Kein gesundes Stück Lebenskraft: Unser täglich Fleisch

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Kein gesundes Stück Lebenskraft: Unser täglich Fleisch

Postby Shiranja » Fri 13. May 2011, 18:33

Kein gesundes Stück Lebenskraft:

Unser täglich Fleisch


Die Zahlen schwanken, weil kein Mensch die immensen Zahlen an geschlachteten und verzehrten Tieren wirklich zählen kann. Hochrechnungen gehen von einem jährlichen "Verbrauch" von 3,5 Millionen Rindern, 56 Millionen Schweinen, 59 Millionen Hühnern, 7,5 Millionen Puten und 21 Millionen Mastkaninchen in Deutschland aus. Keine Frage, dass diese Massen an Tieren nicht mehr unter natürlichen Bedingungen aufwachsen und artgerecht leben dürfen. Die stetig steigende Nachfrage sowie die Preissensibilität der Verbraucher haben dazu geführt, dass das Fleisch auf unserem Teller zum überwiegenden Teil aus Mastanlagen kommt. Aktuellen Prognosen zufolge soll sich der Fleischkonsum bis 2050 sogar noch verdoppeln.

Masthühner schlüpfen mit einem Gewicht von 42 Gramm und legen innerhalb von nur 40 Tagen das 60fache an Gewicht zu. Darunter leiden Knochen, Sehnen und Bänder sowie der Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System der Tiere. Damit sich die auf engstem Raum gehaltenen Tiere nicht selbst verletzen, wird ihnen meist ohne Betäubung und medizinische Versorgung der Schnabel gekürzt.

Mit unserem häufig minderwertigen Fleisch sind wir nicht davor gefeit, dioxinhaltige, technische Fette, Antibiotika und Masthilfsmittel, Adrenalin und Cortisol zu essen, das die Tiere permanent wegen der Schmerzen und der Angst im Blut haben, und das sich in den Muskeln absetzt. Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, sollte zu Biofleisch greifen.

Lesen Sie, was Tierfreunde in Deutschland zum Fleischkonsum sagen: www.tasso.net/Tierschutz/Umfrage/Fleischverzicht
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Re: Kein gesundes Stück Lebenskraft: Unser täglich Fleisch

Postby Anda-Lusi » Fri 13. May 2011, 19:27

Danke für den Beitrag !
Viele Grüße von Ute mit Nelly aus MC und Tippi aus Madrid
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Re: Kein gesundes Stück Lebenskraft: Unser täglich Fleisch

Postby Charlotte_Egger » Sat 14. May 2011, 09:16

Diese Woche haben sie bei uns im TV gezeigt, wie in D die Ferkel ohne Narkose kastriert werden (und der Typ hat das Kleine danach einfach auf den Boden geworfen!!!). Was sind das nur für rohe Menschen!
Bei uns ist Kastrieren ohne Narkose seit kurzem verboten, solches Fleisch wird aber leider importiert. Und so lange die Leute nur auf den Preis schauen, wird es noch lange nicht vorbei sein. Es ist schon klar, dass es Menschen gibt, die sehr rechnen müssen. Aber man könnte ja etwas weniger oft, dafür Fleisch aus tiergerechter Haltung essen, das käme dann nicht teurer.
Es ist einfach traurig.
Liebe Grüsse
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Re: Kein gesundes Stück Lebenskraft: Unser täglich Fleisch

Postby Sonni » Sat 14. May 2011, 11:53

Ich esse jetzt seit gut 10 Jahren kein Fleisch mehr. In den letzten paar Jahren hab ich immer wieder überlegt doch nochmal anzufangen, aber wenn ich sowas lese könnt ich mich gerade übergeben beim Gedanken daran. Ein weiterer interesannter Artikel zum Thema ist folgender:

http://www.zeit.de/2010/33/Vegetarismus-Essay?page=3

Es lohnt sich ihn bis zum Ende zu lesen.
Bunte Grüße,
Sonja mit Potter im Herzen
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Vielleicht wird alles vielleichter
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Re: Kein gesundes Stück Lebenskraft: Unser täglich Fleisch

Postby Charlotte_Egger » Sat 14. May 2011, 13:04

Bei mir sind's schon über 20 Jahre.
Wenn jemand Fleisch isst von Tieren, die in der Gegend tierfreundlich aufgezogen wurden und nur kurze Strecken zur Schlachtung (die so menschlich wie möglich durchzuführen ist) zurücklegen müssen, kann ich das verstehen. Aber was man in den Läden kauft, ist leider oftmals nur unzulänglich oder gar falsch deklariert. Deshalb lieber überhaupt kein Fleisch...
Roberto Carlos singt in einem Lied, er "möchte so zivilisiert sein wie die Tiere" (Yo quisiera ser civilizado como los animales) - Recht hat er!
Liebe Grüsse
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