Zweiter Hund

[Sammy01]

Hallo zusammen,
ich drück mich da im Moment mit ner Entscheidung rum und hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen.
Seit Jahren helfe ich bei uns in der Nähe im Tierheim und geh mit den HUnden Gassi und jetzt ist passiert was über kurz oder lang passieren musste: Ich hab mich verliebt.
Die süße Maus ist 9 1/2 jahre alt und absolut süß.
http://www.tierheimworms.de/Hunde/mittel/cassic.html

Sie ist nun schon fast ein Jahr im Tierheim und ich geh seit gut einem halben Jahr mit ihr gassi. Ich hab zwar schon die ganze Zeit immer gesagt wenn es geht nehmen wir sie, bin aber davon ausgegangen, dass es dazu nicht kommt. Und zwar weil wir zur Zeit noch in einer Wohnung wohnen in der wir nur einen Hund halten dürfen und es noch ein halbes Jahr dauern wird bis wir zu meiner Schwester ziehen können und dann einen zweiten Hund halten können. Bisher bin ich davon ausgegangen dass so ne süße Maus gleich vermittelt ist, aber alle Interessenten sind ohne Angabe von Gründen wieder abgesprungen. Und nun zeichnet sich so langsam ab, dass sie wohl sobald nicht vermittelt wird. Und so wie es aussieht deswegen weil sie sich in mich genauso verliebt hat wie ich mich in sie..ich bin die einzige die sie so richtig schmusen darf. Selbst die Pfleger sind bei ihr etxrem vorsichtig weil sie oft schnappt und sogar schon richtig gebissen hat. Bei mir hat sie das noch nie gemacht...
Jetzt ist es mittlerweile soweit, dass sie mit anderen Ausführern nicht mehr mitgehen will wenn sie mich sieht. Sie bleibt dann einfach stehen bewegt sich keinen Millimeter mehr es sei denn ich laufe mit. Selbst Leckerchen ziehen nicht.
Jetzt war mein Freund ein paarmal mit und ist ihrem Charme genauo erlegen wie ich.
Das einzige Problem ist, dass sie mit anderen Hunden sehr wählerisch ist...

Jetzt bin ich echt am überlegen was ich machen soll...soll ich versuchen sie mit meinem Hund zusammenzubringen und wenn alles klappt sie für ein halbes Jahr reservieren lassen und das Risiko eingehen dass in der Zeit vielleicht doch noch Menschen kämen bei denen sie s gut hätte nur eben früher...und was wenn´s nicht funktioniert...dann hat sie sich so an mich gebunden und kann doch nicht mit heim...ich will nicht dass die süße mehr leidet als unbedingt nötig...

Und dann ist da immer noch die Frage...schaff ich das mit zwei Hunden? Der ganze Tagesablauf würde sich ändern. Zur Zeit kommt sammy zu meinen Eltern wenn ich in der FH bin. Aber meine Mutter mag nicht auf noch nen HUnd aufpassen...immerhin hat sie auch einen und drei sind schon ganz schön viel...und sammy ist das gar nicht gewöhnt alleine zu sein...würde er das überhaupt so gut finden wenn er dann auf einmal nen halben Tag alleine ist...außerdem ist er nun schon sechs Jahre alleine bei mir. Wird er da nen anderen HUnd überhaupt akzeptieren...und was wenn nicht...das werden wir dann ja erst merken wenn Cassie mal bei uns eingezogen ist. Und dann mag ich sie auch nicht gleich wieder zurückbringen...sie ist schon traumatisiert genug!Außerdem war sie ja auch allein in einer familie...vielleicht kann sie das auch gar nicht haben mit nem anderen HUnd zusammen...
Außerdem bin ich im Oktober fertig mit meiner Diplomarbeit und weiß noch nicht wie´s dann weitergeht...ob ich arbeiten gehe oder weiterstudier...
ich würde das natürlich auch davon abhängig machen ob wir Cassie nehmen oder nicht..eben so dass ich viel zu Hause wäre...wie macht ihr das denn mit zwei oder mehr Hunden und arbeiten gehen...ist das überhaupt zu schaffen...

Ist bestimmt alles total durcheinander aber das bin ich auch echt...
ich würde die Süße so gerne bei mir aufnehmen...sie ist einfach nur toll...aber ich bin mir in allem noch total unsicher und hoff jetzt auf ganz viele Ratschläge, Tipps und Erfahrungsberichte von euch...


Danke schonmal im Vorraus!
Liebe Grüße
Regina

[Waleem]

Hallo Regina,

ich würde erstmal bei den Spaziergängen Sammy mitnehmen, um zu sehen, wie sie sich verstehen und dann noch Deine Mutter mit ihrem Hund dazu, denn sie müssen sich ja alle drei verstehen.

Ich finde die Entscheidung einen Hund oder keinen, muß man sich gut überlegen. Durch eine Hund ändert sich der Tagesablauf, man ist gebunden. Aber ob einen oder zwei(außer natürlich, wenn man nur einen Hund halten darf) finde ich vom Tagesablauf oder von der Arbeit her nicht so gravierend.

Wir haben 3 und den halben Tag kommen von meiner Tochter noch die 4 Hunde dazu, dass ist überhaupt kein Problem.

Ich denke, dass sich keiner für die Süße gemeldet hat, weil sie für Dich bestimmt ist.

Viele Grüße

[Anda-Lusi]

Hallo,

zu allererst müsstest Du mal sehen, ob die zwei sich verstehen.
Mein Ersthund war 9 Jahre allein bei uns und hat sich problemlos an die weiteren Hunde gewöhnt, ich hatte sie aber auch sehr sorgfältig ausgewählt, weil ich ihn gut kenne und wusste, was gar nicht geht: gleichgoß, Rüde, aufdringlich, jung.

Allerdings waren beide Hunde Auslandsadoptionen , er konnte sie nicht kennenlernen, die Chance habt Ihr ja.

Das Problem, das ich auch bei Dir herauslese: man findet nur noch sehr schwierig jemand, der einem zwei oder gar drei Hunde im Notfall mal abnimmt. Ich habe dafür eine sehr gut Hundepension , wo ich sie für den Fall der Fällle hingeben kann.

Allein bleiben könnte sich mit zwei Hunden besser anlassen, wobei Du wahrscheinich noch nicht weisst, ob diese Hündin allein bleiben kann.......damit hatte ich z.B. noch nie ein Problem, Willi kann es und die anderen können es -vielleicht aus diesem Grunde ? - auch.

Zwei Hunde zu handeln ist kein Problem, sofern einer davon gut erzogen und draussen veträglich mit andern ist. Wenn Du zwei Hund hast, die sich
bei Hundebegegnungen hochschauklen ist es schon schwieriger.

Hier haben die meisten 2 und mehr Hunde und es klappt !

Ich würde als Vermittler keinen Hund für ein halbes Jahr "reservieren", ich denke, das machen die meisten Tierheim nicht.....denn ein halbes Jahr ist lang...........es kann jeden Tag ein Interessent für sie kommen, grade bei den Dauerhockern ...... Willi war über ein Jahr in einem gut frequentierten Tierheim bis wir kamen uns vom Fleck weg verliebt haben.
Und Lusi und Maja über ein Jahr im Internet, bis ich sie dort gesehen habe.

Viele Grüße

[Datchi]

Hallo Regina,

ich bin kein großer Freund von Kompromissen und regele deshalb alles so mit meinen Hunden, dass ich es alleine im Alltag schaffe.

Ich gehe den ganzen Tag arbeiten und komme in der Mittagspause um die Hunde auszuführen. Beide Hunde konnten am Anfang überhaupt nicht alleine bleiben und ich habe mir Urlaub genommen, um ihnen das beizubringen. Beide sind sehr glücklich bei mir und ich unternehme sehr viel mit Ihnen. Das geht dann los, dass ich frühmorgens vor der Arbeit mit ihnen eine Stund laufe, mittags eine kurze Runde und abends wird dann mindestens noch mal eine Stunde was gemacht.

Meine 1. Hündin kommt aus Spanien. Sie war 5 Jahre Einzelhund als ich nach einem Tierarztbesuch eine kleine ausgesetzte Hündin mit nach Hause gebracht habe. Es war ein spontaner Entschluss aus der Not der Hündin heraus. Beide Hündinnen haben sich sofort verstanden und ich habe diese Herzensentscheidung nie bereut. Im Notfall springt bei mir meine Tochter ein. Es ist schon etwas schwieriger mit zwei Hunden, weil man doch zwei Persönlichkeiten gerecht werden will aber auf der anderen Seite muss ich in meinem Falle sagen, dass sich meine Zwei soviel geben, dass ich eigentlich nie mehr einen Einzelhund haben möchte.

Bei Dir ist es schon schwierig. 6 Monate warten lassen hört sich nicht gut an. Deine Mutter möchte auch nicht noch einen zusätzlichen Hund und auf die bist du leider angewiesen. Ich würde Dir wünschen, dass es eine gute Lösung gibt. Die Maus sieht echt zauberhaft aus und ich kann sehr gut verstehen, dass Du Dich in sie verliebt hast.

[Anja Schmidkunz]

Hallo Regina !
Etwas verspätete Antwort, aber da meine Hunde immer vor gehen, bleibt der PC auch mal einen Tag aus.....
Wenn jedermann sich wirklich bis ins letzte Detail alles überlegt und nach Lösungen für "eventuelle" Probleme sucht um ja alles haarkleinst geplant u. geregelt zu wissen...., dann dürfte man weder heiraten, noch Kinder kriegen oder sich ein Haustier anschaffen !
Ich denke hier hat das Schicksal sich seinen Weg gebahnt und Cassie sollte wohl auf dich treffen, bzw. du auf sie....! Da du doch eh schon einen Hund hast, dürfte Cassie wohl keine zusätzliche Belastung darstellen !? Und gerade diese Collie-Mixe sind meist die liebsten und unauffälligsten Hunde überhaupt. Stell Cassie einfach deiner Mutter vor, nimm deinen Hund beim nächsten Gassi gehen einfach mit und harre der Dinge die da kommen ! Cassie wird sich mit deinem bestimmt vertragen, immerhin will sie ja zu dir.... alles andere wird sich von alleine regeln, denn wenn du hinter deinen Hunden stehst, wirst du automatisch alle Entscheidungen von deinen Hunden abhängig machen! Zumindest war es bei mir immer so ! Kein noch so verlockendes Angebot wäre je eine Überlegung wert, solange sich meine Hunde dabei nicht integrieren lassen.
Die arme Maus hat jetzt 9,5 Jahre gebraucht um ihr "Wunsch-Frauchen" zu finden, jetzt kannst du sie doch nicht ablehnen, oder ?!?

ANJA

[can-za-ni]

Hallo Regina,

kannst Du nicht mit dem Tierheim sprechen, ob Du für die Süße evtl. erst einmal als Pflegestelle fungieren kannst? Dann könntest Du schauen, ob es im Alltag zwischen euch allen funktioniert.
Wenn ja, dann ist ja wohl alles klar...und wenn nicht, müsste sie dann eben doch vermittelt werden, aber muss wenigstens nicht weiter im Tierheim warten...für so sensible Mäuse (typisch Collie) ist das einfach nix...

Außerdem klingt Dein Beitrag so, als hättest Du Dich sowieso schon vom Herzen her entschieden und der Verstand versucht gerade hinterherzukommen (nicht bös gemeint! verliebt ist nun mal verliebt und ich kann Dich da gut verstehen, die ist ja wirklich eine sooo Süße!) Klar, dass Du es nicht machst, wenn die beiden Hunde sich gar nicht leiden könnten, aber ansonsten würde doch nicht wirklich viel dagegensprechen, oder?

Auch was das evtl. lange Arbeiten angeht, bin ich der Ansicht, dass ein drei Stunden am Tag qualitativ hochwertig beschäftigter Hund meist viel glücklicher ist, als ein Hund, der zwar nicht alleine bleiben muss, aber auch nie wirkliche Aufmersamkeit bekommt, sondern immer nur daneben liegen darf...

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung, sie wird schon die Richtige sein!

Liebe Grüße,
Daggi.

[Sammy01]

Hallo zusammen!
Erst mal ganz lieben Dank für die Antworten!
Entschuldigt dass ich erts jetzt schreibe, hatte aber am Wochenende Dog-Dancing- Seminar und war kaum zu Hause.

Also für Notfälle ist meine Mutter auf jeden fall da. Aber zur Zeit ist es ja so, dass Sammy immer bei meinen Eltern ist wenn ich nicht da bin, wobei ich schon versuch ihn immer irgendwie dabei zu haben. Aber vor allem wenn ich in der Uni bin ist Sammy bei meiner Mutter und ich fand es bisher immer sehr beruhigend zu wissen dass er nicht alein ist, falls was ist..er Durchfall bekommt oder so!

Aber ich da ich ja zu meiner Schwester ziehen werde und ihr mann Schicht arbeitet denke ich wird das auch irgendwie zu machen sein, dass er mal ab und an nach den Hunden guckt!

@ Daggi: Ich glaube du hast recht: eigentich bin ich mir ziemlich sicher dass ich die Süße nehmen möchte und werde die nächsten Wochen mal versuchen meine beden hundis aneinander zu gewöhnen. Wird vermutlich ne weile dauern, weil cassy kein Auto fährt und ich ihr das erst noch schonend beibringen muss um sie überhaupt zu uns holen zu können.

Also nochmal lieben Dank!
Regina

[Barrie Jago]

Ich will ja kein Wasser in den Wein gießen - aber ich würde grundsätzlich immer alle Beteiligten fragen, ob sie auch zuverlässig zur Verfügung stehen- vor allem zB den Mann der Schwester...
Weiter oben hat jemand gesagt, daß die Versorgung und Betreuung im Alltag allein zu machen sein muß - und wieder B.Bettelheim: Liebe allein genügt nicht....
Ilona

[Datchi]

Ich denke auch, dass Du bedenken muss im Moment sind es 3 Stunden aber nach der Uni kommt die Arbeit. Was machst Du, wenn alle mitmachen aber dann auch mal Urlaub machen wollen. Einen Hund bekommst Du immer unter aber bei Zweien gibt es ein richtiges Problem.

Mal jemanden in der Not brauchen um eine gewisse Zeit zu überbrücken geht immer irgendwie. Aber über viele Jahre täglich auf Menschen angewiesen zu sein ist fast ein Unding.

Ich finde es natürlich sehr schön, dass die Kleine zu Dir nehmen willst aber ich würde alles im Detail abklären, damit es kein böses Erwachen gibt.

[Naomi]

Selbst die Pfleger sind bei ihr etxrem vorsichtig weil sie oft schnappt und sogar schon richtig gebissen hat. Bei mir hat sie das noch nie gemacht...

Ich will Dir sicher nichts ausreden, aber Denkanstösse tun manchmal gut.

Was ist wenn sie wie oben von Dir beschrieben auch auf die Personen reagiert, die sie mit umsorgen sollen?

Und wie meine Mutter (Datchi) schon geschrieben hat, wenn einen Hund, dann nur, wenn ich auch alleine mit der Versorgung zurecht komme, ein Hintertürchen für Notfälle ist immer gut, aber ich würde niemals dauerhaft auf jemanden angewiesen sein wollen.

[Sammy01]

Hallo Zusammen,
ich glaub da kam was falsch rüber. Sobald ein zweiter HUnd da wäre, würde ich definitiv gucken, dass ich das alleine oder allerhöchstens mit meinem Freund managen kann. (Immerhin will der den kleinen Schatz auch haben) Alles andere wären nur Notfalllösungen falls was mit den HUnden wäre. Ich bin seit ich ausgezogen bin auf meine Mutter angewiesen wann ich wegkann, weil Sammy eben nicht so wirklich gerne alleine bleibt und das möchte ich auch nicht mehr.

@ naomi: Das habe ich auch schon bedacht und hab deswegen immer mal wieder meinen Freund meine Cousine usw mitgenommen und meine Schwester geht sowieso immer mit. Und sie lässt sich von jedem anfassen und schmusen und findet´s toll...! Ich kann mir das eigentlich sowieso nicht erklären warum sie im Tierheim zu den Pflegern ätzend ist und draußen ist sie ein Schatz...wahrscheinlich ist das einfach die Atmosphäre im Tierheim mit der sie nicht klar kommt...meiner würde da drinnen mit Sicherheit auch irgendwann beißen.
Wie sie zu Hause ist weiß ich leider nicht weil eben alle Interessenten sich , nachdem sie sie zur Probe zu Hause hatten, einfach nicht mehr gemeldet haben. Ob sie da vielleicht rumgezickt hat...keine Ahnung, das erfahr ich auch erst wenn ich sie das erste Mal zu Hause hatte.

"im Moment sind es 3 Stunden aber nach der Uni kommt die Arbeit"
Da ich an ner FH studier hatte ich leider auch ne 40 Std Woche. das hat sich erst die letzten zwei Semester geändert. Also weiß ich schon wie das ist den ganzen Tag außer Haus zu sein. Meinen Stundenplan konnte ich nicht auf meinen HUnd ausrichten. Der war fest...und meinen Arbeitsplatz würde ich mir dann schon so aussuchen dass sich die Hunde integrieren lassen. (Aber vielleicht sollte ich mir doch überlegen weiter zu studieren wenn man an ner uni nur drei Stunden am Tag hat nicht ernst nehmen...ich hab vom studieren erstmal die Nase voll! )

Für Denkanstöße bin ich immer dankbar, denn deswegen hab ich hier gepostet!

[Sammy01]

ich bin´s nochmal...habt ihr ne Ahnung was außer nem Collie noch bei der Entstehung von Cassy beigetragen haben könnte?
Ich bin da total am rätseln...!Die einen meinen ne Labrador..aber dafür ist sie zu klein, jemand anders meinte ein Bully aber dafür ist sie nicht stämmig genug!
Steh da echt vor nem Rätsel!

Dann fangt mal an zu raten!