, damit es uns einmal besser geht. Sie werden oft angefeindet von dummen Menschen, die selber niemandem helfen. Diese Tierschützer opfern nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Gesundheit, um zu kastrieren, zu vermitteln und das Problem von uns Straßenhunden zu lösen.
Helft uns und Ihnen, das die Welt ein bisschen besser wird.

