Zecken .... ein Problem ...

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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Nadine&Tiger » Tue 10. Apr 2012, 11:22

Bei uns gibt es zum Glück nur sehr wenige bis keine Zecken. Ich finde wenn es viel ist mal 5 Zecken im ganzen Jahr auf meinen Hunden. Auch bei Scaliborhalsband ist es [ein Nerven]Gift, was sich da auf dem Hund verteilt, das muss man immer bedenken. Man sollte sich schon gut überlegen, ob man zu solchen Mitteln greift (selbiges gilt meiner Ansicht nach auch für die Entwurmung) und das Kosten-Nutzen-Risiko gut abwägen. Natürlich muss es letztlich jeder für sich und seinen Hund entscheiden.

Wer Katzen hat, die mit dem Hund Kontaktliegen, sollte auch vorsichtig mit dem Scaliborhalsband sein, da enthaltene Kontakt- und Fraßgift Permethrin von Katzen aufgrund des fehlenden Enzyms nicht abgebaut werden kann. Daran sieht man aber auch, dass das Gift eben nicht nur auf dem Hund bleibt, sondern auch in den Körper und die Blutbahn gelangt. Ich persönlich wäre deshalb wirklich doppelt vorsichtig gerade bei so lang wirkenden Substanzen. Wenn ein Hund es nicht verträgt, hat man es lange drauf.
Liebe Grüße,

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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Charlotte_Egger » Tue 10. Apr 2012, 12:36

wolfstraum wrote:hat dir dein TA gesagt, dass die impfung gegen zecken allgemein hilft?
wir reden doch über den gängigen borreliose-impfstoff oder?

Ich weiss es ehrlich gesagt nicht mehr - es ist schon Jahre her seit der ersten Impfung, die auch schon Meiko bekam, da ich mit ihm jeweils fast den ganzen Sommer in Südfrankreich war. (Dank Internet konnte ich ja von überall her arbeiten - und das haben wir genossen, aber eben, die Zecken...)
Liebe Grüsse
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby wolfstraum » Tue 10. Apr 2012, 13:37

die impfung soll sehr nebenwirkungsträchtig sein
und sie hilft nur gegen Borreliose und nicht gegen zecken allgemein
Gruß Tina
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Easy » Tue 10. Apr 2012, 13:42

Bei uns hat es sehr viele Zecken...

Wir wurschteln uns jetzt schon seit Jahren einigermaßen mit Alternativen durch... 100 Prozent zeckenfrei waren wir aber leider noch in keiner Saison. Der Nachbarshund mit allem, was das Chemielabor (die letzten Jahre Scalibor) hergibt allerdings auch nicht. Und er hat zusätzlich regelmäßig mit Ohrenentzündungen zu kämpfen und Ekzemen im Halsbereich... Genauso kenne ich infizierte (dabei kranke und nicht erkrankte) Hunde trotz Chemie. Natürlich auch infizierte (kranke und nicht erkrankte) ohne. Und nicht infizierte mit und ohne. :roll:

Ich persönlich halte mich von Tieren, die mit Pestiziden traktiert wurden, lieber fern... Die verwendeten zeckenabwehrenden Stoffe haben neurotoxische Wirkungen. Und gerade dort, wo das Halsband sitzt, wird ja viel geknuddelt und geschmust...

Ganz schwieriges Thema.
Viele Grüße

Claudia
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Sandi_Daxi » Tue 10. Apr 2012, 16:22

Ja, ganz schwierig. Ich mache nichts drauf. Vielleicht mal etwas Zedan. Aber auch nicht wirklich regelmäßig. Wenn eine Zecke andockt, hoffe ich auf ein gutes Immunsystem. Natürlich ist das nicht sicher. Aber sicher ist es, dass diese ganzen Gifte schädlich sind. Mag ich nicht haben. Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden, was ihm lieber ist.
Liebe Grüße
Sandra

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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby JuliWi » Tue 10. Apr 2012, 17:37

Ich persönlich halte das Thema Borreliose für ziemlich überbewertet, angeblich wird da deutlich überdiagnostiziert, laut neuerer Studien dazu.
Wichtiger ist meiner Meinung nach der Rest der Krankheiten, die Zecken mit sich bringen können.
Geht es um Borrelioseprophylaxe, sollte man ein Mittel nehmen, das Zecken zuverlässig schnell abtötet, die Borrelien beginnen ihre Wanderung in den Hund 24-48 Stunden nach Biß. Noch besser, wegen der anderen möglichen Infektionen, sind alle Mittel, die repellente Wirkung haben, da hat leider Permethrin die Nase vorne. Laut der Hersteller gibt es auch keine Probleme bei Collies.
Nagut, Permethrin ist ein Nervengift, von Katzen abgesehen haben Warmblüter aber keine Probleme, den Stoff abzubauen, Zecken sehr wohl. Permethrin gehört zu den Pyrethroiden, die kommen in Chrysanthemen vor.
Natur ist auch nicht immer gut und nebenwirkungsfrei. Chemie ist alles, von der Photosynthese über unsere Atemfunktion, alles chemische Vorgänge, "Chemie kommt mir nicht ans Tier" ist ein Satz, den die Chemie als solche nicht verdient hat.
Ich will hier keine Lanze brechen für künstlich produzierte Mittel gegen Krabbelviecher, aber es wird immer schnell vergessen, das auch natürliche Stoffe schädliche Wirkung haben können und Chemie im Gegenzug auch äußerst nutzbringend sein kann. Aber gut, das führt jetzt hier zu weit... und ist wohl eher mein Problem...
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Easy » Tue 10. Apr 2012, 18:29

Wahrscheinlich führt das jetzt etwas weit, aber ich schreibe meine Gedanken trotzdem mal auf.

Mittlerweile habe ich es mir zum Grundsatz gemacht, dass meine Tiere nur das bekommen, was ich guten Gewissens auch bei mir oder für mich oder zu mir nehmen würde. (Nee, ich esse keinen Pansen, aber ich würde nicht (hauptsächlich) von hocherhitzter in der Fabrik zusammengestellter Fertignahrung leben wollen. So mal als Beispiel: ich will keine Fertignahrung, also kriegen meine Wichte das auch nicht. Ich würde mir auch nie im Leben ein Scalibor umhängen, also kriegen es meine Schutzbefohlenen auch nicht.)

Auch ein Grundsatz von mir: Ich versuche nur Dinge zu tun, mit deren Folgen ich umgehen kann. Deswegen passen manche Dinge für mich vielleicht nicht, die für andere total ok sind und umgekehrt. Weil halt jeder eine andere Weltsicht, andere Erfahrungen hat. Und was es noch komplizierter macht ist, dass sich dieser Erfahrungsschatz bei jedem auch ständig verändert... :roll:

Und nochmal speziell zum Begriff der "Chemie": er soll halt die verschiedenen Toxine zusammen fassen. Meint, jeder versteht eigentlich, was damit gemeint ist. Ist glaub ich auch jedem klar, dass in der Natur nichts ohne Chemie oder Synthese (hört sich auch so schrecklich ungesund an, das Wort... ;)) geht...

Und ich persönlich versuche nebenbei schon auch ganz natürlich vorkommende Gifte zu meiden, nicht nur die im Labor generierten oder extrahierten oder synthetisierten...
Viele Grüße

Claudia
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Nadine&Tiger » Tue 10. Apr 2012, 18:42

Ich denke nicht, dass das "dein" Problem ist. Mein Pneumologe ist beispielsweise der Meinung, dass es sich bei der Kortisontherapie um ein Naturheilverfahren handelt, da Kortison ja auch im Körper zur Immunregulation absolut notwendig ist. Der Vorteil an jeder 'Bio'Chemie, also Chemie, die natürlich vorkommt, ist, dass die meisten natürlichen System ganz gut mit einer (kurzfristigen) Überversorgung klar kommen, da sie Methoden kennen mit den Stoffen umzugehen, zB ihn gut abzubauen, so umzubauen, dass er nicht mehr ganz so schädlich für die Leber ist etc. Aber nur deshalb ist es natürlich nicht per se besser zB in der Wirkung, es wird aber meistens aus diesen Gründen besser vertragen. Ich tendiere deshalb ganz persönlich auch dazu solche Mittel einzusetzen, vor allem auch in Konzentrationen die nicht künstlich sind. Für mich selbst und meine Tiere.

Ich finde auch, das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden, wie in allen anderen Lebensbereichen auch. Wichtig finde ich persönlich, dass man sich eben mit den Vorteilen und Nachteilen auseinander setzt und für sich seine Entscheidung abwägt und trifft. Sich Gedanken zu machen und zu informieren ist die wichtigste Basis um eine Entscheidung treffen zu können mit der man gut leben kann, denn darum geht es ja im Prinzip.

Zum Thema Scalibor und Collies bin ich nicht fit, habe aber mal gelesen, dass es durch einen Fehler in der BlutHirnSchranke ausgelöst durch einen genetischen Defekt bei Collies auch dazu kommen kann, dass das Nervengift ins Gehirn und ins ZNS vordringt und dort dann die gleichen Symptome verursachte wie zB bei Katzen, die es nicht abbauen können.
Liebe Grüße,

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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Sandi_Daxi » Tue 10. Apr 2012, 20:42

Ich habe auch schon von pferden gehört, die permetrin nicht vertragen haben. Gift bleibt eben gift, egal ob künstlich hergestellt oder auf natürlichem wege gewonnen. Von dem her ist mir das egal. Ich handhabe das auch wie "easy".
Liebe Grüße
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Sonni » Sat 16. Jun 2012, 20:47

Seit wir Bierhefe geben...also neu seit dieser Saison (die 2 Jahre vorher habe ich mit Alternativen zu Gift experimentiert) ist mir aufgefallen, dass die Zecken sich vermehrt am Kopf und sowieso eher vorne fest beißen. Was immer das auch bedeuten mag! :roll:

Aaaber...ich habe mir auch einen tollen metallenen Flohkamm besorgt mit dem ich immer so gut wie alles absammel! Potter hat weniger Zecken wie zuletzt mit Scalibor oder Expot! Es ist allerdings immer sehr aufwendig nach jedem Spaziergang alles ganz genau durchzukämmen.
Bunte Grüße,
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby TinaS » Sat 16. Jun 2012, 20:59

Ich benutze seit einigen jahren gar nix mehr und stelle keinen unterschied zu frueher fest... :D ich such nur nach jedem spaziergang gruendlich da dass rumaenengoer im bett schlaeft..
LG Tina
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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby olganathan » Sat 16. Jun 2012, 21:40

Hier (Ostfriesland) gibt es kaum Zecken!! Ich genieße das sehr!!! :roll: Früher in der alten Heimat hatten die Hunde Unmengen von Zecken - besonders die Weißen waren reichlich befallen. Als ob das nicht genug wäre, mussten wir auch noch die Herbstgrasmilben ertragen! Schrecklich. :(

Laß mich hier bei 4 Hunden und 12 Katzen mal höchstens 8 Zecken in diesem Jahr bis dato entfernt haben...! Herbstgrasmilben - gibts hier gar keine!! Herrlich.

LG Sonja & Co.
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>>Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.<<

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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Nadine&Tiger » Sun 17. Jun 2012, 09:37

Ich hab vorgestern die erste Zecke aus Paulas Hals gezogen, ansonsten sind es bei uns zum Glück auch wenig Zecken dieses Jahr bislang.
Liebe Grüße,

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Re: Zecken .... ein Problem ...

Postby Sonni » Sun 17. Jun 2012, 12:22

olganathan wrote:Hier (Ostfriesland) gibt es kaum Zecken!! Ich genieße das sehr!!! :roll: Früher in der alten Heimat hatten die Hunde Unmengen von Zecken - besonders die Weißen waren reichlich befallen. Als ob das nicht genug wäre, mussten wir auch noch die Herbstgrasmilben ertragen! Schrecklich. :(

Laß mich hier bei 4 Hunden und 12 Katzen mal höchstens 8 Zecken in diesem Jahr bis dato entfernt haben...! Herbstgrasmilben - gibts hier gar keine!! Herrlich.

LG Sonja & Co.


Waaaas? Ich zieh um! Bei uns sind es pro Spaziergang zwischen 8 und 20 rumkrabbelnde wöchentlich mind. 10 die sich dann doch festsaugen. Und das ist jetzt dank meinem Flohkamm und gründlichem absuchen echt wenig!!!
Bunte Grüße,
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