by Constanze Haag » Mon 16. Jul 2012, 11:29
@tina - das th in suceava hatte betonböden und qualitativ bessere zäune. es war aber auch wesentlich kleiner und viel viel weniger hunde. das grundstück war damals auch nur gepachtet. nachdem eugenia das grundstück verlassen musste, wurde alles abgerissen. schade um die guten böden. ich weiß nicht, was eigentlich mit den zäunen passiert ist, sie waren nicht uns sondern eugenia. vielleicht hat sie sie ins städtische tierheim in suceava gegeben.
gelebt hat es sich leider dort aber auch nicht besser für die hunde. die gruppen waren viel größer, gemessen an der deutlich niedrigeren gesamtzahl der hunde kam es in etwa genauso oft zu totbebissenen hunden als in mc.
und die medizinische versorgung war bei weitem nicht so gut.
die welpen waren in einem kleinen raum, in dem ein radiator stand. boah, dieser raum war krass, wenn ich jetzt daran zurückdenke. ganz klein, kein licht und trotz fliesen immer sowas von eklig, weil einfach immer viel zu viele kleine kranke geschöpfe drin.
aber das saubermachen, das ging schon super auf den betonböden. in mc werden ja auch bald die ersten böden gemacht, natürlich ist es kostenmäßig nur möglich das in kleinen schritten umzusetzen. und tja, ihr wisst ja, leider der scheiß boden, das war in suceava viel besser. da konnte man sogar einfach eine grube ausheben für die hinterlassenschaften. auf dem mc gelände geht das wegen der bodenstruktur nicht, man müsste das ganze ding mit beton auskleiden, um ausreichend stabilität zu bekommen.
toll war auch der große hof, wo sich richtige feste gruppen gebildet haben, die dann auch feste bereiche innerhalb des hofes belegt haben. irre, die hunde haben sich das richtig aufgeteilt. wenn ein hund, der meinetwegen oben rechts auf das gelände gehörte, an einer gruppe unten links vorbei gelaufen ist, gab es voll das getöse. einige ruhige, ältere, gelassene tiere jedoch bildeten die ausnahme. sie schritten durch den gesamten hof und keiner hat was gesagt. man konnte dort stundenlang im hof sitzen und verhalten beobachten. dort hat man mehr über hundeverhalten gelernt als in jedem studium.
aber...ich will das jetzt nicht zu sehr romantisieren. auch im hof sind oft hunde gestorben, weil sie sich letztlich ja doch nicht wirklich aus dem weg gehen konnten. nie vergessen werde ich z.b. kisathoi, der als alter hund eeeendlich ein zuhause in deutschland hatte und ganz knapp vor eintreffen des transports totgebissen wurde. aber es waren noch viele andere, an die wir bis heute traurig denken...
übrigens hat charlottes teddy dort in diesem hof gelebt.
ach, ich hab so viele schöne aber auch traurige erinnerungen an diese zeit.
eugenia ist damals nach der schließung nach timisoara ausgewandert, lebt aber jetzt wieder in suvceava. sie hat auch wieder ein kleines tierheim, wie sie mir schrieb, dieses ist in einem stall. ich weiß noch nicht, wie ich mir das genau vorstellen soll. wir planen gerade, ihr im oktober nina zum kastrieren zu schicken, denn sie hat wohl einige unkastrierte hunde dort.
Liebe Grüße von Conny mit dem Hundevolk Ida, Tanika, Luna, mit den Samtpfoten Tau, Koks, Möbius und Leni
(und mit Pauline, Fussel, Sol, dem sprechenden Hut, Burgfräulein Bö, Jule, Taimi und Taiba, die eine wundervolle Spur in unseren Herzen hinterlassen haben)